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Der Pakt von Bakura

Der Pakt von Bakura

Titel: Der Pakt von Bakura Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyres
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waren keine puren Droiden, sondern mit marginalem Leben erfüllt. Einer feuerte ein paar Betäubungsstrahlen auf ihn ab. Luke lenkte den einen auf den Angreifer zurück und den anderen auf seinen Partner. Beide wurden überlastet und abgeschaltet, aber der eigenartige Gestank in der Macht, wie die Präsenz einer Seele, die halb ver- west war, verflüchtigte sich nur leicht. Er fing denselben Geruch von den Kampfdroiden und von dem Schiff selbst auf. Der Kreuzer stank in seinen Sinnen, durchdrungen von gestohlenen menschlichen Lebensenergien. Er mochte für seine Geschütze und den Antrieb schweres Fusionsmaterial verbrennen, aber seine Kontrollsysteme mußten nach der abscheulichen Ssi-ruuk-Methode mit Energie versorgt werden.
    Dev kroch hinter dem schrecklichen Stuhl hervor. Dieser war von Energiespuren der Dunklen Seite umgeben, die von der entsetzlichen Todesangst Tausender von Opfern herrührte. »Alles in Ordnung mit dir?« fragte Luke.
    Devs hellbraune Haut sah im Licht des Schwertes olivgrün aus, und er umklammerte mit beiden Händen einen Paddelstrahler. »Das war wunderbar.«.
    Mit Devs Ausbildung konnte gar nicht früh genug begonnen werden. »Zwei deiner Ssi-ruuk sind gestorben.«
    »Ich weiß«, ächzte er. »Aber wie sonst.«
    »Genau. Man muß kämpfen, aber man muß es nicht unbedingt gerne tun.«
    Luke hoffte, das Yoda nicht laut lachte, wenn er diese Worte hörte.
    Dev kaute an seiner Unterlippe. »Was jetzt?« »Tritt zurück.«
    Luke drehte sich auf seinem gesunden Bein und spaltete den Stuhl und die herunterbaumelnden Zubehörteile einmal, zweimal, dreimal, dann nahm er sich das aufrecht stehende Bett vor. Bruchstücke krachten auf den Boden und zerschrammten die Fliesen. Er ließ das Schwert wieder zur Ruhe kommen.
    »Gibt es noch andere Labors wie dieses?«
    Er spürte, wie Dev verzagte. Seine Augen waren weit aufgerissen und wirkten gehetzt.
    »Sie haben weitere dreißig fast fertiggestellt.«
    Dreißig!
    »Es würde uns zu lange aufhalten, so viele demolieren zu wollen. Keine mehr, die schon funktionstüchtig sind?«
    »Nicht daß ich wüßte. Und ich habe geholfen.«
    »Dann wollen wir annehmen, daß dieser hier der einzige ist.« Obgleich er seinen Geist in der Macht entspannte, lief der Schweiß ihm übers Gesicht. »Werden die Kontrollsysteme an Bord ebenfalls durch menschliche Energie angetrieben?«
    Die Falten auf Devs Stirn vertieften sich. »Ich weiß es nicht. Ich habe nie darüber nachgedacht. Möglich ist es.«
    »Ich kann es fühlen. Kannst du mich in den Maschinenraum bringen?«
    »Ja.«
    Luke hielt das Schwert gesenkt und trat seitlich an die äußere Schottwand heran. Dann spähte er in den Korridor hinaus.
    »Da draußen sind sechs weitere Droiden, aber keine Ssi-ruuk.«
    »Sie haben Todesangst vor dir.« »Warum?«
    »Sie wollen nicht fern von ihren Heimatwelten sterben. Deshalb zwingen sie Sklaven und P w ecks dazu, für sie zu kämpfen.« Dev schlich hinter ihn. »Sei vorsichtig«, flüsterte er.
    »Bleib hinter mir.«
    Luke war im Begriff, sich ganz der Kontrolle der Macht zu überlassen, als ihm klar wurde, daß dies bereits der Fall war. Er trat in den Eingang, mit aktionsbereitem Schwert. Ein Energiestrahl schoß auf ihn zu. Dev schrie auf und sprang zur Seite. Lukes Schwert flog hoch und warf die Energie zurück. Der Droide gab Funken von sich und war tot.
    Einer weniger. Die fünf anderen waren zweifellos darauf programmiert, ihre Schüsse. Sie feuerten alle gleichzeitig! Lukes Schwert wirbelte. Die Droiden gingen zu Boden, qualmend und funkensprühend.
    Dev stieß einen leisen Pfiff der Bewunderung aus.
    »Ich werde dir beibringen, wie man das macht.« Lukes rechtes Bein stach und schmerzte. Er mußte es sich bei dem Sprung auf den Tisch schlimmer verrenkt haben, als er gedacht hatte.
    »Tue es bald«, sagte Dev ernsthaft. »Ich will das können, was du kannst.«
    »Zuerst das Technikdeck«, murmelte Luke. Er war zufrieden. Dev schien wirklich an einer Ausbildung interessiert zu sein. »Bleib dicht hinter mir.«
    Sie schlichen einen hell erleuchteten Korridor entlang.
    »Links«, wisperte Dev.
    Luke wirbelte in den Gang, um das Feuer von allen, die ihn bewachten, auf sich zu ziehen. Er wurde nicht angegriffen und drang weiter vor, wobei er aufmerksam auf Geräusche vor und hinter sich achtete. Unter Verwendung der Macht frischte er seine ermüdenden Muskeln auf und nahm dem stärker werdenden Schmerz in seinem rechten Bein den Biß.
    »Jetzt rechts«, flüsterte Dev.

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