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Der Preis der Liebe

Titel: Der Preis der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Martin
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bitte aussprechen.“ Er schenkte ihr ein gewinnendes Lächeln. „Fahren Sie fort.“
    Sie schluckte. Das war schwieriger, als sie erwartet hatte. „Im Gegensatz zu anderen Frauen würde ich kein großes Taschengeld von Ihnen verlangen - ebenso wenig wie eine teure Garderobe oder dergleichen. Solche Dinge bedeuten mir ohnehin nicht viel, und hier auf dem Land brauche ich sie auch gar nicht.“ Seine Mundwinkel zuckten. „Und was ist, wenn ich möchte, dass Sie mit mir in der Stadt leben?“
    „Das steht Ihnen natürlich frei.“ Sie hob das Kinn. „In dem Fall würde ich vorschlagen, dass Sie mich so ausstatten, wie es meinem Umfeld und meiner Stellung entspricht.“
    „Das könnte teuer werden“, bemerkte er trocken.
    „Solche Entscheidungen liegen bei Ihnen. Ich werde sie, ohne zu klagen, billigen.“ Sie erstarrte, als Griffith hinter ihr schnaubte. „In der Tat würde ich Sie weit weniger kosten als die meisten anderen Frauen. Ich würde Sie sogar weniger kosten als meine Schwestern, da diese beide eine Schwäche für teure Kleider und Juwelen haben.“ Nun, das war zwar übertrieben, aber es kam der Wahrheit doch ziemlich nahe.
    Mr. Knighton rieb sich nachdenklich das Kinn. „Für die meisten Männer dürfte das sehr verlockend sein, aber ich bin finanziell so gut gestellt, dass ich selbst die Wünsche einer echten Verschwenderin erfüllen kann.“
    Sie machte große Augen. Wenn Geld für ihn keine Rolle spielte, was dann? Was mochte ein Mann sonst noch erwarten, was er nicht von einer durchschnittlichen Ehefrau bekommen konnte? Die meisten Männer wünschten sich eine Schönheit als Gattin, aber ihr Aussehen konnte sie ja nun leider nicht ändern. Ob sie ihn als Frau in Versuchung führen sollte? Nein, das würde niemals klappen, selbst wenn sie sich tatsächlich so weit erniedrigen würde, das zu tun. Außerdem hielten sich Männer wie er ohnehin meist Mätressen und ...
    Ja, natürlich! Das war es, wonach Männer sich sehnten - die Freiheit, das zu tun, was sie wollten, Ehefrau hin oder her. „Ich wäre in noch anderer Hinsicht eine sehr angenehme Gattin, Sir.
    Ganz gleich, wo ich Ihrem Wunsch nach residieren sollte, Sie hätten in jedem Fall die Freiheit, Ihr Leben nach Ihren Vorstellungen zu genießen. Ich verlange von Ihnen nicht, dass Sie nach unserer Heirat Ihre ... Junggesellen-Gewohnheiten aufgeben.“ Seine Augen begannen zu funkeln. Wie leicht zu durchschauen Männer doch waren. „Junggesellen-Gewohnheiten? Was genau meinen Sie damit, Mylady?“
    Er erwartete doch nicht allen Ernstes von ihr, dass sie das äußerte! „Hm, nun ... Sie ... Sie könnten die ganze Nacht in der Stadt verbringen, wenn Sie das möchten.“
    „Sie wollen sagen, in einem Club oder beim Glücksspiel? Für Clubs habe ich nicht viel übrig, und ein Mann wird nicht so vermögend wie ich, wenn er sein Geld beim Kartenspiel riskiert.“ Dieser Schuft beabsichtigte doch tatsächlich, sie dazu zu bringen, es auszusprechen! „Ja, aber... Nun, ich hätte nichts dagegen, wenn Sie ...“ Sie errötete. „Wenn Sie und irgendeine Frau ..." Großer Gott, wie sollte sie das bloß diskret formulieren?
    „Ich glaube, Lady Rosalind gibt dir die Erlaubnis, wann immer, wo immer und mit wem auch immer herumzuhuren“, ließ sich Griffith mit eisiger Stimme vernehmen.
    Flammende Röte stieg in ihre Wangen. Doch Griffith’ offensichtliche Verachtung steigerte ihre Entschlossenheit nur noch. Welches Recht hatte er, sie zu verurteilen? Sie zumindest würde niemals „herumhuren“, so wie er das wahrscheinlich schon unzählige Male getan hatte. Bei ihr hatte er das ja an diesem Nachmittag schließlich auch versucht.
    Sie hielt Mr. Knightons erstauntem Blick tapfer stand. „Obwohl sich Ihr Verwalter sehr ordinär ausdrückt, hat er Recht. Genau das biete ich Ihnen an. Ich werde mich nicht beschweren, wenn Sie sich eine Mätresse halten oder gewisse ... Damen aufsuchen.“ Ihr Tonfall wurde zynisch. „Ich denke, ich kann mit Sicherheit behaupten, dass wohl nur sehr wenige Frauen - meine Schwestern eingeschlossen - so entgegenkommend wären.“
    „Wie wahr, Lady Rosalind.“ Griffith stieß sich von der Fensterbank ab und näherte sich dem Schreibtisch. „Ich würde sogar sagen, dass keine Frau so entgegenkommend wäre. Es sei denn natürlich, sie hat so ihre eigenen Absichten, sich zu amüsieren. Mit einem heimlichen Liebhaber vielleicht?“
    Es war unmissverständlich, wen er damit meinte, denn mit seinem brennenden Blick wollte

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