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Der Präsident

Der Präsident

Titel: Der Präsident Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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improvisierten Podium vor dem Gerichtsgebäude.
    »Der Kerl ist ein Dynamo.«
    Frank schaute auf den Bildschirm. »Vor kurzem habe ich ihn getroffen.«
    »Ja? Ich auch. Das war noch in meinen Ich-heirate-in-reiche-Kreise-Tagen.«
    »Was hältst du von ihm.«
    Jack trank einen Schluck Kaffee; er griff nach der Packung Cracker, die auf der Couch lag, und hielt sie Frank hin, der sich einen nahm. Der Ermittler fügte sich problemlos in das zwanglose Junggesellenleben.
    Jack zuckte die Achseln. »Ich weiß nicht. Ich meine, er ist der Präsident. Ich habe ihn immer für präsidentenwürdig gehalten. Was hältst du von ihm?«
    »Gerissen. Absolut gerissen. Die Art von Gerissenheit, mit der man sich nicht unbedingt messen möchte, es sei denn, man ist felsenfest von den eigenen Fähigkeiten überzeugt.«
    »Ist wohl ganz gut, dass er auf Amerikas Seite steht.«
    »Ja.« Frank schaute wieder auf den Bildschirm. »Ist dir etwas aufgefallen?«
    Jack drückte einen Knopf auf der Fernbedienung. »Eine Sache. Sieh dir das mal an.« Das Video lief im schnellen Vorlauf. Die Gestalten sprangen wie Schauspieler in einem Stummfilm herum.
    »Jetzt kommt es.«
    Auf dem Bildschirm stieg Luther aus dem Kastenwagen. Die Augen waren zu Boden gerichtet; ganz offensichtlich behinderten ihn die Fußfesseln beim Gehen. Plötzlich marschierte eine Menschenmenge ins Bild, angeführt vom Präsidenten. Luther war teilweise verdeckt. Jack schaltete auf Standbild.
    »Schau.«
    Prüfend betrachtete Frank den Bildschirm, während er einen Cracker mampfte und Kaffee schlürfte. Er schüttelte den Kopf.
    Jack sah ihn an. »Schau dir Luthers Gesicht an. Zwischen den Leuten kann man es erkennen. Schau dir das Gesicht an.«
    Frank beugte sich vor, bis er den Bildschirm beinahe mit der Nase berührte. Mit großen Augen lehnte er sich wieder zurück.
    »Teufel, sieht so aus, als sagt er etwas.«
    »Nein, sieht so aus, als sagt er etwas zu jemandem.«
    Frank blickte zu Jack hinüber. »Du meinst, er hat jemanden erkannt, vielleicht sogar den Kerl, der ihn umgelegt hat?«
    »Unter den gegebenen Umständen nehme ich nicht an, dass er sich mit einem Fremden über das Wetter unterhalten wollte.«
    Frank schaute wieder auf den Monitor und betrachtete ihn eingehend. Schließlich schüttelte er den Kopf. »Dafür brauchen wir einen Spezialisten.« Er stand auf. »Komm mit.«
    Jack ergriff seinen Mantel. »Wohin?«
    Frank lächelte, als er das Band zurückspulte und seinen Hut nahm.
    »Zuallererst spendiere ich uns beiden ein Abendessen. Ich bin verheiratet, außerdem fetter und älter als du. Cracker als Abendessen sind für mich nicht unbedingt die Erfüllung. Danach fahren wir zum Polizeirevier. Es gibt da jemanden, den ich dir vorstellen möchte.«
    Zwei Stunden später betraten Seth Frank und Jack die Polizeistation von Middleton, nachdem sie sich die Mägen mit Steaks und Shrimps und ein paar Stück Nusskuchen zum Nachtisch gefüllt hatten. Laura Simon war im Labor. Die Ausrüstung hatte sie bereits aufgebaut.
    Laura und Jack wurden einander vorgestellt, dann legte Laura das Band ein. Die Bilder erschienen auf einem 117-Zentimeter-Bildschirm in der Ecke des Labors. Im schnellen Vorlauf spulte Frank an die entscheidende Stelle.
    »Da«, deutete Jack, »genau da.«
    Frank schaltete auf Standbild.
    Laura saß an einer Tastatur und gab eine Reihe von Befehlen ein. Auf dem Bildschirm wurde der Teil mit Luthers Gesicht ausgeschnitten und stetig vergrößert, wie ein Luftballon, der aufgeblasen wird. Dieser Vorgang setzte sich fort, bis Luthers Gesicht die gesamten 117 Zentimeter auszufüllen schien.
    »Weiter kann ich nicht gehen.« Laura schwang im Stuhl herum und nickte Frank zu. Der drückte einen Knopf auf der Fernbedienung, und das Band lief weiter.
    Die Tonqualität war miserabel; Schreie, Gebrüll, Verkehrslärm und die Geräusche von Hunderten Menschen machten unverständlich, was Luther sagte. Sie beobachteten, wie sich seine Lippen öffneten und schlössen.
    »Er ist stocksauer. Was auch immer er sagt, er ist alles andere als glücklich.« Frank holte eine Zigarette hervor, empfing einen bösen Blick von Simon und steckte sie zurück in die Tasche.
    »Kann irgendjemand Lippenlesen?« Laura sah die beiden Männer an.
    Jack starrte auf den Bildschirm. Was mochte Luther wohl sagen? Der Ausdruck in seinem Gesicht. Jack hatte ihn schon einmal gesehen, wenn ihm nur einfiele, wann. Erst vor kurzem war es gewesen, dessen war Jack gewiss.
    »Kannst du etwas

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