Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02
während Ennys Pardu eher wie eine Frau wirkte, die es geschafft hatte, den entscheidenden Datenchip in ihren Liebestötern zu verstecken und fest entschlossen war, den weiteren Verlauf der Ereignisse abzuwarten.
»Es wurde auch Zeit, dass Sie sich mal sehen lassen, Captain«, sagte der Soldat zu Tyche. »Ich hatte schon angefangen, mir Sorgen zu machen.«
»Das war nicht nötig«, antwortete Tyche. »Wie ist es hier unten gelaufen?«
»Verwirrend«, sagte der Soldat. »Ich kam zu den unteren Ladebuchten und musste feststellen, dass sie von Bewaffneten besetzt waren, die unhöflicherweise auf uns geschossen haben. Also sind wir wieder hierher zurück, wo diese Herren die Unverschämtheit besaßen, ebenfalls auf uns zu schießen.« Er schüttelte den Kopf. »Das kommt alles von den brutalen Holovideos, wissen Sie.«
»Na schön«, sagte Tyche. »Ich habe den Verdacht, dass wir hinterher noch einiges entwirren müssen, aber Priorität hat jetzt erst mal, dass wir es zum Schiff zurück schaffen. Befindet sich die untere Landebucht hinter dieser Tür?«
Der Soldat nickte. »Ja.«
»Gut.« Tyche drückte einen der Knöpfe seines Kommlinks und sprach hinein: »Übernehmen Sie bei der nächsten Gelegenheit die taktische Kontrolle über die obere und die untere Landebucht. Verwenden Sie dabei so wenig Gewalt wie nötig.«
»Roger«, bestätigte die Stimme am anderen Ende. »Out.«
Bandur konnte Tyches restliche Soldaten weder sehen noch hören, aber sie arbeiteten schnell. Schon nach fünf Minuten klopfte es von der anderen Seite der luftdichten Tür zum Landedeck. Als sie geöffnet wurde, stand da ein grinsender Sergeant.
»Captain, schön, Sie wiederzusehen!«
»Ich freue mich auch«, sagte Tyche. »Ich werde zum Schiff fliegen. In der Zwischenzeit steht zu Ihrer Bequemlichkeit ein weiteres Schiff in der oberen Landebucht für Sie bereit. Kapern Sie es!«
»Jawohl, Sir!«
Der Sergeant grüßte zackig, dann drehte er sich um und trottete davon, während er den anderen Soldaten, die sich auf der ganzen Landebucht verteilt hatten, Handzeichen gab. Tyche wandte sich an Bandur und Pardu: »Wenn Sie mich bitte begleiten würden«, sagte er. »Ich möchte Ihnen beiden ein paar Fragen stellen.«
5. Kapitel
Warhammer: Galcen Nearspace
Galcen: Refugium
Überall auf der Hammer schrillte der Alarm, als Jessan zur oberen Geschützkuppel lief und sich anschnallte.
Er überprüfte die Verschlüsse ein zweites Mal und stellte sicher, dass in der Kuppel alles entweder festgeschnallt oder versiegelt war, einschließlich der Klappen über seinen Taschen. Da der Captain einen Hang zu extremer Beschleunigung hatte und dabei keine Rücksicht auf die Schiffsmaschinen nahm, war lauter herumfliegendes Zeug, das einem in die Quere kam, das Allerletzte, was ihre Bordschützen jetzt gebrauchen konnten.
Er zog sich das Headset für den Bordfunk über und schaltete es an. »Geschütz Eins bereit.«
Wie ein Echo hörte er nun über seinen Ohrstöpsel die Stimme LeSoits: »Geschütz Zwei bereit.«
»Alle Geschütze bereit halten«, ertönte die Stimme des Captains über die Verbindung aus dem Cockpit. »Ich leite eine sehr schnelle Realspace-Attacke ein. Beim Austritt sind Schiffe am verwundbarsten … im Hyperraum können sie die Schirme nicht hochfahren. Also werde ich ein bisschen Empfangskomitee spielen.«
Im Cockpit der Warhammer fuhr Beka inzwischen noch mehr Energie auf die Realspacemaschinen. Gut, dass es vorher die Hyperraumaggregate gewesen sind, die überhitzt waren , dachte sie. Ich würde nicht wagen, die Hammer so zu beanspruchen wie jetzt, wenn es die Realspacemaschinen gewesen wären.
Immer noch waren der Hauptscreen und alle Anzeigemonitore von Magierschiffen übersät, die aus dem Hyperraum auftauchten – leichte Kreuzer, schwere Schlachtkreuzer, Zerstörer und riesige schwarze Schlachtschiffe, aus denen nach ihrem Austritt sofort Jäger quollen. Ein Alarm piepste. Eines von den Hunderten von Kriegsschiffen hatte seine Waffensysteme hochgefahren und die Warhammer gescannt. Beka zog die Schilde auf der zugewandten Seite hoch.
Die Mustererkennung des Navigationssystems zwitscherte. Die Computer hatten seit ihrem Austritt aus dem Hyperraum, als Beka die Basis Prime als Ziel eingegeben hatte, die galcenischen Daten ausgewertet. Die Geräusche der Konsole signalisierten, dass das System etwas gefunden hatte.
Beka nahm sich das LG -Komm, wählte die Inspace-Frequenz und schaltete auf maximale
Weitere Kostenlose Bücher