Der Perfekte Eroberer
brauchst Stoff, der massengängig ist. Lies also regelmäßig Zeitungen und Magazine. Bevor du zu einer Party aufbrichst, solltest du dir wenigstens kurz die Fernseh- oder Radionachrichten anhören, damit du weißt, was Tagesgespräch ist. Wenn du Frauen kennenlernen möchtest, solltest du dich auch mal in die Klatschspalten vertiefen und dir die Cosmopolitan , die Brigitte oder die Emotion zu Gemüte führen. Das hört sich vielleicht plump an, aber es funktioniert.
Wenn Männer etwa beim Thema Esoterik, den aktuellen Psycho-, Diät- oder Fitness-Trends oder der Geschlechterdebatte mitreden können, gereicht ihnen das nur zum
Vorteil. Und es lässt dich auch nicht zwingend unmännlich erscheinen, sondern lediglich aufgeschlossen für Themen, die vielleicht nicht von Natur aus deine sind.
Wenn du Angst hast, dass du während des Gesprächs wie ein Langweiler wirken könntest, dann bereite ein paar Themen vor, aus denen du bei Bedarf auswählen kannst. Besonders geeignet sind witzige Erlebnisse, die gleichzeitig etwas über dich als Person verraten, beispielsweise Reiseerfahrungen.
Beim Flirten gibt es überhaupt nur zwei Kernthemen: Du und dein Gegenüber. Das bedeutet, falls du zum Beispiel auf Themen wie Politik oder Kunst kommst, dann ist die Sachebene dieser Themen eigentlich zweitrangig. Darüber erfährt man aus der Zeitung oder aus Büchern viel mehr. Spannend ist, wie du als Person dazu stehst. Warum regst du dich über eine aktuelle Entwicklung auf? Warum ist deine Gesprächspartnerin von einem bestimmten Malstil oder einer Epoche fasziniert? Was löst das in dir an Gefühlen aus?
An dieser Stelle möchte ich dir noch einmal die Phasen in Erinnerung rufen, aus denen ein Gesprächsablauf in der Regel besteht:
Scheinbar neutrales Ansprechen
Reaktion der Frau abwarten
Wenn die Reaktion offen und dir zugewandt ist, langsam in den Flirt überleiten
Reaktion der Frau abwarten
Wenn die Reaktion freundlich und aufgeschlossen bleibt, weiter in den Flirt überleiten
Und so weiter
Ein Grundfehler vieler Männer besteht darin, das ganze Gespräch von Anfang bis Ende durchplanen zu wollen. Damit setzen sie sich aber viel zu sehr unter Leistungsdruck, was wiederum zu ihrer inneren Blockade beiträgt. Du musst in diesem Bereich wirklich Babyschritte machen, um voranzukommen.
Wissenschaftlich geprüft: Aus der Trickkiste des Verführers
In diesem Kapitel soll es darum gehen, in schneller Folge und ohne viel Drumherum eine Reihe von Tricks vorzustellen, mit denen man bei Frauen erfolgreich ist. Der Erfolg all dieser Tricks ist durch wissenschaftliche Studien und Experimente abgesichert.
Und schon geht es los:
»Ich schau dir in die Augen, Kleines.« Der Harvard-Psychologe Zick Rubin suchte nach einem Weg, Liebe zu messen, und fand ihn, indem er festhielt, wie lange Liebende einander ansahen. Während Menschen, die sich in einem normalen Gespräch miteinander befinden, einander dabei 30 bis 60 Prozent der Zeit anblickten, taten das Liebende während 75 Prozent. Sie brauchten auch länger, ihre Blicke voneinanderzulösen, wenn jemand anderes zu ihrer Unterhaltung dazustieß. Das Ergebnis dieser Forschungen ist als Rubin-Skala bekannt und wird heute noch in der Paartherapie verwendet.
Du kannst diese Erkenntnisse für dich nutzen, indem du gegenüber der Frau deines Interesses genau das tust, was Liebende tun: Schau ihr etwa bei einem Date in einem Lokal drei Viertel der Gesprächszeit ins Gesicht und löse deinen Blick nur widerwillig von ihr, wenn ein Kellner die Bestellung aufnimmt oder das Essen bringt. Unbewusst wird sich die Frau deines Interesses daran erinnern, dass
sie das letzte Mal so sehr im Zentrum der Aufmerksamkeit eines anderen Menschen stand, als sie sich in einer Liebesbeziehung befand. Mit etwas Glück wird dies die gleichen hormonellen Prozesse – etwa die Ausschüttung von Phenylethylamin – auslösen wie damals.
Es gibt eine ganze Reihe von Experimenten, die die Wirkung intensiver Blicke bestätigen. So ließ James Laird von der Clark University 96 Frauen und Männer, die sich zuvor nicht kannten, einander entweder tief in die Augen oder auf die Hände des Gesprächspartners sehen. Diejenigen, die einander längere Zeit in die Augen gesehen hatten, berichteten, dies habe Gefühle »leidenschaftlicher Liebe« füreinander ausgelöst. Eine ähnlich starke Anziehungskraft konnte Arthur Aron von der Stony Brook University New York bei seinen Versuchspersonen entstehen lassen, indem er sie
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