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Der Pfahl - Laymon, R: Pfahl - Stake

Der Pfahl - Laymon, R: Pfahl - Stake

Titel: Der Pfahl - Laymon, R: Pfahl - Stake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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die britische Schreibweise gewesen.
    »Das Leben ist ungerecht«, grummelte er und schaltete seinen Computer aus.

12
    »Ich möchte euch noch etwas Besonderes mitteilen«, sagte Mr. Kramer zwei Minuten vor Ende der Stunde. »Wie ich schon erwähnte, führt das Theaterinstitut des städtischen Colleges nächste Woche Hamlet auf. Ich bin sicher, dass die Aufführung für euch alle äußerst sehenswert ist, und ich empfehle jedem, sie anzusehen, wenn es irgendwie geht. Also, jetzt kommt’s: Ich habe vier Freikarten für die Aufführung am Samstagabend bekommen. Es können nur vier von euch mitkommen, aber diesen glücklichen Schülern schenke ich nicht nur die Karten, sondern ich kümmere mich auch um ihre Anfahrt.« Er grinste. »Ihr müsst also nicht eure Eltern damit nerven, dass ihr den Wagen ausleihen wollt.« Ein paar Schüler lachten. »Wenn jemand die Gelegenheit nutzen möchte, soll er nach dem Läuten einfach sitzen bleiben.«
    Lane knabberte an ihrer Unterlippe. Sollte sie dableiben? Es könnte sein, dass Jim an dem Abend mit ihr ausgehen wollte.
    Andererseits können wir genauso gut am Freitagabend ausgehen, sagte sie sich.
    Es wäre toll, das Stück zu sehen, besonders mit Mr. Kramer. Außerdem würde es auch nicht schaden, ein paar Pluspunkte bei ihm zu sammeln.
    Es klingelte. Lane blieb sitzen.
    Als Jessica an ihr vorbeiging, sah sie Lane an und schüttelte den Kopf.
    Wahrscheinlich hält sie mich für bescheuert, dass ich den Samstagabend opfere, um mir ein Shakespeare-Stück anzusehen.
    Vielleicht bin ich das auch. Wenn sich herausstellt, dass Jim am Freitagabend schon etwa anderes vorhat, beiß ich mir in den Hintern. Letztes Wochenende war er weg, dieses bin ich weg. Falls er Freitagabend keine Zeit hat und ich am Samstag zu der Aufführung gehe, haben wir uns drei Wochenenden nicht gesehen.
    Eigentlich wollte sie diesen Samstag mit ihm ausgehen. Die ganze Woche war er besonders nett zu ihr gewesen. Vermutlich weil er sich am Montag so widerlich benommen hatte und sich mit ihr versöhnen wollte.
    Sie drehte sich auf ihrem Stuhl um. Fünf andere Schüler waren im Klassenraum geblieben.
    Wir sind zu sechst, und er kann nur vier mitnehmen. Wenn er mich nicht auswählt, hat sich das Problem gleich gelöst.
    »Offenbar gibt es mehr Shakespeare-Fans als Karten«, sagte Mr. Kramer. »Das ist natürlich sehr erfreulich, stellt uns aber vor gewisse Schwierigkeiten. Wir werden das auf faire Weise lösen.« Er wühlte in seiner Hosentasche und holte ein Vierteldollarstück heraus. »Ich werfe eine Münze. Die beiden ersten Verlierer müssen sich verabschieden. Alle einverstanden?«
    Niemand widersprach.
    »Okay, Lane, du fängst an. Kopf oder Zahl.« Er schnippte die Münze mit dem Daumennagel in die Luft.
    »Kopf«, sagte Lane.
    Der Lehrer fing das Geldstück mit der rechten Hand auf und klatschte es auf den linken Handrücken. Ohne die Münze freizugeben, fragte er grinsend: »Bleibst du dabei?«
    »Ja. Ich sage Kopf.«
    Mr. Kramer sah nach. »Es ist Kopf«, sagte er und ließ die Münze in die andere Hand fallen.
    Er hat niemanden die Münze sehen lassen, fiel Lane auf.
    Was soll’s, Hauptsache, ich habe eine Karte.
    »Gut, George, du bist dran.«
    George gewann. Aaron und Sandra gewannen ebenfalls.
    Für die beiden Verlierer, Jerry und Heidi, wurde noch einmal die Münze geworfen, um zu bestimmen, wer von ihnen einspringen durfte, falls einer der Auserwählten nicht mitkommen konnte. Heidi gewann.
    »Okay«, sagte Mr. Kramer, »über die Einzelheiten informiere ich euch später. Erst einmal ein schönes Wochenende. Und immer schön sauber bleiben.«
    Der Ausspruch löste vereinzeltes Gekicher aus.
    Lane sammelte ihre Bücher ein und stand auf. »Freut mich, dass du zu den vier Glücklichen gehörst«, sagte Mr. Kramer. »Vielleicht habe ich ja die Gelegenheit, deinen Vater kennenzulernen, wenn ich dich abhole.«
    »Er würde sich bestimmt freuen, Ihre Bekanntschaft zu machen.«
    »Ich werde eines seiner Bücher besorgen müssen, um mir ein Autogramm zu holen.«
    »Das wird seinen Tag versüßen.«
    »Und vielleicht können wir ausmachen, wann er in die Schule kommt.«
    »Ja. Er hat gesagt, jederzeit nach dem Ersten.«
    »Gut, vielleicht können wir etwas fest vereinbaren.«
    Lane nickte. »Ein schönes Wochenende, Mr. Kramer.«
    »Dir auch. Bleib anständig.« Er zwinkerte ihr zu.
    »Und wo bleibt da der Spaß?«, fragte Lane errötend.
    Er lachte, und Lane winkte ihm zu und verließ den Raum.
    Der Flur

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