Der Pakt von Bakura
werde Ihre Ängste respektieren«, sagte er. »Und Ihren Glauben.«
An der Tür klingelte es.
Gaeri sprang auf und öffnete, dankbar für die Ablenkung. Sie hatte kein Recht, so mit dem Schicksal zu flirten, und auch keine Hoffnung, daß sie Luke Skywalker dazu bringen konnte, das Universum so zu betrachten, wie sie es sah.
Einer ihrer persönlichen Mitarbeiter schob einen Luftkissenwagen durch die Tür. Gaeri bedeutete ihm, den Wagen zwischen ihren Sesseln abzustellen. Nachdem er gegangen war, deckte sie die eine Platte auf.
»Ich hoffe, Sie mögen Meeresfrüchte.« Aufgewachsen auf einer Wüstenwelt - dies ist das zweite Mal in zwei Tagen.
»Würden Sie noch bleiben?«
»Entschuldigen Sie meine Feigheit, Luke, aber .«
Wortlos löste er ein zylindrisches, silberfarbenes Objekt von seinem Gürtel und legte es auf den Repulsorwagen. Lang genug, um mit zwei Händen gepackt zu werden, sah es halb wie eine Waffe aus.
»Ist dies das, wofür ich es halte?« fragte sie leise.
»Sie sind hier vielleicht sicherer als zu Hause.« Sein Gesicht lief rot an. »Tut mir leid«, fügte er hinzu. »Ich klinge wie ein aufgeblasener Sturmtruppler.«
Zumindest konnte er über sich selbst lachen. Sie zögerte. Für ein paar Minuten würde sie wahrscheinlich sicher sein.
»Es stehen zwei von ihnen draußen im Korridor«, erinnerte sie ihn. »Und wenn ich Sie wäre, würde ich ihnen nicht mehr trauen. In jedem Fall, das hier riecht frisch. Ich leiste Ihnen Gesellschaft.«
Offenbar mochte er Meeresfrüchte, denn er aß wie ein Verhungernder. Sie stillte ihren Appetit mit ein paar delikat gewürzten Bissen. Nach ein paar Minuten griff er nach dem Generator, der jetzt neben seinem Lichtschwert auf dem Wagen lag.
»Teilen die meisten Bakurer Ihren Glauben?« fragte er.
Erleichtert, daß er das Thema angesprochen hatte, antwortete sie. »Viele sind strikter. Meine Schwester ist eine Asketin. Sie lebt von fast nichts, um allen anderen mehr übrigzulassen. Ich bin weniger. ergeben. Wir sind eine Minderheit, aber das Gewicht des Universums könnte auf einem einzigen richtig plazierten Atom balancieren.«
»Ich kann durch die Macht spüren, daß Sie eine Frau mit Tiefe sind. Mit tiefen Gefühlen.«
»Ich dachte, ich hätte alle davon überzeugt, daß ich eine karrierebewußte Politikerin bin.«
»Alle anderen scheinen überzeugt davon zu sein.«
»Gut so«, sagte sie leichthin. Sollte nicht in seine Augen blicken -aber sie sind so wunderschön blau.
»Die Ssi-ruuk sind dort draußen.« Er gestikulierte mit seiner Gabel. »Mir bleibt noch ein Tag, höchstens, um mich auf sie vorzubereiten.«
»Weniger.«
»Wenn ich mit ihnen fertig bin, werde ich zurückkommen, um mit Ihnen zu reden, Gaeriel - wenn es Hoffnung gibt, daß Sie anders über mich denken. Über Jedi. Sie hatten nur zum Teil recht, als Sie sagten, daß ich nicht als Jedi geboren wurde. Die Macht ist stark in meiner Familie.«
Überrascht nippte sie am Wasserglas. Ein Teil ihres Verstands hatte geahnt, daß er so etwas sagen würde, und ein Teil ihres Herzens hatte sich danach gesehnt, es zu hören. Warum sollst du es nicht zugeben? fragte sie sich. Mal sehen, wie er reagiert.
»Danke für Ihre. Offenheit«, sagte sie. »Wir haben keine Zeit für korrekte gesellschaftliche Gepflogenheiten. Und ich fühle mich zu Ihnen hingezogen, was gefährlich ist.«
Er schüttelte den Kopf. »Ich würde niemals.« .
»Doch, Sie würden. Wenn ich Sie ermutigen würde.« Sie blickte auf ihre verschränkten Finger. »Sie könnten die Menschen leicht manipulieren, wenn Sie das wollten.«
»Ich würde das niemals tun«, wiederholte er und errötete dabei. »Es wäre unehrenhaft und hätte keine Zukunft.«
Sie fingerte an ihrem Anhänger herum. »Was sind Sie, Luke Skywalker? Was gibt Ihnen ein Recht auf diese Kräfte?«
»Ich bin ein.« Er stockte. »Ein Junge vom Land, nehme ich an.«
»Eine Familie von machtstarken Jungs vom Land?« fragte sie sarkastisch.
Die Farbe wich aus seinem Gesicht. Sie mußte einen empfindlichen Nerv getroffen haben.
»Stellen Sie es sich so vor«, murmelte er, während er den letzten Krümel von seinem Teller kratzte. »Es wird immer Leute geben, die stark sind, um Böses zu tun. Wenn die einzige Möglichkeit, andere zu schützen, darin besteht, daß einige wenige von uns auf der guten Seite der Macht stark werden, wäre das nicht wichtig? Selbst wenn Ihr Glaube richtig ist und dadurch einige andere geschwächt werden? Menschen opfern sich ständig
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