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Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Titel: Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debra Doyle , James D. MacDonald
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Gewissheit lastete schwer auf ihm; aber er konnte die Textur des Universums viel zu klar sehen, um sich länger etwas vorzumachen. Gyffer wird uns bluten lassen.
    Die blastersicheren Türen öffneten sich, und Mid-Commander Taleion betrat das Beobachtungsdeck. »Die ersten Berichte kommen herein, Mylord. Alle Einheiten sind in Sicherheit; das Manöver der Flotte war erfolgreich.«
    »Exzellent«, antwortete sus-Airaalin. »Irgendeine Erwähnung von General Metadis Aufenthaltsort in dem Nachrichtenverkehr des Planeten?«
    »Nicht in dem Material, das wir bis jetzt abfangen und dekodieren konnten«, erwiderte Taleion. »Die Gyfferaner kontrollieren ihre Kommunikation sehr scharf.«
    »Suchen Sie weiter, Mael. Wenn Metadi nicht tot ist, und sein Tod erscheint mir immer unwahrscheinlicher, je mehr Zeit verstreicht, dann bin ich davon überzeugt, dass er hier ist.«
    Wenn Taleion Zweifel hatte, so war er viel zu loyal, um sie zu zeigen. »Jawohl, Mylord.«
    Die Sprechverbindung des Decks summte. sus-Airaalin trat zu dem blinkenden gelben Licht und aktivierte das Intercom.
    »Hier spricht der Admiral«, sagte er. »Was gibt es?«
    »Ein Kurier, Mylord«, antwortete die Stimme am anderen Ende. »Er schwebt gerade in die Hauptlandebucht der Schwert ein.«
    »Einer unserer Kuriere, nehme ich an?«
    »Jawohl, Mylord. Von Galcen über den Original-Austrittspunkt.«
    sus-Airaalin runzelte die Stirn. Wir haben eine HiKomm-Verbindung mit Galcen. Warum also schicken sie einen Kurier, wenn selbst ein schnelles Schiff die langsamere Methode ist, eine Nachricht zu überbringen?
    »Was ist mit der Nachricht des Kuriers?«, erkundigte er sich. »Haben wir sie schon?«
    »Nein, Mylord. Der Pilot sagt, seine Befehle lauteten, Ihnen diese Nachricht persönlich zu überbringen.«
    »Schicken Sie ihn zu mir hoch, sobald er angedockt hat.«
    »Jawohl, Mylord.«
    Die Intercom-Verbindung wurde unterbrochen, und das gelbe Licht über dem Mikrofon erlosch.
    sus-Airaalin seufzte. »Es gibt Schwierigkeiten auf Galcen. Die Frage ist: Wie viele Schwierigkeiten haben wir, und wie ernst sind sie?«
    »Das sind zwei Fragen, Mylord«, antwortete Taleion mit einem schwachen Lächeln. »Soll ich Rückzugsbefehle vorbereiten?«
    »Nein«, erwiderte der Admiral. »Wir stehen oder fallen mit Gyffer, und wir werden hier nicht abziehen, bis die Angelegenheit geklärt ist … so oder so.«
    Die blastersicheren Türen des Beobachtungsdecks öffneten sich erneut, noch bevor Taleion antworten konnte. Der Pilot des Kurierschiffes trat hastig ein und sank vor dem Großadmiral auf ein Knie.
    »Mylord sus-Airaalin«, sagte er. »Wir haben Nachricht über Metadis Aufenthaltsort erhalten.«
    sus-Airaalin versteifte sich. »Wo ist er?«
    »Im System von Galcen, Mylord.«
    Unmöglich! , dachte der Großadmiral. Aber er wusste nur zu gut, dass es gar nicht klug war, das Wort unmöglich im Zusammenhang mit Jos Metadi zu benutzen.
    »In welcher Stärke, Sub-Lieutenant?«, erkundigte er sich.
    Der Kurierpilot kniete immer noch und schüttelte den Kopf. »Das weiß ich nicht mit Sicherheit. Dutzende von Schiffen, möglicherweise sogar Hunderte, jedenfalls nach dem Kommunikationsverkehr während des Angriffs zu urteilen.«
    »Halt«, sagte sus-Airaalin. »Sie erzählen die Geschichte rückwärts. Metadi hat Galcen angegriffen?«
    »Ja. Nachdem die Adeptenweltler die HiKomm-Links ausgeschaltet haben, wurde mir befohlen, den Schauplatz der Schlacht zu verlassen und Sie umgehend zu benachrichtigen.«
    »Verstehe. Und woher wissen Sie, dass es Metadi war?«
    »Die angreifenden Schiffe haben bei ihrer Kommunikation seinen Namen benutzt.«
    sus-Airaalins Zweifel verpufften augenblicklich.
    »Eine Falle«, sagte er, teilweise an Taleion und den Sub-Lieutenant gewandt, vor allem jedoch zu sich selbst. »Es war ein Versuch, uns dazu zu bringen, unsere Streitkräfte zu teilen. Das wird aber nicht funktionieren, Mael. Ich werde nicht nach Galcen zurückkehren, und zwar aus demselben Grund, aus dem ich niemanden für die Befreiung der Heimatwelten abkommandiert oder eine Garnison zurückgelassen habe. Wir dürfen unsere Streitmacht nicht einmal dafür spalten.«
    Er blickte aus den großen Panoramascheiben des Beobachtungsdecks auf die Sterne des gyfferanischen Weltraums. So weit draußen war Gyffers Sonne nur ein heller Stern unter vielen, und die Planeten blieben unsichtbar, wurden von der samtenen Schwärze geschluckt.
    »Nein«, wiederholte er. »Wir werden hier warten. Die Gyfferaner

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