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Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Titel: Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debra Doyle , James D. MacDonald
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in den letzten Tagen mit anderen … Dingen beschäftigt.«
    »Ich verzeihe dir«, sagte Beka.
    Ignac kam mit einem Becher cha’a in der Hand aus der Kombüse. Er hatte etwas hineingemischt, und zwar reichlich, denn Klea konnte den scharfen Geruch des Schnapses riechen. Beka nahm den Becher, leerte ihn zur Hälfte in einem Zug und redete dann weiter.
    »Danke. Galcen ist ausgeschaltet, so viel ist mir klar. Aber ich weiß nicht, wie die Lage woanders aussieht.«
    »Ziemlich schlecht«, sagte die Frau in der SpaceForce-Uniform. Das Namensschild besagte, dass es Captain Yevil war; Beka hatte die Frau zuvor schon erwähnt. »Wir haben keinerlei Lebenszeichen von irgendeiner Sektorflotte aufgefangen – bis auf die von Infabede. Und das Einzige, was wir von der wissen, ist, dass Vallant eine Meuterei angezettelt und die Flotte unter sein Kommando gebracht hat.«
    »Also wird man uns dort auch nicht willkommen heißen.« Beka nippte an dem Rest ihres cha’a. »Ich wünschte, wir hätten ein paar Schiffe mehr; dann würde ich versuchen, nach Pleyver zu kommen. Vielleicht könnte ich ihnen bei der Gelegenheit ihren ehemaligen Ratsherrn zurückschicken, aus dem Orbit, allerdings ohne Rettungskapsel.«
    »Keine gute Idee«, mischte sich Owen ein. Er hatte, auf seinen Stab gestützt, dagestanden, ohne etwas zu sagen; so wie die anderen reagierten, schienen alle bis auf seine Schwester vergessen zu haben, dass er da war. »Auf Pleyver herrscht ohnehin bereits Bürgerkrieg. Der Planet hat sich für die Magierweltler ausgesprochen, die Orbitalstation steht loyal zur Republik.«
    »Dreimal Hurra für die Orbitalstation«, meinte Beka. Sie drehte sich zu Ignac herum. »LeSoit … was ist mit dir? Irgendwelche Ideen?«
    »Ich weiß nicht«, antwortete er. »Vielleicht nach Ophel? Oder eine andere von den neutralen Welten?«
    »Die meisten neutralen Welten liegen weit entfernt von hier«, merkte Captain Yevil an. »Und sind dazu näher an den Magierwelten als an der Republik. Es gibt schließlich einen guten Grund, warum sie neutral sind. Es sei denn natürlich, Sie hätten vor, den Widerstand aufzugeben und sich irgendwo niederzulassen …«
    »Noch nicht«, antwortete Beka. »Welche Alternativen haben wir außerdem?«
    LeSoit begann die Punkte an seinen Fingern abzuzählen. »Entibor ist tot, Sapne könnte ebenfalls tot sein, Khesat und der Rest der Zentralwelten sind viel zu nah an Galcen, Nammerin ist zu weit weg …«
    »Nammerin wurde bereits von den Magierlords infiltriert«, fiel Jessan zu Kleas Überraschung ein. Sie fragte sich, wann der Khesataner wohl auf Nammerin gewesen sein mochte und was er dort wohl gemacht hatte.
    »Es sind dort nicht mehr so viele Magier wie früher«, meinte Owen. »Aber Sie haben trotzdem recht. Wir können nicht riskieren, der Bürgerversammlung zu vertrauen.«
    »Wir können gar keiner Welt vertrauen«, sagte Beka. Ihre Augen waren jetzt heller, und sie sah nicht mehr so müde aus wie zuvor. »Nicht ohne weitere Informationen. Und der erste Schritt, um sich mehr Informationen zu beschaffen, ist der, dorthin zu gehen, wo wir sie finden können … Und in diesem Raum-Quadranten befindet sich dieser Ort, wenn nicht auf Suivi, dann auf Innish-Kyl.«
    Notfälle können in vielerlei Gestalt daherkommen. Deshalb reichte die Spanne der Notfallvorräte der SpaceForce von absolutem Hightech bis zu einfachsten Hilfsmitteln. Aus diesem Grund brannte in einem kleinen Raum im SpaceForce-Hauptquartier Telabryk jetzt eine Kerze. Ari hatte die Kerze aus dem Notfalllager requiriert, ein Akt äußersten Leichtsinns für jemanden, der für gewöhnlich so nüchtern und peinlichst skrupulös war. Er hatte sie auf eine Untertasse gestellt, die er aus der Küche entwendet hatte. Jetzt schimmerte der Raum in gelborangefarbenem Licht, und die Flamme warf weiche bräunliche Schatten.
    Llannat zog die Nadeln aus ihrem Haar. Wenn die Masse ihres Haares frei fallen durfte, reichte sie über ihre Schulterblätter fast bis zu ihrer Taille. Ihr Haar von ihren Schultern fernzuhalten, wie es Vorschrift in der SpaceForce war und außerdem dem gesunden Menschenverstand entsprach, war kein leichtes Unterfangen.
    »Ich spiele immer wieder mit dem Gedanken, es abzuschneiden«, sagte sie und brach in dem Raum, der von der Kerze erhellt wurde, ohne Vorwarnung das Schweigen. Ihre Stimme klang, als gehöre sie einer Fremden. »Aber ich bringe es nicht fertig.«
    »Mach das bitte niemals.« Ari stand immer noch neben dem Fensterbrett

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