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Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Titel: Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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einen dichten Regenwald tief unter sich blicken.
    Wo bin ich? Was sehe ich da?
    Sie ging die Treppe weiter hinab, ergriff dabei den Handlauf noch fester. Die feuchte Dschungelatmosphäre erfüllte nun ganz die Luft, die sie umgab, die schmalen Metallstufen fühlten sich unter den Sohlen ihrer Stiefel glitschig und tückisch an.
    Hast du einmal begonnen , rief sie sich selbst ins Gedächtnis, gibt es kein Zurück. Du musst hindurchgehen, oder du bist verloren.
    Aus dem Himmel weit über sich hörte sie einen hohen Heulton. Ein Aircar kam im flachen Anflug herein, streifte die Baumkronen des Waldes, um in einer plötzlichen Druckwelle auf einer kleinen offenen Fläche zu landen. Die Insignien des Medizinischen Dienstes der SpaceForce waren ganz kurz im dunstigen Sternenlicht sichtbar, als die Tür des Aircar zurückglitt.
    Zwei Personen, die eine groß und blond, die andere noch größer und mit schuppiger Haut, verließen das Aircar und bewegten sich in Richtung Dschungel. Danach lag die Lichtung ruhig da, nichts rührte sich mehr.
    Llannat spürte ihren jagenden Puls im Hals. Ich erinnere mich. Ich war dort. Weiter ging sie die Stufen hinab, erreichte das Ende der Treppe und trat von der letzten Stufe auf die feuchte, mit Blättern bedeckte Erde.
    Sie überquerte die freie Fläche zur geöffneten Tür des Aircars. Der Geruch des Bösen wallte auf und erstickte sie fast, doch sie konnte nicht anhalten. Es gab etwas Wichtiges, das sie dort tun musste, zu dessen Verrichtung sie gesandt worden war. Sie sah eine Bewegung vor der schwarzen Landebucht des Aircars und sprach zu dem Schatten, der sich bewegte.
    »Adept«, sagte sie. »Gib mir Ari Rosselin-Metadi.«
    »Lieutenant Rosselin-Metadi ist nicht meiner, niemandem kann ich ihn geben«, lautete die Antwort. Das waren mutige Worte, aber Llannat las noch etwas anderes in den Machtströmen, deren Verwebung im dunklen Wald sie erspürte. Die Kleine ist ängstlich. Sie steht zwischen mir und dem, was ich zu tun habe. Sie erwartet den Tod.
    Llannat schüttelte über diese Dummheit den Kopf. Aber sie war bereit, innerhalb der Grenzen ihrer Aufgabe Gnade walten zu lassen.
    »Lass uns das Spiel mit den Worten aufgeben«, sagte sie. »Entscheidend ist doch, dass es hier außer dir niemanden gibt, um den sterbenden Mann zu schützen. Und wer könnte später sagen, ob nicht die Hilfe, die zu spät kam, auch rechtzeitig hätte kommen können. Tritt beiseite.«
    »Nein.«
    »Dann hast du es selbst zu verantworten, Adeptin.«
    Llannat rief die Mächte herbei und schöpfte Kraft aus der Nacht. Die Luft um sie herum erstrahlte in tiefem Karmesinrot. Die kleine Person gegenüber rief ihrerseits die Mächte an. Vor einer Aura in lebhaftem Grün war die andere klar zu sehen, und eine plötzliche Entdeckung ließ die Wut wie eine heiße Flutwelle durch Llannat hindurchfließen.
    Sie hat meinen Stab genommen! , dachte Llannat. Wie diese kleine Fremde es vermocht hatte, verstand Llannat jedoch nicht. Ihr blieb ein kurzer Stecken, den man nur einhändig verwenden konnte, aber ich werde dafür sorgen, dass die kleine Nutte bedauert, sich jemals eine Adeptin genannt zu haben.
    Llannat führte mit ihrem kurzen Stecken ein paar elementare Bewegungen aus, um das Können der anderen zu überprüfen. Auch wenn sie mit einer ungewohnten Waffe arbeitete, empfand Llannat die kleine Adeptin als überaus mangelhaft, ungeschickt im Angriff und äußerst langsam im Abblocken.
    Wen sie heutzutage schon aus dem Refugium entlassen! Der Zorn tobte in ihrem Inneren, während sie kämpfte. Die hier sollte nicht draußen herumlaufen, ohne einen Hüter an ihrer Seite zu haben.
    Mit Leichtigkeit begegnete sie einer schlecht angesetzten Angriffskombination und drängte ihrerseits mit einer einfachen Attacke voran, Anfänger-Schritte, die genau die richtigen waren, um mit einer Novizin zu spielen. Die Ausbildung der fremden Adeptin reichte aus, um die meisten Schläge abzuwehren und den übrigen auszuweichen. Aber selbst das exzellente Training Meister Ransomes half ihr nicht, noch viel länger durchzuhalten.
    Llannat lachte laut auf. »Sie haben ausgespielt, Mistress.« Mit den letzten Worten ging sie in einer Abfolge von Verstellungen auf die Fremde los.
    »Ich lebe noch«, kam die atemlose Antwort. »Sie müssen diesen Kampf gewinnen. Ich brauche nur zu verhindern, ihn allzu früh zu verlieren.«
    Trotz ihrer kühnen Worte schnappte die Adeptin nach Luft. Llannat fühlte sich stark und frisch und noch immer in der

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