Der Pirat und die Dirne: Erotischer Roman (German Edition)
zwinkerte ihm schelmisch zu. „Ich werde dich erst reiten, wenn du ihn gesäubert hast.“
„Das ist unfair.“
„Was du nicht sagst.“
Giovanni seufzte und ließ seine Zunge in kurzen Abständen immer wieder vorschnellen, was unfreiwillig komisch aussah und Emilia dazu brachte, sich vor Lachen zu schütteln.
„Nur zu, mach dich auch noch lustig über mich“, sagte er beleidigt.
„Jetzt sei doch kein Griesgram.“
Sie entschied, ihn nicht länger zu foltern, warf den Stein über ihre Schulter und führte seinen Penis Stück für Stück in ihre willige Liebeshöhle ein. Sie spürte seinen zuckenden Schwanz, der fordernd in sie stieß, und begann ihn zu reiten. Giovanni streckte die Hände nach ihren Brüsten aus, die im Rhythmus ihrer Bewegungen auf und ab wippten, und hielt sich an ihnen fest. Die Lust rauschte einem süßen Gift gleich durch seine Adern und raubte ihm den Atem. Alle Muskeln seines Körpers spannten sich an, dann suchte ihn süße Erlösung heim. Er hörte Emilias beschleunigten Atem, spürte, wie sie müde und abgekämpft auf seine Brust sank und sich an ihn kuschelte. Seine Arme schlossen sich um ihren Körper und drückten sie fest an sich.
„Ich kann mir ein Leben ohne dich nicht mehr vorstellen“, sagte er und hob die Krone auf, die während ihres Liebesspiels zu Boden gefallen war. Gerade, als er sie auf ihren Kopf setzten wollte, fiel ein langer Schatten über ihn.
„Hach, ist das rührend. Ich schlage trotzdem vor, ihr nehmt eure dreckigen Finger von meinem Schatz!“
Entsetzt richteten sich Emilia und Giovanni auf. In der Mitte des Raums stand Cassius Morgain mit gezogenem Säbel und starrte sie mit derart finsterem Blick an, dass Emilia froh war, dass Blicke nicht töten konnten.
„Vielen Dank, dass ihr die Fallen des alten Nightowl für mich ausgelöst habt. Nun brauchte ich nur noch durch den Tunnel zu spazieren und euch finden.“
Langsam kam er näher, die Klinge auf den Feind gerichtet. Schützend stellte sich Gio vor seine Liebste.
„Narr, ich will nichts von deiner Hure. Du bist es, dessen Herz ich eigenhändig herausreißen und verspeisen werde.“
„Wie hast du die Schatzhöhle gefunden?“, fragte Gio und suchte mit seinem Blick möglichst unauffällig den Boden nach einer Waffe ab, die er gegen Cassius zum Einsatz bringen konnte. Irgendwo zwischen all diesen Schätzen musste auch ein Schwert oder ein Dolch liegen, mit dem er sich verteidigen konnte.
„Genauso wie du. Ich habe mir die Karte eingeprägt.“ Cassius umkreiste seine Beute wie ein hungriges Raubtier.
„Und wie bist du den Eingeborenen entkommen?“
„Nichts war leichter als das. Ich sollte Safinah zur Frau machen. Du wirst dir denken können, dass ich mir dieses Vergnügen nicht entgehen ließ. Nachdem ich sie richtig rangenommen hatte, merkte ich schnell, dass sich die Kleine in mich verliebt hatte. Als ich erfuhr, dass man uns auf dem Sklavenmarkt verkaufen wollte, brachte ich sie dazu, mich zu befreien. Meine Flucht blieb nicht unbemerkt. In der festen Absicht mich zu töten, hefteten sich die Eingeborenen an meine Fersen. Aber es gelang mir, zu entkommen. Ihr solltet inzwischen wissen, dass ich mehr Leben als eine Katze habe. Ganz im Gegensatz zu euch. Ihr habt eure Leben dummerweise schon verwirkt. Macht euch bereit, eurem Schöpfer gegenüberzutreten!“
Mit einem lauten Schrei stürzte er auf Giovanni zu, den Säbel hoch über seinem Kopf erhoben. Geistesgegenwärtig warf dieser sich zur Seite, entging nur knapp Cassius’ Klinge und entdeckte wenige Schritte entfernt ein Schwert, das unter Schüsseln und Töpfen verborgen lag. Er rappelte sich auf, hechtete herüber und zog es aus der edlen Scheide, um blitzschnell den nächsten Schlag zu parieren.
Verstört beobachtete Emilia das Gefecht. Cassius stand über dem knienden Giovanni, der den Säbel mit goldener Klinge abwehrte und seinem Gegner einen so kraftvollen Stoß versetzte, dass dieser zurückstolperte. Den kurzen Moment, in dem Cassius um sein Gleichgewicht kämpfte, nutzte Giovanni, um wieder auf die Beine zu kommen. Mit wild funkelnden Augen stürmten die Männer aufeinander zu, um ein weiteres Mal ihre Klingen zu kreuzen. Cassius trieb den verhassten Feind mit einem Ausfallschritt zurück. Und Giovanni blieb nichts anderes übrig, als seine Angriffe zu parieren oder den tödlichen Schlägen auszuweichen. So lange, bis er mit dem Rücken gegen eine Wand stieß.
„Du sitzt in der Falle“, knurrte Cassius
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