Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars
Landschaft um die Attrappe des Hovercar herum entfaltete. Llannat Hyfid saß in einiger Entfernung von beiden im Schneidersitz auf dem Zementboden. Eine kleine Person im Schwarz der Adepten, mit geschlossenen Augen und ohne jede Bewegung. Sie hielt D’Caer in einem verzauberten Zustand, der ihn für die holographischen Täuschungen des Professors empfänglicher machte.
»Aber dennoch«, sagte der Entiboraner, als D’Caer auf dem Monitor seine Hand von Bekas Taille abwärts gleiten ließ, »könnte es klug sein, die Fahrt zum Hafen zu verkürzen. Ich bezweifle, dass es ihm überhaupt auffiele.«
Das Hovercar schwirrte durch die Tore des Raumhafens, zischte auf seinem Weg zu den privaten Dockingbuchten vorwitzig an den Schiffen der Raumlinien vorbei und hielt mit einem Aufheulen der Nullgravs an der Rampe der Yacht, die im Blau und Silber des Königshauses von Sapne lackiert war. Der Fahrer öffnete die Seitentür.
»So schnell?«, fragte D’Caer. Für einen Augenblick erwog er, die Prinzessin zu zwingen, mit ihm an Bord zu gehen, sowohl als eine Art Versicherung, aber auch zu seinem Vergnügen während der Reise. Doch der Blick des riesenhaften Chauffeurs hielt ihn davon ab.
Der Mann ist ein durch und durch loyaler Diener der Familie , dachte er. Würde ich versuchen, Ihre Königliche Albernheit zu entführen, schlüge er mich zu Boden, bevor er überhaupt feststellen könnte, dass ich ihn schon längst erschossen habe. So, wie es aussieht, bin ich im Hyperraum, bevor er ihren hysterischen Anfall beruhigt hat.
»Danke, dass Sie mir die Yacht ausborgen, meine Liebe«, sagte er stattdessen. »Ich werde sie nicht allzu lange benötigen.«
Er gab der Prinzessin einen Abschiedskuss. Sie ließ ihn mit einem matten Jammern ziehen, während er ausstieg. »Auf Wiedersehen, Euer Hoheit.«
Dann schlenderte er die Rampe hinauf und schloss die Einstiegsluke hinter sich.
»Das war aber auch höchste Zeit«, murmelte Jessan, als Beka und Ari aus der Hovercar-Attrappe ausstiegen und zu den Fahrstuhltüren gingen. Hinter ihnen verschob sich das Bild des Raumhafens . Nur die durch die Fenster der Crystal World sichtbaren Teile blieben erhalten. Sie befand sich am Ende der eiskalten, unerträglich lauten Asteroiden-Basis.
Digitale Anzeigen flackerten über die Bildschirme. »Hier kommt jetzt sein Abflug«, sagte der Professor.
Der Entiboraner gab eine Folge von Befehlen in die Tastatur der Steuerkonsole ein. Schwere Traktorenstrahlen rissen am Schiff, das sich in der imitierten Beschleunigungsphase beim Start befand, während die Holoprojektionen draußen das kleiner werdende Ovredis zeigten.
»Ich hoffe, er genießt seine Reise«, sagte Jessan etwas geistesabwesend, denn er widmete seine Aufmerksamkeit vor allem den Monitoren, die Beka und Ari beim Gang durch die Bucht zeigten. Beka machte einen angewiderten Eindruck, als hätte sie gerade ein totes Insekt auf dem Boden der Kanne mit Cha’a gefunden. Doch über Aris Gesichtsausdruck musste Jessan den Kopf schütteln.
Ich habe irgendwie den Eindruck, dass es gar nicht Beka war, die sich da so übernommen hat.
Aber der großgewachsene Arzt hatte sich schon wieder im Griff, als er mit seiner Schwester aus dem Lift in den Projektionsraum und an die Steuerkonsole trat. »Wie ist es gelaufen?«, erkundigte er sich.
Jessan zuckte die Achseln. »Da musst du den Professor fragen. Aber von außen sah es gut aus.«
»Das sollte es auch, verflucht noch mal«, sagte Beka. »Was mich angeht, so bleibt mir nur die Frage, ob ich ihn Papa als Geschenk zur Sonnenwende übergebe oder ihn über eine Luftschleuse raussetze; im Raumanzug und mit Sauerstoff für eine halbe Stunde.«
»Vielleicht sollten wir lieber nichts übereilen, Mylady«, erwiderte der Professor. Auf der Konsole flammte eine Kontrollleuchte auf. »Unser Freund möchte ein Ferngespräch über die Verbindungsstation im Orbit des Planeten führen.«
»Interessant«, sagte Jessan. »Können wir ihm den Gefallen tun?«
Der Professor lächelte. »Glücklicherweise sind wir auf diese Möglichkeit vorbereitet. Schon in diesem Moment stellt die Funkverbindung der Crystal World eine Schaltung her.«
Das blinkende rote Licht wurde gelb, als der Professor den Hörer nahm. Im Lautsprecher knisterte es. »Hier spricht Ebenra D’Caer von Ovredis«, sagte eine krächzende Stimme. »Ich möchte mit Nivome sprechen.«
Nivome , dachte Jessan. Ich wusste, dass es bis jetzt zu glatt gegangen ist.
»Tut mir leid, Sir«, sagte der
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