Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Titel: Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
Vom Netzwerk:
rettete die aufgeweichte Blume, bevor sie in seinem Drink versinken konnte, und legte sie zum Trocknen auf eine Serviette. Ein kleines Kunstwerk als Deko für billigen Alkohol zu verschwenden!
    Eine Frau, die außer blauen Pailletten sehr wenig am Körper trug, setzte sich auf den leeren Stuhl neben Jessan. »Hallo Spacer, bist du neu in der Stadt? Möchtest du ein bisschen Spaß haben?«
    »Hab ich schon mal probiert«, erwiderte Jessan. »Hat mir nicht gefallen.«
    Die Frau zuckte mit den Schultern, was durch ihre Pailletten einen interessanten Effekt hatte, und ging zum nächsten Tisch. Jessan nippte an seinem Drink, der nach purem Alkohol schmeckte, und hörte den eigenartigen Tönen und Rhythmen der fremdartigen Musik zu.
    Der Song endete, und ein neuer begann in dem Augenblick, als sich ein Mann neben ihn auf den Stuhl setzte, den die Frau gerade verlassen hatte. »Haben Sie das Schiff gebracht?«, fragte der Fremde ohne jede Einleitung.
    Gut, dachte Jessan, ohne sich seine Erleichterung anmerken zu lassen. Der Erkennungscode hat funktioniert.
    Er nickte. »Es liegt unten im Hafen.«
    »Alles klar.« Der Mann lehnte sich auf seinem Sitz zurück. Er war kleiner als Jessan, dunkel und drahtig, mit einem schmalen Schnauzbart und scharfen, wachsamen Augen. »Verstehen Sie, was die da singen?« Er deutete mit einem Nicken zur Bühne.
    »Nein.«
    »›Mein Name ist nichts Besonderes, ich werd’ ihn dir nicht verraten‹«, übersetzte der Mann. »›Ich bin ein Fremder in der Welt, in die ich hineingeboren wurde.‹« Er legte eine Pause ein. »Die hassen uns, ist Ihnen das klar?«
    »Das habe ich bereits gehört.«
    Uns hatte der Mann gesagt. Er gab also zu, ein Bürger der Republik zu sein. Zumindest behauptete er dies. Soweit Jessan es beurteilen konnte, hatte er den richtigen Akzent. Das war gut. Seit Jessan das Raumschiff verlassen hatte, befürchtete er, eine Sprache sprechen zu müssen, die er nicht beherrschte.
    Die Logik sagte ihm jedoch, dass er sich keine Sorgen zu machen brauchte. Der Attentäter an Bord der Warhammer hatte Galcenisch gesprochen, selbst in der größten Not. Und die Erkennungsformel, die er preisgegeben hatte, deutete auf ein Treffen mit einem Fremden hin. Aber Logik allein reichte nicht, um seine Nerven zu beruhigen. Sie waren von der makabren Befragung des Toten weiter angespannt. In diesen letzten sechs Minuten, in denen das Gehirn noch funktionierte, hatte Jessan so viele Fragen wie möglich gestellt und dabei beobachtet, wie sich die Anzeige änderte, wenn die Signale durch die Induktionsschleife am Hals des Attentäters Gedanken in Worte verwandelten und diese der Wahrheit entsprachen. Aber sechs Minuten reichten nicht aus. Das wusste er.
    Es sind immer die Dinge, nach denen du nicht mehr fragen konntest, die irgendwann wieder auftauchen und dich einmal das Leben kosten werden.
    Ohne Vorwarnung ging das Licht an, und die Musik endete abrupt. Jessan blinzelte in das blendende Licht hinein und entdeckte eine Gruppe Polizisten an der Tür. Ein weiterer Uniformierter blockierte den Hinterausgang. Die Unterhaltung an den Tischen endete ganz plötzlich, und niemand bewegte sich mehr.
    »Verdammt, das sind die Pemies!«, stieß der Fremde hervor. »Ich hoffe, Sie haben gültige Papiere.«
    Jessan nickte und behielt die Truppe im Auge. Nach den Informationen des Computers auf der Warhammer waren die Pemies Einheimische, die von der Republik beschäftigt wurden, um den Frieden und die Ordnung im Namen des Gouverneurs des Planeten aufrechtzuerhalten. Zu Hause auf Khesat würde ich eine solche Konstellation nicht gerade gutheißen. Und ich kann mir sehr gut vorstellen, was für Rekruten sie hier für diesen Job bekommen.
    Die Pemies postierten einen Mann an der vorderen Tür und einen weiteren an der Hintertür. Die übrigen vier verteilten sich und gingen von Tisch zu Tisch, um die Ausweise zu kontrollieren. Niemand wagte es zu widersprechen. Schließlich kamen sie auch zu dem Tisch, an dem Jessan saß. Der Fremde zog eine Karte heraus und legte sie auf den Tisch. Jessan zeigte ebenfalls seinen Ausweis, er stammte von dem Attentäter auf der Warhammer , nur das Foto war geändert worden. Die beiden Pemies sahen es sich kurz an.
    »Sie da«, befahl einer der Polizisten mit einem schweren galcenischen Akzent. »Aufstehen!« Der Kollege trat einen Schritt zurück und senkte die Hand zum Griff seiner Waffe, einer chemischen Energiewaffe, wie Jessan sofort bemerkte, und kein Blaster, wie es auf

Weitere Kostenlose Bücher