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Der Pakt von Bakura

Der Pakt von Bakura

Titel: Der Pakt von Bakura Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyres
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wünschte sich Gaeri, zehn Jahre jünger zu sein. Sie hätte sich entschuldigen können.
    »Wir zählen darauf, daß du uns hilfst, sie an einem Streit zu hindern, meine Liebe.«
    Sie hatte die Nachricht also selbst überbracht, um sicherzugehen, daß Gaeri die Wichtigkeit verstand. Bakura brauchte die Hilfe der Rebellen, um die Ssi-ruuk zurückzuschlagen, aber Gouverneur Nereus vor den Kopf zu stoßen, konnte neue Säuberungen verursachen.
    »Ich verstehe.« Sie schwang ihre nackten Füße über die Bettkante. Wie lange war es her, daß sie zum letztenmal barfuß durch den Statuenpark gegangen war? »Ich werde da sein. Angezogen.«
    Zu ihrer Überraschung nahm Tante Tiree neben ihr auf dem Repulsorfeld Platz. »Wir machen uns auch Gedanken über die Aufmerksamkeit, die dir Nereus schenkt«, sagte sie mit ruhiger, vertraulich klingender Stimme. »Er hat bisher noch nicht viel gemacht - zumindest hast du uns nichts anderes gesagt -, aber dies ist der Zeitpunkt, um dem einen Riegel vorzuschieben.«
    »Ganz meiner Meinung«, sagte Gaeri, erleichtert darüber, Tante Tiree so reden zu hören.
    »Ich setze dich zu Prinzessin Organa, es sei denn, irgend etwas durchkreuzt meine Sitzordnung.«
    Mit anderen Worten, es sei denn, Onkel Yeorg hatte andere Vorstellungen.
    »Vielleicht könntest du Senator Belden einladen.« Ein weiteres freundliches Gesicht und eine weitere angenehme Stimme würden ihre Aufgabe viel leichter machen.
    »Gute Idee, Liebes. Ich will sehen, ob er frei ist. Und du fängst an, dich anzuziehen.« Tiree tätschelte ihre Schulter und eilte hinaus.
    Gaeri gähnte und streckte sich wieder auf dem Bett aus, aber nur für einen Moment. Bakura brauchte sie. Sie war ein Kind der Gesellschaft und hatte Pflichten gegenüber dem Imperium, Bakura und der Captison-Familie.
    Aber nicht in dieser Reihenfolge. Und sie würde sich auch kein anderes Leben wünschen. Es war Zeit, wieder an die Arbeit zu gehen.
    »Sie sind da, Luke.«
    »Ich beeile mich.« Luke steckte den Kopf unter den Wasserstrahl und rubbelte mit aller Kraft. Er war bei der Justierung von Motorklemmen behilflich gewesen und dabei in einen kleinen Schmiermittelschauer geraten. Wollte dieser Tag denn niemals enden?
    Er sagte sich, daß er aufhören müsse, so rumzujammern wie 3PO, aber er hatte sich auf ein langes, langsames Einweichen in einer altmodischen Badewanne, wie es sie nur auf Planeten gab, eingerichtet. Aufgewachsen auf der Wüstenwelt Tatooine, würde er Regen - oder genug Badewasser, um darin unterzutauchen - niemals als selbstverständlich ansehen. Unglücklicherweise hatte ihn Leia schon an der Tür mit der Nachricht ihrer Abendessenverpflichtung in Empfang genommen.
    »Ich werde sie hinhalten.« Leia beugte sich über das Kommgerät.
    Luke schlüpfte hastig in seine weiße Kleidung und gesellte sich dann zu Han und Leia ins Hauptzimmer. Leia sah in einem langen, roten Kleid, das eine Schulter frei ließ, prachtvoll aus, und Han hatte eine elegante, schwarze Satinuniform mit militärischem Silberbesatz angezogen. Luke fragte sich, wo und bei welchem Abenteuer in seiner Vorallianzzeit er diese Kluft aufgetrieben hatte.
    Dann holte Leia ihre rechte Hand hinter dem Rücken hervor. Ein schweres Armband, das aus langen, gewundenen Flechten gemacht war, hing an ihrem Handgelenk, fing das Licht auf und reflektierte es in alle Richtungen.
    Sie drehte ihre Hand. »Der Ewok-Häuptling hat es mir gegeben. Ich wollte es nicht annehmen. Sie besitzen so wenig Metall - es handelte sich offensichtlich um einen Schatz des Stammes und war von einer anderen Welt gekommen. Aber sie haben darauf bestanden.«
    Luke verstand. Manchmal mußte man ein außerordentliches Geschenk akzeptieren, da man ansonsten einen aufrechten Geber beleidigen würde.
    Chewie, überall makellos gebürstet, trat aus der Tür neben Lukes Zimmer. Eine ältliche Frau, die wartend neben der Haupttür stand, stolperte zurück.
    »Oh«, sagte sie. »Ihr... Freund ist natürlich ebenfalls willkommen.«
    Luke warf einen Blick auf Leia und Han. Wie er es sah, hatte es zwischen ihnen eine weitere Auseinandersetzung über die Frage gegeben, ob die Einladung Chewbacca einschloß. Offenbar hatte Han die Schlacht gewonnen, verlor aber den Krieg, denn Leia blickte überallhin, nur nicht auf ihn. Ihre Haare lagen vorne eng am Kopf an und flossen hinten locker über ihre Schultern, wie ein lebendes Ding, das man freigesetzt hatte. Hans tiefhängendes Halfter war nicht zu sehen. Er trägt es versteckt,

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