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Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars

Titel: Der Preis der Sterne 1 - Doyle, D: Preis der Sterne 1 - Mageworlds 01. The Price of Stars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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nichts in ihrem Gesicht lesen. Doch dann fühlte er ihre warmen Hände auf seinen Wangen, als sie seinen Kopf herunter und seine Lippen wieder auf die ihren zog.

8. Kapitel
     
     
     
     
     
     
     
Asteroiden-Basis
    In dem Raum, der dem Entiboraner gehörte, trat Llannat vom Tisch zurück und lehnte ihren Stab gegen den Stuhl. »Nur einen Moment, bitte. Die schwarze Gesellschaftskleidung ist nicht so gut zum Üben geeignet.«
    Sie zog ihre Jacke aus und hängte sie über die Stuhllehne, so dass sie nun – ebenso wie ihr Gegenüber – nur in Hemd und Hose gekleidet war. Dann nahm sie ihren Stab wieder, hielt ihn mit beiden Händen horizontal vor sich hin und ging in Bereitschaft.
    Grünes Licht flackerte um sie herum auf, aber sie achtete darauf, nicht mehr Kräfte in sich aufzunehmen, als zu einem Kampf unter Freunden nötig war. Ein Kampf mit vollem Energieeinsatz war von einer tödlichen Schönheit, die für einen Zuschauer überwältigend sein konnte. Sie selbst hatte Meister Ransome und Aris Bruder Owen ein- oder zweimal bei einem Training im Einkehr-Zentrum so kämpfen sehen … aber ein solcher Kampf verlangte auch eine Selbstkontrolle, die weit über ihren Möglichkeiten lag.
    Nur knapp einen Meter von ihr entfernt nahm auch der Professor seinen Stab auf. Der silbern abgesetzte Ebenholzstecken war sehr viel kürzer als ihr eigener und ganz offensichtlich für den einhändigen Gebrauch gedacht. Er hielt ihn zwar locker, nahezu beiläufig, aber die Kraft seiner Aura umströmte ihn doch in Bändern dunkelvioletten Lichts.
    »Wollen wir beginnen?«, fragte er.
    Llannat nickte und wartete, bis auch der Professor in die Bereitschaftsposition ging. Aber so weit kam es gar nicht. Vielmehr bewegte sich der frühere Lordmagus ohne Vorwarnung und deutete einen Schlag auf ihre linke Kopfseite an.
    Llannat blockte nach oben und links ab.
    Der Professor musste jedoch mit dieser klassischen Antwort gerechnet haben. Er nahm die Spitze seines Ebenholzsteckens herunter, unterlief so ihre Abwehr und konnte ihre rechte Wange angreifen.
    Sie wechselte ihre Verteidigung nach rechts. Der Professor hielt den Stab noch immer in derselben, lockeren Art in einer Hand und hob ihn nun senkrecht an. Seine nächste Attacke bedrohte ihren ungeschützten Unterleib. Als Antwort drückte sie ihren Stab gerade nach vorn und dem seinen entgegen. Aber der Professor wich weder zurück, noch führte er seinen Angriff weiter. Stattdessen wirbelte er seinen Stab nach außen.
    Die violette Aura um ihn herum loderte hoch auf, und Llannat spürte, wie ihr die Waffe aus den Händen gerissen wurde. Das flackernde Grün ihrer eigenen Aura verschwand, als ihr Stab gegen die gegenüberliegende Wand schlug.
    Der Professor ging hinüber, um den Stab aufzuheben, und gab ihn Llannat zurück. »Sollen wir es noch einmal versuchen?«
    Sie atmete tief ein und ging in Stellung. »Ich bin bereit.«
    Wieder hielt der Professor den Ebenholzstab locker seitlich in einer Hand. Die andere Hand ruhte ebenso locker auf seiner Hüfte. »Fangen Sie ruhig an«, forderte er sie auf.
    Eine ganze Weile bewegte sich keiner der beiden. Die glühende Kraft eines grünen und violetten Scheins umhüllte sie. Endlich griff der Professor an, das Ende seines kurzen Stabs schoss mit einem kurzen Zischen gegen Llannats linke Seite.
    Sie blockte ab. Die Stäbe berührten sich, dann erreichte der Stab irgendwie ihre andere Körperseite. Sie blockte wieder ab, und die beiden Waffen berührten sich in einem aufflackernden grünen und violetten Licht … der Stab des Professors blitzte vorbei, um die linke Seite ihres Gesichts zu treffen.
    Llannat blockte links ab.
    Aber dieses Mal hatten sich die Waffen nicht berührt. Stattdessen fühlte sie eine leichte Berührung des Stabes zunächst an ihrem linken und dann an ihrem rechten Bein. Zu spät verlagerte sie ihre Deckung nach unten, um auf die Schläge zu reagieren … und fühlte die leichte Berührung zum dritten Mal, diesmal seitlich an ihrem Hals.
    »Sie haben gewonnen«, sagte sie. »Ich bin tot.«
    Der Professor trat zurück und verneigte sich ehrerbietig. »Greifen Sie jetzt mich an, Mistress. Ich werde nicht mehr tun, als mich zu verteidigen.«
    »In Ordnung«, sagte Llannat und schwang ihren Stab auf den Kopf des Professors zu.
    Er blockte den Schlag mit Leichtigkeit ab. Sie fuhr mit einer Serie von Schlägen fort. Die Luft war zwar vom Sausen und Zischen ihres Stabes erfüllt, doch der Professor parierte alles, ohne seine

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