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Der Paladin

Der Paladin

Titel: Der Paladin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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Panji zu. »Ihr kommt nicht beide durch, geh in Deckung!«
    Weitere Reiter kamen ihnen entgegen, auch Leute zu Fuß, eine Woge, die sich ihnen entgegenstemmte, während sich die Straße mit Soldaten füllte, die Fensterläden abzureißen versuchten, um eine Barrikade zu bauen.
    »Was, zum Teufel, macht ihr da?« brüllte Shoka, der unter ihnen anhielt.
    »Sie kommen über die Brücke!« erwiderte ein Offizier.
    »Du hältst unsere eigenen Leute auf, du Narr! Befehl vom Hauptquartier!
Haltet diese Straße offen!«
    »
Den Teufel werd' ich...
«
    Shoka zückte sein Schwert, schlug zu, und der Offizier taumelte schreiend zurück.
    »Macht das weg!« brüllte Shoka und trieb sein Pferd mitten ins Gedränge. »Ihr schneidet unseren eigenen Leuten den Weg ab, ihr verdammten Idioten, macht das
weg!
«
    Er war jetzt nicht mehr allein. Chun war bei ihm und Eidi drängte sich mit seinem Pferd hinzu, um den Druck auf die Soldaten zu verstärken, welche die Barrikade zu bauen versuchten, während von der anderen Seite immer noch Menschen hinzuströmten, die Bretter beiseitefegten und die Pferde anrempelten, bis die Barrikadenbauer ihr Vorhaben aufgaben, die Fensterläden fallenließen und sich dem allgemeinen Rückzug über die Straße anschlossen.
    Shoka trieb sein Pferd vorwärts, um möglichst viel Boden gutzumachen. »Lauft!« schrie er den zurückweichenden Soldaten zu, bis ihm die Stimme versagte. »Zum Osttor, los, los!«
    Er konnte nicht erkennen, wo die anderen waren. Er blickte sich um. Er sah Liang. Er sah Taizu durchs Gedränge kommen, immer noch zu Pferd.
    Dann zur Ecke, hinein in den Feuerschein am Fluß und die Rauchschwaden brennender Boote, das Holzwerk der Brücke, von der sich Hunderte von Reiter ergossen, vom Feuer scharf hervorgehoben.
    Er hielt an, lenkte sein Pferd zu den Fenstern eines Gasthofs, Holz knackte, als das Pferd rückwärts ging. Eidi tauchte neben ihm auf, und Chun. Liang. Er sah Waichen über den Köpfen rennender Soldaten, sah Yandai und Nui am Ufer entlang auf die Brücke zureiten.
    »Wo steckt Taizu, verdammt noch mal?«
    Während er die Trommeln hörte und die Fahnen auf der Brücke sah, das Rot und das Weiß Feiyans, den schwarzweißen Lotus von Hoishi inmitten des Feuerscheins.
    »Herr!« schrie Chun, seinem Pferd die Sporen gebend. »Bleibt hier!«
    »Den
Teufel
werd' ich!« Er gab seinem Pferd die Hacken und drängte sich an Eidi vorbei, der ihn festzuhalten versuchte, bog um die Ecke wieder in die Straße ein, in das Gedränge zurückweichender Soldaten.
    Von Taizu war nichts zu sehen. Auch nicht von Panji oder Wengadi. Vielleicht war Wengadi abgedrängt worden und in die Seitenstraße geraten, und Taizu mit ihm. Vielleicht hatte sie die Strömung mitgerissen, die zum Mob geworden war, zum wilden Pöbel, mit stürzenden Pferden und Menschen, die von ihnen zertrampelt wurden...
    »Herr!« schrie Eidi und drängte sich zu ihm durch. »Kommt zurück, kommt zurück, um Himmels willen, wir dürfen Euch nicht verlieren!«
    Er lenkte das Pferd herum und gelangte wieder in den Schutz des Eingangs, hielt dort an, während die Flut an ihm vorbeirollte und zur Vorhut der Kavallerie von Feiyan wurde, begleitet von wehenden roten und weißen Fahnen...
    Himmel, auf den Boden, Mädchen, steig vom Pferd runter und versteck dich!
    Gütiger Himmel, wo steckt sie?
    »Fürst Saukendar!« schrie Chun.
    Reiter näherten sich ihnen, das Lotusbanner von Hoishi, Fürst Reidis Leute – Fürst Reidi selbst, sein weißes Haar wehte im qualmbeladenen Wind.
    »Fürst Saukendar«, sagte Reidi, während seine Männer absaßen und sie umringten, »wir sahen Euer Signal vom Hügel aus. Wir ritten schneller zum Südufer von Lungan, als ich es je für möglich gehalten hätte. Die Söldnerhaufen... sie wichen zurück und zerstreuten sich, Fürst – die Barrikaden auf der Brükke waren praktisch unbemannt...«
    Er vernahm Reidis Stimme, die ihm Dinge mitteilte, die ihn unter anderen Umständen gefreut hätten.
    Er hätte sich auch jetzt gefreut, wenn nur ein kleinwüchsiger Reiter um die Ecke gebogen wäre. Er drängte sein Pferd vor, um besser sehen zu können.
    »Mein Fürst Saukendar...«
    »Meine Frau ist weg«, murmelte er. Er drängte sich um die Ecke, vorbei an Männern, die ihn behinderten, und sah eine Straße, auf der sich die Kämpfe weit in die Gassen hinein ausgebreitet hatten, um im Schatten und im sporadischen Laternenschein ihren Abfall an Leichen und Wurfgeschossen zurückzulassen.
    »Herr.« Es war

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