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Der Pakt der Schwerter: Historischer Roman (German Edition)

Der Pakt der Schwerter: Historischer Roman (German Edition)

Titel: Der Pakt der Schwerter: Historischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Aitcheson
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geschützten Bucht, die vielleicht eine Viertelmeile entfernt lag, in der Nähe des Watts, wo unser Fluss in die Temes mündete. Dort war fast versteckt hinter einer Baumreihe ein orangefarbenes Licht zu sehen, wie es von einem Lagerfeuer herrühren konnte, um das sich mehrere Gestalten versammelt hatten. Ich konnte nicht sagen, wie viele – und wir waren zu weit entfernt, um mehr ausmachen zu können –, aber ich hatte keinen Zweifel daran, dass einer von ihnen Ælfwold war.
    »Das ist er«, sagte ich. »So muss es sein.«
    Gerade noch hatte ich gedacht, dass alles verloren sei, und jetzt fielen alle Zweifel von mir ab. Mein Herz pochte, und ich zog an den Zügeln und spornte mein Pferd zu einem letzten Galopp an.
    »Los, kommt«, rief ich. Ich biss die Zähne zusammen und packte die Schlaufen meines Schilds so fest, dass sich meine Fingernägel in die Handfläche bohrten. Eine Reihe verkrüppelter, windzerzauster Bäume flog an mir vorbei, während das Land unter uns abfiel. Durch die Lücken zwischen ihren Zweigen konnte ich hinunter in die Bucht sehen, wo ein niedriger Kahn hoch auf die Steine gezogen worden war. Daneben brannte hell jenes Lagerfeuer, und mir fiel das Glitzern eines Kettenpanzers ins Auge, aber wegen der Bäume war bald nichts mehr zu sehen.
    Ich schaute auf die Temes hinaus, wo das Schiff näher war als zuvor, und hatte den Eindruck, als sei es nicht zufällig da, sondern irgendwie mit Ælfwold verbunden. Falls ich recht hatte, mussten wir schneller bei ihm sein als sie. Mein Blut pulsierte heiß in meinen Adern, aber mir war trotzdem klar, dass wir drei nicht allein gegen eine ganze Schiffsbesatzung antreten konnten.
    Ich trieb mein Pferd noch mehr an und fluchte unterdrückt. Endlich war die Baumreihe zu Ende, und wir preschten den Abhang hinab auf die Bucht zu, vorbei an Büschen und Felsbrocken. Ein Bach lag vor uns, und ich platschte hindurch. Wasser spritzte hoch und mir ins Gesicht, aber das kümmerte mich nicht. Ich hörte das Knirschen von Steinen unter den Hufen meines Reittiers, die auf den Boden eintrommelten; Gras machte Kies Platz, als wir das Ufer erreichten. Ich schaute hoch, und dort, unmittelbar vor mir, lag das Feuer.
    Männer rannten in alle Richtungen, krabbelten über den Boden, um an ihre Speere und Messer zu gelangen. Ich schrie und überließ mich dem Rausch der Schlacht. Mein Schwert glitt sauber aus der Scheide, und ich schwang es hoch über dem Kopf und brüllte dabei zum Himmel.
    »Für Malet«, rief ich, und ich hörte, wie Eudo und Wace es mir gleichtaten, während sie sich neben mich setzten. »Für Malet!«
    Vor dem Feuer standen die beiden Ritter, der eine klein und der andere groß, genau wie der Dekan in Waltham gesagt hatte. Sie hatten die Schwerter gezogen und hielten die Schilde fest vor sich.
    Und dann erblickte ich hinter ihnen, neben dem Lastkahn, den Kaplan, Ælfwold. Er bewegte sich nicht. Seine Augen waren auf uns gerichtet, seine Füße am Boden erstarrt, als wäre er zu Tode erschrocken. Wozu er alles Recht hatte, denn er konnte nicht angenommen haben, dass er uns je wiedersehen würde, und trotzdem waren wir hier.
    »Kein Erbarmen!«, schrie ich, als ich mein Schwert auf den Schild des großen Ritters niedersausen ließ. Es traf den Buckel und glitt harmlos von der Vorderseite ab, und ich ritt weiter und drehte um, als ein Engländer von dem Kahn herbeieilte und in seiner Sprache schrie. Er hob seine Axt über den Kopf, aber ich hatte ihn kommen sehen, und meine Klinge war schneller und glitt durch seine Hand, bevor er den Streich vollenden konnte, nahm ihm drei seiner Finger und fand dann seine Kehle. Blut quoll hervor, während er zuerst auf die Knie fiel und sich an den Hals griff, bevor er mit dem Gesicht nach vorn auf dem Boden zusammenbrach.
    Aber ich konnte keinen Herzschlag lang innehalten, weil der große Ritter auf mich losging und Schläge auf meinen Schild regnen ließ. Unter dem Rand seines Helms sah ich über dem Auge die Narbe, von der Wulfwin gesprochen hatte und an die ich mich aus der Nacht vor all diesen Wochen erinnerte.
    Sein Blick begegnete meinem, und ein Flackern des Wiedererkennens huschte über sein Gesicht. »Ihr seid derjenige, der dort in Lundene war«, sagte er zwischen zwei Atemzügen. »Fulcher fitz Jean.«
    »Mein Name ist Tancred«, fauchte ich zurück. »Tancred a Dinant.« Und ich hieb mit dem Schwert nach unten auf seinen Helm, bevor er seinen Schild heben konnte, und der Stahl erscholl, als er seinen

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