Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Titel: Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debra Doyle , James D. MacDonald
Vom Netzwerk:
bis Fuß in einen Umhang mit Kapuze aus irgendeinem groben weißen Stoff gehüllt.
    Bist du diejenige, die zu sehen ich hergekommen bin?
    Diesmal schien ihre Frage ihr Ziel zu erreichen. Die Frau drehte den Kopf unter der Kapuze und sah Klea direkt an. Die Augen der Frau waren von einem dunklen, strahlenden Blau, scharf und durchdringend, aber jenseits dieser Schärfe lag eine Furcht in ihrem Blick, die zu groß war, als dass Worte sie hätten fassen können.
    Bin ich schon wieder gescheitert? Bist du zu spät gekommen?
    Der Gedanke traf Klea wie ein Stoß mit einem Dolch; sie holte tief Luft und taumelte. Der unendliche blaue Tanz-Grund um sie herum zog sich wie eine Haut zusammen, die enger wurde, und sie stürzte hinab, hinaus aus der Trance und zurück in die winzige, überfüllte Kabine an Bord der Lady LeRoi.
    Sie schwankte und wäre fast gestürzt. Doch Owen packte sie, stützte sie und ließ sie sanft auf die Deckplanken gleiten. Sie zitterte; er öffnete den Schlafsack und legte ihn ihr um die Schultern.
    »Du hast etwas gesehen«, erklärte er.
    Sie schenkte sich die Mühe, ihn zu fragen, woher er das wusste. »Ein Mann«, sagte sie. »Und eine Frau. Ich glaube … ich glaube, er hat sie bewacht. Vor dem Nichts bewahrt. Er hat es in Schach gehalten.«
    »Diese … diese Leute. Wie haben sie ausgesehen?«
    »Es waren Fremde«, antwortete Klea. »Eine blonde Frau und ein Mann mit grauem Haar, der zwar den Stab eines Lordmagus trug, aber keine Maske. Sie haben auf etwas gewartet.«
    Sie hielt inne und erinnerte sich an die furchtsame Frage im Blick der dunkelblauen Augen, die zu der Frau gehörten. »Oder auf jemanden.«

7. Kapitel
    Innish-Kyl: Waycross
    Warhammer: Hyperraum-Transit zur Basis
    Pleyver: Orbitalstation
    Gil setzte seinen Rundgang über das Dach fort, folgte seiner Adjutantin und ihrem Phantom-Begleiter, bis er an die Ecke kam, an der die Straße zu den Landebuchten von der Hauptstraße abzweigte. Er warf einen Blick um die Ecke und zog den Kopf hastig zurück.
    Ein Mann hockte ein paar Schritte entfernt im Schutz der Mauer; seiner Kleidung nach zu urteilen war es ein FreeSpacer, allerdings kein wohlhabender. Er hielt eine Energielanze in den Händen und beobachtete, wie Jhunnei unten auf der Straße näher kam. Schließlich ging sie unter ihm vorbei, während Gils unheimlicher Doppelgänger immer noch an ihrer Seite marschierte. Der Mann hob seine Waffe und zielte nach unten auf die Straße.
    Gil schaltete seinen Miniblaster auf Betäubung und feuerte. Der Heckenschütze brach hinter der Steinmauer zusammen. Ein Feuerstoß aus der Energielanze traf das Holoschild des Hundred Blossoms Cabaret und ließ seine Blumen in einer Explosion aus bunten Funken aufstieben. Unten auf der Straße blickte Jhunnei hoch, während Gils unheimlicher Doppelgänger weit weniger dramatisch erlosch als das Holoschild der Hundred Blossoms .
    Gil nahm die Energielanze an sich, die zu Boden gefallen war, und trat dann von dem bewusstlosen Heckenschützen zurück, um auf seine Adjutantin zu warten. Die ihm ein paar Minuten später auf dem Dach Gesellschaft leistete.
    »Guter Schuss, Commodore.«
    »Danke, Lieutenant.« Gil betrachtete sie einen Augenblick lang schweigend, dann seufzte er. »Sagen Sie mir etwas, Jhunnei. Wussten Sie, dass er hier oben gewartet hat? Oder haben Sie einfach nur geraten?«
    Jhunnei schwieg einen Moment. »Ich … ich habe es vermutet. Und zwar recht deutlich.«
    »Vermutet«, antwortete Gil. Erneut dehnte sich ein Schweigen zwischen ihnen aus, das nur von dem Hintergrundlärm aus dem Hafen und dem Zischen und Knistern des zerstörten Holoschildes unterbrochen wurde. In dem dämmrigen Licht wirkte Jhunnei blass und nervös. »Lieutenant, ich will jetzt eine ehrliche Antwort. Sind Sie ein Adept?«
    »Adepten dürfen keine militärischen Positionen bekleiden, Sir. Das weiß jeder.«
    »Tatsächlich?« Nachdenklich betrachtete Gil seine Adjutantin. »Errec Ransome hat das jedem erzählt, der ihn fragte, und die Handvoll Adepten, die bei der SpaceForce dienten, haben immer sehr viel Wert darauf gelegt, keinerlei Rangabzeichen zu tragen. Mir kommt jetzt der Gedanke, dass ich, wenn ich Errec Ransome wäre und den einen oder anderen Beobachter in die SpaceForce reinschmuggeln wollte, dasselbe sagen würde.«
    Jhunnei blieb stumm.
    »Also?«, drängte Gil sie.
    »Bei allem gebotenen Respekt, Commodore, ich kann Ihre Frage nicht beantworten.«
    »Das ist ausgesprochener Ungehorsam, das wissen

Weitere Kostenlose Bücher