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Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Titel: Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debra Doyle , James D. MacDonald
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Sie.«
    »Jawohl, Sir.«
    Gil dachte einen Augenblick nach. »Ich möchte nur ungern eine so perfekte Adjutantin verlieren«, erklärte er schließlich. »Können wir uns darauf einigen, Ihr Schweigen als Zustimmung zu deuten?«
    »Sie können tun, was Ihnen beliebt, Sir.«
    »Nun seien Sie doch nicht so verdammt förmlich«, konterte Gil. »Was Waycross angeht, sind wir ohnehin beide Zivilisten.«
    »Dann ja, Sir. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie mir vertrauen können, Sir.«
    »Allerdings, Lieutenant, das habe ich, und zwar sehr.«
    Sie schien sich zu entspannen; bis er diese Veränderung an ihr bemerkte, hatte Gil das Ausmaß ihres vorherigen Unbehagens nicht annähernd richtig einschätzen können. Dann blickte sie zum ersten Mal, seit sie das Dach betreten hatte, zu dem immer noch bewusstlosen Heckenschützen hinüber.
    »Was wird mit ihm?«, erkundigte sie sich. »Nehmen wir ihn mit nach Hause und stellen ihm einen Haufen interessanter Fragen?«
    Gil schüttelte den Kopf. »Er ist nicht so wichtig. Jemand hat ihn engagiert, um auf uns zu schießen, das ist alles.«
    »Sicher, klar … Aber wollen wir nicht herausfinden, wer das war?«
    »Ich glaube, wir können uns diese Mühe sparen. Wenn ich nicht vollkommen falschliege, wird die Person, die ihn engagiert hat, an unserem Liegeplatz auf uns warten.«
    »Jetzt geben Sie sich aber mysteriös, Commodore.«
    Gil lächelte. »Wir sind im Krieg, Lieutenant. Da muss man jede Gelegenheit nutzen, sich zu amüsieren, die sich bietet.«
    Als die Lady LeRoi in der Orbitalstation Pleyver andockte, war Klea des getrockneten, wiederaufbereiteten Wasserweizens so derartig überdrüssig, wie sie es nie für möglich gehalten hätte. Und zu ihrem großen Ingrimm bestand Owen darauf, dass sie noch einen Tag warteten, bevor sie von Bord gingen.
    »Wir werden dieses Schiff verlassen, wenn die Mannschaft das tut«, erklärte er. »Es ist vollkommen überflüssig, dass wir uns mit den anderen Flüchtlingen in die Durchgangsquartiere pferchen lassen.«
    »Vermutlich«, räumte sie ein. Bis jetzt hatte sie nie darüber nachgedacht, was passieren könnte, falls Pleyver die Leute, die die Lady auf den Planeten ausspuckte, nicht behalten wollte. Nicht jeder, der Nammerin verlassen hatte, würde an einem anderen Ort etwas Besseres vorfinden.
    Erst am nächsten Morgen hatte sie ihre ganzen Habseligkeiten zusammengepackt, den uralten Rucksack und den Stab aus Grrch- Holz. Sie folgte Owen die Rampe der Lady herunter auf den Boden der Landebucht. Die große, hallende Höhle dieses Hangars, an dessen Ende nur das Schimmern eines Kraftfeldes das Vakuum dort zurückhielt, wohin es gehörte, sah anders aus als alles, was sie jemals außerhalb einer HoloVid-Show gesehen hatte. Owen dagegen wirkte nicht sonderlich beeindruckt, so als hätte er solche Dinge schon oft genug gesehen und getan, um sie für vollkommen selbstverständlich zu halten. Klea jedoch sah sich – wie irgendein Tourist – mit großen Augen um.
    Sie hatte die Lady für ein Riesenschiff gehalten, als sie auf ihren Landebeinen mitten auf Namports sonst leerem Landefeld gestanden hatte. Aber damals hatte sie auch noch nie die Chance gehabt zu sehen, wie ein Frachter aussah, wenn er in einer Nullgrav-Wiege in einem Orbitaldock lag. Die metallene Hülle des Schiffes bog sich über sie und von ihr weg, als sie die Rampe hinabging, und schien sich bis zum Horizont einer kleinen Welt zu erstrecken. Dann sah sie nach vorn und bemerkte die Reihen von noch größeren und kleineren Schiffen in ihren Wiegen und die winzigen, stecknadelkopfgroßen Lebewesen, Raumfahrer, Hafenarbeiter und Beamte, die in diesem Teil der Orbitalstation arbeiteten.
    »Mir war gar nicht klar, dass ein Raumhafen so groß ist«, sagte sie.
    Owen warf Klea einen Blick über die Schulter zu. »Dies hier ist eine der kleineren Landebuchten«, erwiderte er. »Hier legen meistens unabhängige Handelsschiffe an, Raumschiffe, die auch auf der Oberfläche eines Planeten landen können, wenn es sein muss. Wenn du etwas wirklich Großes sehen willst, musst du die Docks auf der Seite der SpaceForce betrachten. Die Wiegen dort können alles aufnehmen, was die Republik an Schiffsgrößen aufzubieten hat.«
    »Das glaube ich dir unbesehen.«
    Nervös riss sie ihren Blick von dem Ausblick los und betrachtete wieder das Ende der Rampe der Lady. Dort schien die Luft zu wabern, und Klea konnte den Grund dafür ohne allzu große Schwierigkeiten zu dem Halbkreis von tragbaren

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