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Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Titel: Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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konnte, hörte er Llannats freundliche Stimme neben sich. »Wir haben keinen Beweis.«
    Jessan sah die Adeptin neugierig an. »Die Computer auf dem Asteroiden haben die Wahrscheinlichkeit seiner Schuld auf 90 Prozent geschätzt«, sagte er. »Reicht das nicht?«
    Llannat schüttelte den Kopf. »Nicht für eine private Verhandlung und Exekution.«
    Es folgte eine unangenehme Stille. Die Adeptin hatte das Problem auf den Punkt gebracht. Jessan hatte seinen Blick während des Gesprächs nicht von Llannat genommen und sprach nun mit tiefer Stimme und ungewohnt ernsthaft.
    »Und was, wenn D’Caer gesteht?«
    Beka lachte kurz auf. »Der? Du machst wohl Witze.«
    Jessan sah sie kurz an und schüttelte den Kopf. »Wir haben ihn bis zum Anschlag unter Drogen gesetzt, ändere die Dosierung nur geringfügig, und er wird alles gestehen.«
    »Ganz so einfach ist es zwar nicht«, sagte der Professor, »aber der Vorschlag hat durchaus etwas für sich.«
    Ari schüttelte den Kopf. »Nein. Keine Drogen.«
    Beka fixierte ihn kalt aus blauen Augen. »Es ist mir egal, welche Art von philosophischen Einwänden du bei deinen schuppigen Freunden von Maraghai aufgegabelt hast. Dies ist nicht der Zeitpunkt, wählerisch zu sein.«
    Wieder schüttelte er den Kopf. »Wenn du das Geständnis unbedingt haben möchtest, kann ich versuchen, mit ihm zu sprechen.«
    Sie neigte den Kopf. » Sprechen , großer Bruder?«
    »Auch ernsthaft unterhalten, falls das nötig sein sollte.«
    Sie starrten sich quer über das Deck an, dann lächelte Beka. »Das hört sich gut an.«
    »Das ist aber nicht sehr elegant«, sagte der Professor. »Solche Geständnisse haben immer einen unangenehmen Beigeschmack.«
    Der grauhaarige Entiboraner sah Llannat direkt an und machte eine lange Pause. »Sie könnten uns helfen, den Beweis zu finden, Mistress Hyfid, wenn Sie wollten.«
    Ari rechnete mit ärgerlicher Ablehnung. Stattdessen sah die Adeptin auf ihre Hände und sprach: »Seit Ende des Krieges werden Adepten nicht mehr in Vernehmung geschult.«
    »Ich selbst verfüge noch über einige Kenntnisse in dieser Kunst«, sagte der Professor. »Mit Ihrer Hilfe werden wir die notwendige Bestätigung bekommen, ohne dem Körper D’Caers Gewalt anzutun.«
    Eine weitere lange Pause entstand, bevor Llannat sagte: »Und ebenso wenig seinem Geist?«
    Beka schleuderte ihre Tasse mit solcher Wucht auf den Glastisch neben sich, dass sowohl die Tasse als auch der Tisch hätten zerspringen können. »Verdammt noch mal, Mistress Hyfid! Was zum Teufel wollen Sie denn noch?«
    »Ruhig, Mylady«, wiegelte der Professor ab. »Mistress Hyfid und ich verstehen einander, glaube ich.« Er blickte Llannat an. »Ich gebe Ihnen mein Wort, Mistress. Weder ein Übergriff noch Nötigung sind erforderlich.«
    »Und was ist, wenn D’Caer gesteht?«, fragte Beka erregt. »Was soll ich dann mit ihm machen? Ihm Fahrgeld geben und ihn nach Hause schicken?«
    Niemand sagte etwas, und Llannat betrachtete erneut ihre Hände. Schließlich hob die Adeptin den Kopf und erwiderte den herausfordernden Blick Bekas.
    »Captain Rosselin-Metadi,« sagte sie, »sofern sich Ebenra D’Caer selbst verurteilt, durch sein eigenes Wort und aus freien Stücken, können Sie mit ihm machen, was Sie wollen, ohne dass ich die Hand erheben werde, um Sie daran zu hindern.«
    Jemand klopft an der Tür …
    Ebenra D’Caer ließ den Arm sinken, den er um die Schultern der Prinzessin von Sapne geschlungen hatte. Sein Leibwächter hielt den Kopf in den Raum.
    »Entschuldigen Sie, Sir, aber da ist ein Gespräch für Sie.«
    D’Caer machte ein finsteres Gesicht. »Sehen Sie nicht, dass ich gerade beschäftigt bin?«
    »Es ist aber wichtig.«
    »Also gut.«
    Er wandte sich an Prinzessin Berran. »Bitte entschuldigen Sie mich, Euer Hoheit, ich lasse Sie nur einen Augenblick allein.«
    Sie lächelte. Ihre blauen Augen sahen ihn klar und erwartungsvoll an, ungeachtet der sittsamen Röte, die ihre blassen Wangen färbte. »Ich verstehe, GentleSir D’Caer – aber kommen Sie schnell zurück. Der Onkel wird furchtbar schimpfen, wenn ich zu lange ausbleibe.«
    Er küsste ihr die Hand. »Ich lebe für ein Lächeln von Ihnen, Euer Hoheit«, sagte er und folgte dem Leibwächter.
    Die Eingangshalle und das Atrium des Landsitzes von Marchen Bres waren vom Summen zwangloser Plaudereien erfüllt. Der Leibwächter ging voran, bahnte sich einen Weg durch das Gedränge der Partygäste zu einer ruhigen Nische abseits des Atriums.
    D’Caer folgte

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