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Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Titel: Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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sagte sie. »Aus Entibor?«
    »Ja. Ich habe in jenem Jahr ein Dutzend Flaschen mitgenommen, in dem ich dem Hause Rosselin meine Treue geschworen habe, und dies ist die letzte davon.«
    Sie nahm einen weiteren Schluck des scharf duftenden Getränks und sah eine Wolke über das Gesicht des Mondes gleiten. Der Raum verdunkelte sich und füllte sich dann wieder mit dem schwachen, grauen Licht. Sie saßen einige Minuten lang in aller Stille da, bis sie schließlich vom Fenster wegblickte und den Gedanken aussprach, den sie im Kopf hatte, seit sie mit ihrer abendlichen Meditation begonnen hatte.
    »Darvell bereitet mir ein sehr ungutes Gefühl, Professor.«
    »Sie wären ein Dummkopf, wenn es nicht so wäre, Mistress. Der Meister von Darvell ist ein Mann, den man nicht unterschätzen darf.« Der Professor sah sie mit grauen Augen an, die im Mondlicht blass wirkten. »Meine Herrin wünscht seinen Tod – wegen all der Dinge, die er getan hat … aber Sie sehen, denke ich, wozu er imstande ist.«
    Sie nickte bedächtig. »Ich habe einen Magiergeruch in der Nase, sobald ich an ihn denke.«
    »In der Galaxie ist Verrat am Werk«, sagte der Professor. »Pläne werden von Plänen durchkreuzt. Es war nicht der Zufall, wissen Sie, der eine Adeptin in die Crew meiner Herrin brachte.«
    »Ich fürchte, Sie haben sich da keine besonders heroische Adeptin eingehandelt«, sagte sie mit einem verzagten Lächeln. »An den guten Tagen bin ich mittelprächtig mit meinem Stab – und der einzige Magier, den ich je traf, wäre fast mein Tod gewesen.«
    »Die Galaxie hat immer diejenigen Helden hervorgebracht, die sie benötigte«, sagte der Professor. »Wenn sie eine Mistress Hyfid geschaffen hat, so nehme ich also an, dass man sie auch braucht.«
    Er sah für einen Moment aus dem Fenster, und Llannat wartete ruhig ab, bis er sich wieder zu ihr umwandte und weitersprach.
    »Jeder Kampf ist eine Angelegenheit von Ausbildung und Übung«, sagte er, »und ich habe zu meiner Zeit ausreichend viele Waffen benutzt, um zu wissen, dass Roboter und Hologramme nur ein schlechter Ersatz für lebende Gegner sind.« Er schob seinen Stuhl zurück und stand auf. »Wenn Sie Gefallen an einem Kampf zwischen Freunden haben, so würde ich dem Wunsch gern entsprechen.«
    Er gab ein Handzeichen, und die Schatten schienen sich zu verfestigen und in seinen Händen Gestalt anzunehmen. Llannat starrte auf das Mondlicht, das auf den silbernen Endstücken eines Ebenholzstabes schimmerte. Dort war er vor einem Augenblick noch nicht gewesen.
    Ich hätte es wissen müssen , dachte sie und erhob sich.
    »Meister«, sagte sie und verneigte sich.
    Er schüttelte den Kopf. »Nein. Ich habe der Zauberei schon vor langer Zeit abgeschworen, als ich dem Haus Rosselin meinen Eid schwor. Professor ist als Name ebenso gut wie jeder andere.«
    Llannat sprach jetzt in einem scharfen Flüsterton. »Adepten üben keine Zauberei aus.«
    »Nein«, stimmte der Professor zu. »Adepten tun dies nicht.«
    »Dann war das von Magiern gebaute Raumschiff also …«
    »Es gehörte mir. Schon immer. Ja, so ist es.«
    Sie stand da und sah ihn lange Zeit an, während die nächtlichen Wolken über den Himmel von Entibor jagten.
    »Warum?«, sagte sie schließlich.
    Sein Gesicht wirkte, soweit sie es in dem schwachen Licht sagen konnte, traurig. »Was spielt es schon für eine Rolle? Die Magierlords würden mir als Verräter die Haut abziehen, wenn sie wüssten, dass ich nach all dieser Zeit noch immer am Leben bin. Aber ich habe eine Welt und eine Lebensart gefunden, die Loyalität verdient – und ich habe meinen Schwur freudig abgelegt.«
    »Das Wort eines Magus?«
    » Mein Wort«, sagte er. »Und das ist etwas anderes. Das Haus Rosselin hat niemals bedauern müssen, meinen Eid akzeptiert zu haben, noch wird es je einen Grund dafür bekommen, und zwar gilt dies, solange ich lebe. Sind Sie nun überzeugt, Mistress?«
    Sie sah ihn an, eine schmächtige grauhaarige Person, die allein in einem Raum voller Erinnerungen stand, und neigte ihren Kopf. »Voll und ganz, Professor … und ich würde mich durch einen Kampf unter Freunden geehrt fühlen.«
    Jessan drehte sich um und feuerte, drehte sich wieder um und warf sich zu Boden. Das Aircar schwirrte über ihn hinweg und feuerte. Er rollte sich ab und schoss dem Gefährt in die untere Flanke.
    Zwar war eine lange Rauchspur aus dem Heck des Aircar zu sehen, doch flog es weiter und gewann in einem Looping an Höhe. Am höchsten Punkt des Loopings

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