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Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02

Titel: Der Preis der Sterne 2 - Doyle, D: Preis der Sterne 2 - Starpilot´s Grave. Mageworlds 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Debra;MacDonald Doyle
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Holoset lief jetzt der Abspann der Spaceways -Wiederholung vom Mittag, dann folgte eine Werbeeinblendung für Nutlis Instant-superreichhaltigem Ghil (»warm, stimulierend und garantiert eine ausgewogene Ernährung!«).
    »Wahrscheinlich geht es ihm ganz gut«, sagte sie schließlich.
    Bors sah verwundert aus. »Ich bin davon ausgegangen, dass du inzwischen von ihm gehört hast.«
    »Ich?«
    »He«, erwiderte Bors, »ihr zwei seid doch immer zusammen gewesen, als er noch hier war. Ich bin ja richtig überrascht, dass er den Kontakt nicht aufrechterhalten hat.«
    »Er ist in mancher Hinsicht altmodisch«, sagte Llannat. »Wenn er sagt, dass er einen Brief schreiben wird, dann meint er Tinte und Papier und einen Umschlag mit Briefmarke, keinen komprimierten Text und auch keinen Anrufbeantworter. Und das alles kommt dann eben nur sehr langsam von der Stelle – ungefähr so wie ein Gletscher.«
    Während sie sprach, konnte sie sich dies alles sehr gut vorstellen: das steife Papier, die Tinte, Aris große, starke Hand mit dem Schreibstift und die eleganten Linien der Maraghite-Schrift. Das Bild hatte die scharfen Konturen der Wirklichkeit. Sofort wusste sie, dass der Brief bereits geschrieben war oder dies doch unmittelbar bevorstand. Dann verlosch das mentale Bild und wurde von einer plötzlichen, sehr deutlichen Überzeugung ersetzt, dass sie jetzt ganz woanders hingehörte.
    Sie hatte ein derartiges Gefühl schon einige Male erlebt und wusste, dass sie es nicht ignorieren durfte. »Entschuldige, Bors«, sagte sie, bevor er weitere Fragen stellen konnte, und verließ die Mitarbeiter-Lounge im Eiltempo.
    Draußen auf dem Gelände der Medizinischen Station ließ sie sich von ihren Füßen leiten. Das Ziel entpuppte sich als die Kommunikationskuppel, wo sowohl die planetarischen als auch die großen Hyperraum-Funkverbindungen zusammentrafen. Der diensthabende Funktechniker schaute verwundert auf, als Llannat eintrat.
    »Ich habe gerade eine Nachricht für Sie erhalten«, meinte er.
    Sie nickte und schien nicht im Geringsten überrascht zu sein. »Was für eine Nachricht?«
    »Einen Befehl.«
    »Befehl?« Daran hatte sie noch gar nicht gedacht. »Warum ich? Meine nächste Versetzung von hier steht erst in einem Jahr an.«
    Der Techniker zuckte die Achseln. »Es sieht auch nicht wie ein Versetzungsbefehl aus, wenn man das so sagen kann. Hier, wollen Sie ihn selbst zum Skipper bringen? Der muss ohnehin noch unterschreiben.«
    »Klar.«
    Llannat nahm die Mappe und öffnete sie, um die kurze Nachricht auf dem einzigen Blatt darin zu überfliegen. Viel war es nicht – nur ihr Name, einige Daten aus der Buchhaltung sowie ein paar Sätze auf Standardgalcenisch. Zusammengefasst bedeutete dies, dass man sie von Nammerin abzog und auf schnellstem Weg zum Hauptquartier der SpaceForce auf Galcen schickte, wo sie Aufgaben im Normalbetrieb übernehmen sollte.
    Verwirrt schüttelte sie den Kopf. »Verdammt, ich habe nicht die geringste Ahnung, was sie vorhaben.«
    Der KO der Medizinischen Station war ähnlich perplex, als sie ihm den Befehl zur Unterschrift vorlegte. »Das ist allerdings seltsam. Ich habe erwartet, dass Sie dem Hospital oder der Klinik zugeteilt werden, aber doch nicht einer allgemeinen Verfügung.«
    Er kritzelte seine Initialen auf den Ausdruck. »Sie müssen dies noch der Zahlstelle und der Verwaltung vorlegen, aber wenn ich die Buchhaltungscodes richtig verstehe, dann ist Ihnen auf dem Weg kein Ausgang erlaubt. Die knappe Vorbereitungszeit und die Reisedauer deuten auf allerhöchste Priorität hin.«
    Er hielt kurz inne und betrachtete sie einen Augenblick lang sehr ernst. »Natürlich geht es mich nichts an, aber es erwartet Sie jemand auf Galcen. Je eher Sie also kommen, desto besser, und offenbar will er uns nicht verraten, warum. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich vermuten, dass dies etwas damit zu tun hat … nein, bei näherem Überlegen sollte ich überhaupt keine Vermutungen anstellen. Ich muss es ja nicht wissen, wahrscheinlich darf ich es auch gar nicht wissen.«
    Er schob ihr die Mappe wieder zu. »Melden Sie sich in der Station ab. RSF Istrafel startet morgen von Nammerin direkt nach Galcen, und zwar vom Übungsgelände für den Nearspace aus. Sie sollten an Bord sein.«
    In der Zahlstelle der Verwaltung entschlüsselte der diensthabende Beamte die Buchhaltungsdaten in lesbare Befehle. Das Ergebnis war ungefähr das vom KO vorausgesagte.
    Der Beamte war beeindruckt. »Sie werden wirklich hoch

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