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Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Titel: Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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Uniform der Planetarischen Infanterie der Republik, wenn er denn überhaupt eine Uniform trug. Meistens war er aber in Zivil zu sehen oder oft wochenlang verschwunden. Weil er außerdem kaum über etwas anderes sprach als über Sport und Gärtnern, ging das Gerücht um, dass er für den Geheimdienst arbeitete.
    »Es steht eine Übung bevor«, sagte Tyche zu Ehlin, »dafür benötige ich eine Ihrer besten Kompanien. Welche ist an der Reihe?«
    »Die Dritte von der Siebten ist an Deck.«
    »Die nehme ich. Außerdem brauche ich einen Zug mit schweren Waffen, die für Aktionen innerhalb von Raumschiffen geeignet sind.«
    Ehlin sah ihn verwundert und ein wenig neugierig an. »Aktionen in einem Raumschiff … was haben Sie denn vor?«
    »Tut mir leid«, entgegnete Tyche. »Sie wissen, dass ich darüber nicht sprechen darf.«
    »War ja nur eine Frage«, antwortete Ehlin kaum überrascht. »Sie dürfen mir wahrscheinlich auch nicht sagen, wohin es geht und wie lange die Übung dauert?«
    »Stimmt genau. Es handelt sich um eine Einsatzschießausbildung. Sorgen Sie für vollständige Bewaffnung und Panzerung, alle Waffen müssen geladen sein.«
    »Verstanden.«
    »Danke.« Tyche reichte ihm ein ausgedrucktes Dokument. »Dies ist meine Vollmacht, damit Ihre Unterlagen auf dem neuesten Stand sind.«
    Sie salutierten, und Tyche verließ den Raum. Der Commander der Kaserne drückte auf eine Taste seines Funkgerätes. »Staff-Sergeant Onekke soll zu mir kommen.«
    Während Ehlin auf den Unteroffizier wartete, gab er die Befehlsnummer der Vollmacht in seinen Deskcomputer ein, um ihn mit der Zentraldatei abzugleichen. Wenig überrascht stellte er fest, dass die Befehle, mit denen Captain Natanel Tyche eine verstärkte Kompanie für einen unbestimmten Zeitraum zugeteilt wurde, vollkommen echt waren.
    Ari Rosselin-Metadi hatte Briefpapier und einen antiken Füller bereits gekauft, als er auf Mandeyn darauf wartete, mit der RSF Fezrisond in den Orbit zu gehen. Nach den Abenteuern seiner Schwester in Embrigs Hafenviertel hielt er sich von den Bars und Spielhallen am Strip fern und hatte stattdessen brav Briefpapier gekauft. Schließlich hatte er Llannat hoch und heilig versprochen, mit ihr in Verbindung zu bleiben. Und aus Gründen der Höflichkeit konnte er es nicht bei einer Sprachnachricht oder einem ausgedruckten Blatt Papier belassen.
    Dann hatte er aber eine Weile keine Gelegenheit gehabt, das Briefpapier auch zu benutzen. Die Fezrisond verließ im Nearspace von Mandeyn den Hyperraum, nicht lange nachdem er das Briefpapier besorgt hatte. Aber dann musste er in großer Eile zum Hafen zurück, um noch einen Platz in einem der Shuttles zu bekommen, die in den Orbit abgingen. Danach hatte er sich bei der ehemaligen Chefin der medizinischen Abteilung der Fezzy gemeldet, um sie abzulösen. Sie wollte sich aufs Land zurückziehen und dort eine Spinnenfarm übernehmen. An die neue Verantwortung musste sich Ari erst noch gewöhnen.
    Es war natürlich eine doppelte Umstellung, schrieb er an Llannat in der Maraghite-Schrift, die er in seiner Zeit als Pflegekind gelernt hatte. Lange bin ich früh aufgestanden und spät ins Bett gekommen, ich bekam schon Alpträume von den Ablagesystemen und den Notfalldiensten. Aber jetzt beruhigen sich die Dinge etwas, und gelegentlich habe ich ein paar Minuten für mich selbst.
    Er blickte an die Decke seines Zimmers und überlegte, was er noch schreiben könnte. Die Privatsphäre musste natürlich gewahrt werden, eine Postsendung war in dieser Hinsicht vielleicht sicherer als Sprachmitteilungen oder komprimierte Texte. Aber auch nicht ungefährlich. Die Maraghite-Schrift würde zwar ungebetene Leser abschrecken, aber sie würde gewiss niemanden abschrecken, der ernsthaft etwas über den ältesten Nachkommen des Oberbefehlshabers in Erfahrung bringen wollte.
    Die Fezzy ist ein gutes Raumschiff, schrieb er schließlich nach einigem Nachdenken. Die Junioroffiziersmesse ist allerdings nicht so entspannt wie damals auf Nammerin. Wahrscheinlich liegt dies daran, dass die RSF Fezrisond Admiral Vallants Flaggschiff ist. Die Atmosphäre ist einfach nicht so ungezwungen.
    Der Chronometeralarm in seinem DeskComp piepte, und so legte er den Brief unvollendet zur Seite. Es wurde Zeit, den Arbeitsoverall gegen den Dienstanzug zu tauschen und sich im Büro des Admirals zu melden, weil ihn nun endlich das mehrfach verschobene Begrüßungsgespräch mit dem Mann erwartete, der für den Infabede-Sektor verantwortlich

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