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Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Titel: Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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Muskeln versenkt hatten, selbst gefangen. Ari biss die Zähne zusammen, der Schmerz wurde unerträglich, als der Sigrikka vergeblich versuchte, sich freizukämpfen.
    *Jetzt … zahlst du  … für Issgrillikk!*, würgte er hervor und drückte mit der ganzen Kraft seiner breiten Schultern gegen den Kopf des Sigrikka, bis etwas im Inneren zuschnappte. Einmal zuckte der muskulöse Körper noch auf, dann blieb er ruhig liegen.

7. Kapitel
     
     
     
     
     
     
     
Asteroiden-Basis
    Nyls Jessan drehte eine weitere rastlose Runde in seinem Schlafquartier. Dabei beobachtete er den Sonnenuntergang draußen in seinem breiten Bildfenster. Seit er sich hier niedergelassen hatte, zeigte ihm das Fenster Aussichten von Khesat. Die Sonne ging nun schon seit ein paar Standard-Stunden hinter den Fontänen und Blumen eines Wassergartens in Khesat unter.
    Er nahm sich wie üblich Zeit, die Kunst des Professors zu bewundern. Die Gartenaussicht besaß zwar nicht die beinahe schmerzende Wirklichkeit des Raumes im Sommerpalast, aber als eine Höflichkeit dem Gast gegenüber war es doch beeindruckend: Die Blüten der Leriola trieben auf dem rechteckigen Mondsee, öffneten sich beim Zusehen – und dabei versank die Sonne hinter dem weiten Horizont.
    Er wandte sich vom Fenster ab und nahm seine Wanderung dann wieder auf. Er war heute Abend nicht in der Stimmung, den Mond anzuschauen, auch einen echten Mond nicht.
    Der kleine Holoprojektor, den er als Prinz Jamil bei sich getragen hatte, lag auf dem Nachttisch neben einer Porzellanvase mit Rohrpfeifen aus Khesat. Auf der Bettdecke streckte er sich der Länge nach aus, nahm den Projektor zur Hand und stellte ihn auf den letzten Akt von By Honor Betray’d ein. Aber dieses Mal verfehlte die Grandezza und Erhabenheit des klassischen Dramas seine Wirkung. Als er bemerkte, dass er zwei aufeinanderfolgenden Zeilen aus dem Abschiedsmonolog nicht zugehört hatte, stellte er den Projektor wieder ab.
    Er setzte sich auf das zerknitterte Laken und zog – in Ermangelung einer anderen Beschäftigung – Rohrflöten aus der Vase. Sie waren von den Robotern des Professors aus synthetischem Schilf gefertigt worden, wobei nur eine von ihnen bespielbar zu sein schien. Er versuchte eine oder zwei Noten, fand den Ton akzeptabel und begann die ersten Takte eines dunkel erinnerten Übungsstückes zu spielen.
    Aber selbst die fünfte Mixolydian-Etüde verfehlte die einschläfernde Wirkung, die sie in seiner Kindheit besessen hatte. Er steckte die Flöte zu den anderen zurück, stand auf und begann wieder im Zimmer herumzustreichen.
    Sein Blick fiel auf die schwarze Gestalt eines Roboters, der in einer Nische in Türnähe stand. Genau wie ein ausgebildeter menschlicher Diener würde der Roboter weder sprechen, bevor er angesprochen wurde, noch ohne Anlass etwas unternehmen.
    »Sag mir«, fragte Jessan und sah ein rotes Licht hinter der glatten Maske des Roboters, als die Maschine blinkend erwachte. »Was würdest du tun, wenn du nicht schlafen könntest?«
    »Dazu kann ich wirklich nichts sagen, Sir«, erwiderte der Roboter. »Aber falls ich eine Beobachtung preisgeben darf …«
    »Auf jeden Fall.«
    »Ich würde sagen, Sir, dass Sie einen Überschuss an Energie haben. Wären Sie ein Roboter wie ich, ich würde empfehlen, dass Sie sich in irgendeiner Weise entladen.«
    »Nun«, sagte Jessan, »obwohl ich kein Roboter bin, scheint mir dies eine wertvolle Anregung zu sein. Du kennst die Anlage besser als ich; gibt es hier irgendetwas Besonderes, das du einem organischen Wesen zur Energieentladung empfehlen würdest?«
    »Es gibt in der Tat einen Bereich auf der Basis, den Sie vermutlich in dieser Beziehung höchst interessant finden würden.«
    »Tatsächlich?«, fragte Jessan. »Dann geh bitte voran.«
    Im Dunkeln lag Ari schlaflos in dem riesigen Bett. All seine Müdigkeit war verflogen. Er hätte es wissen können. An die Große Jagd zu denken, mag ein Trost sein, weil man sich wieder bewusst wird, dass mit Ausnahme des Todes nur wenig in der Galaxie der Dünnhäuter einen Lord der Wälder aufzuhalten imstande war. Aber dieser Trost hatte immer auch seinen Preis.
    Der von ihm getötete Sigrikka war der Größte, der jemals von einem Jüngling auf der großen Jagd erlegt worden war. Der große polierte Kieferknochen mit den unversehrten Reißzähnen hing noch immer bei Ferrda an einem Ehrenplatz an der Wand. Ari trug seine eigenen Erinnerungsstücke jederzeit mit sich. Die weißen Narben auf seinem linken

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