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Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Titel: Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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Augenblick ging die einzig sichtbare Aktivität in dem Gewölbe von dem automatischen Müllfahrzeug aus, das sich kontinuierlich nach vorn bewegte. Es war eine fast vier Meter hohe, schwere, kantige Maschine. Sie schwebte auf Hochleistungsnullgravs mehrere Zentimeter über dem Boden, die langen Roboterarme hoben die Mülltonnen an und entleerten sie in den Ladetrichter, wo der Müll dann sortiert wurde. Später würden die Tonnen von Heerscharen von Robotern gefüllt, die die kleineren Müllbehälter in den oberen Etagen leerten. Alles, was im Hauptquartier weggeworfen wurde, landete schließlich unten im Gewölbekeller SB -2.
    »Das gibt einem doch zu denken, oder?«, sagte Ryx, der gelegentlich philosophische Anflüge hatte. »All diese wichtigen Menschen und Konferenzen da oben – und am Ende landet doch alles als Müll hier unten.«
    Tarrey brummte. »Auf jeden Fall das meiste.«
    Die beiden Angestellten beobachteten, wie der Roboterarm der Maschine eine Mülltonne anhob, den Inhalt in den offenen Trichter beförderte und die leere Tonne dann wieder absetzte. Eine zweite und eine dritte Tonne wurden angehoben, geleert und zurückgestellt. Der Arm griff nach der vierten …
    »He! Moment mal!«
    Ryx schoss durch die leere Halle und drückte den Alarmschalter des Müllfahrzeugs. Sein Kollege folgte ihm verwundert.
    »Was soll das?«, fragte Tarrey. Das Müllfahrzeug stand still, und die letzte Mülltonne hing halb geleert über dem Trichter. Etwas Papier und Pappe flatterte noch herunter.
    »Ich glaube, da ist etwas in den Behälter gefallen.«
    »Ja, die Cha-Becher von gestern.«
    »Nein, dafür war es zu groß. Hilf mir die Leiter hoch.«
    Ryx kletterte die Notfallleiter an der Seite des Müllfahrzeugs hoch. Er blickte hinein, holte einmal tief Luft und zog dann sein Funkgerät heraus.
    »Zentrale, hier ist Patrouille zwei-null. Es gibt Indizien für ein Gewaltverbrechen, untere Ebene Sektion Delta, Gewölbe SB -2.«
    »Was ist denn los?«, rief Tarrey von unten.
    »Hier ist ein Verbrechen passiert«, schrie Ryx zurück. »Sperr den ganzen Bereich ab.« Dann hob er das Funkgerät wieder an die Lippen. »Fordern Sie das Einsatzkommando für Kapitalverbrechen an, die Spurensicherung und einen Pathologen. Verdacht auf Mord.«
    Dann fummelte er in seiner Jacke herum und zog den Taschen-Holocorder heraus, den alle Security-Mitarbeiter auf Streife mitführten. »Wird Zeit, dass ich alles aufnehme und so die Beweise sichere«, murmelte er und richtete den Holocorder auf den Inhalt des Behälters.
    Sein Zufallsfund hatte sich nicht in Luft aufgelöst. Der Sucher zeigte es klar und viel zu deutlich: Der Körper gehörte zu einer Frau in der Uniform der SpaceForce, ihrem Namensschild und Kragenabzeichen nach war sie eine gewisse Commander Quetaya. An der Schulter hing die goldene Tresse einer Offiziersadjutantin, und in der Mitte der Stirn befand sich der verkohlte Kreis einer Blasterwunde.

8. Kapitel

    Ninglin: Ruisi Port
Galcen Prime Basis; Refugium
    Der Jitney klapperte und rumpelte über die Straßen von Ruisi und zog dabei eine giftige Rauchwolke hinter sich her. Am Eingangstor zum Hafen entrichteten Jessan und der Fremde, der seinen Namen immer noch nicht genannt hatte, den Fahrpreis und stiegen aus. Der Jitney drehte um und dampfte wieder in Richtung Innenstadt ab. Lärmend und stinkend verschwand er in der Dunkelheit hinter dem hell erleuchteten Tor.
    Am Eingang stand ein Wachmann, ebenfalls ein Pemi. Jessan zeigte den abgestempelten Torpass vor, mit dem er bewies, dass er aus dem Hafen gekommen war und also auch einen legitimen Grund hatte, wieder eingelassen zu werden.
    Jetzt, dachte er, als er den Torpass zusammenfaltete und in die Tasche steckte, werden wir sehen, was unser Freund Schnauzbart als Ausweis vorzuzeigen hat.
    Der dunkle Mann zeigte eine Ausweiskarte, und Jessan versuchte, seitlich einen Blick auf den Namen zu werfen. Er hatte Glück, die Buchstaben waren deutlich zu erkennen.
    Angeblich war der Fremde ein gewisser Lars Olver und Fachmann für Handelsschifffahrt, mit einer Lizenz für Ninglin.
    Höchstwahrscheinlich ist dies nicht sein wirklicher Name. Und bestimmt nicht sein eigentlicher Job.
    Nachdem Olver, oder wie immer er heißen mochte, seinen Ausweis eingesteckt hatte, gingen sie durch das Tor. Drinnen wartete einer der Shuttlebusse des Hafens, der größer als der Jitney war und auch länger, aber ebenso laut und stinkend. Wie alle Bodenfahrzeuge auf dieser Seite des Netzes, die Jessan

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