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Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Titel: Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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unterstützen, ganz gleich was geschieht?«
    »Ganz gleich was geschieht«, wiederholte er feierlich. »Wann brechen wir auf?«
    »Morgen«, sagte sie. Jetzt hatte ihre Stimme wieder den vertrauten Tonfall. »Ich muss in Suivi Point bereit sein, wenn die HiKomms wieder funktionieren.«

6. Kapitel

    Nammerin: Namport
Das Äußere Netz
    »Hier stimmt etwas nicht, Klea; irgendetwas stimmt hier ganz und gar nicht.«
    In dem Nudelrestaurant starrte Klea Santreny Owen über den Tisch hinweg an. Seine Worte schienen wie ein HoloSchild in der Luft über dem Tischtuch aus Plastik zu hängen … sie wollten einfach nicht verschwinden. Nach einem Augenblick wagte sie es, eine vorsichtige Frage zu stellen.
    »Dein Lehrer war also nicht ganz aufrichtig zu dir. Ist das so schlimm?«
    »Ich habe ihm vertraut«, erwiderte Owen. »Wenn man so arbeitet, wie ich es getan habe, gibt es keine Alternative zu unbedingtem Vertrauen. Und wenn meine Arbeit auf Lügen basierte …«
    Klea sah, wie er vor diesem Gedanken zurückschreckte. »Aber vielleicht war es ja nur zu deinem Besten«, sagte sie, um Owen zu trösten. »Wenn er nicht wollte, dass du von den Magiern erwischt wirst oder so etwas.«
    Sie konnte sich nicht daran erinnern, jemals jemandem so sehr vertraut zu haben, dass ein Vertrauensverlust sie dermaßen heftig getroffen hätte, wie dies jetzt bei Owen der Fall zu sein schien. Jedenfalls nicht mehr seit dem Tod ihrer Mutter. Sie fragte sich, wie seine Familie wohl gewesen sein mochte. Er sprach, wenn überhaupt, nur flüchtig über sie, und sein Schock und sein Entsetzen über die Nachrichten aus Galcen hatten dem Schicksal der Adeptengilde gegolten, nicht dem seiner eigenen Blutsverwandten.
    »Mag sein«, erwiderte er. »Aber er hätte es nicht machen sollen, aus welchem Grund auch immer. Einen seiner Studenten einfach wegzuschicken, um ihn um jeden Preis in Sicherheit zu bringen, das ist eine große Verfehlung allen anderen Lehrlingen gegenüber. Und auch mir gegenüber.«
    Er verstummte. Klea beobachtete ihn nervös, unsicher, was sie jetzt sagen oder tun sollte. Trost schien er nicht zu wollen, und außerdem hatte sie ihren Vorrat davon ohnehin gerade aufgezehrt. Also schien sie nichts anderes tun zu können, als zu warten. Und zwar ziemlich lange, wie sich herausstellte. Sie machte sich schon Sorgen, dass sie hier bald herausgeworfen werden würden, weil sie einen Tisch so lange besetzten, ohne noch einmal etwas zu essen zu bestellen. Aber sie wagte es nicht, ihren Platz zu verlassen, um sich etwas zu kaufen, obwohl sie sogar Appetit gehabt hätte.
    Schließlich blinzelte Owen und kam von dem Ort zurück, an den er sich wandte, wenn er in diesem Zustand war. Sein Blick verriet ihr, dass er eine Entscheidung getroffen hatte.
    »Was willst du jetzt tun?«, erkundigte sie sich. »Gibt es überhaupt etwas, das du tun kannst?«
    »Niemand bleibt für immer Lehrling«, erwiderte er, »und ich bin schon zu lange ein Lehrling gewesen. Langsam wird es Zeit, dass ich zu einem Adepten werde.«
    »Ist das denn möglich?«, fragte sie. »Ich meine, ist das erlaubt?«
    Er nickte. »Jeder Lehrling hat das Recht, seinen Lehrer um den Rang eines Adepten zu bitten, wenn der Lehrling glaubt, dass ihm dieser Rang ungerechtfertigterweise vorenthalten wird.«
    »Und du kannst das von hier aus tun?«, wollte Klea wissen. »Ohne dass du dafür nach Galcen gehen musst?«
    »Es gibt eine Möglichkeit«, erwiderte Owen. »Sie wurde zwar meines Wissens noch niemals benutzt, aber sie existiert.«
    Er schien jedoch nicht besonders begeistert von dieser Idee zu sein. Klea sah ihn scharf an.
    »Dabei gibt es einen Haken, hab ich recht?«, fragte sie.
    »Ja«, gab er zu. »Man kann es nur einmal probieren. Und so wie die ganze Sache funktioniert – ich muss dabei meinen Körper verlassen –, ist sie an sich schon ziemlich gefährlich.«
    »Oh«, sagte Klea. Sie wusste zwar nicht genau, was den Körper verlassen bedeuten mochte, aber wenn es ernst genug war, dass Owen es sich zweimal überlegte, war sie geneigt, diese Sache mit dem nötigen Respekt zu betrachten. »Aber du versuchst es trotzdem?«
    »Das muss ich«, sagte er. »Ich kann nicht länger auf Anweisungen hin arbeiten. Ich muss frei sein, um so agieren zu können, wie ich es für richtig halte.«
    Klea senkte den Blick auf das Tischtuch. Soweit sie es beurteilen konnte, hatte Owen immer genau das getan, seit sie ihn kannte. Das war zwar erst eine kurze Weile, im Zusammenhang des Großen Planes

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