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Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Titel: Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debra Doyle , James D. MacDonald
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gehörte, und sah aus den Augenwinkeln, dass Ransome immer noch nicht tot war, sondern sich mühsam wieder aufrappelte. Beka wirbelte herum. Was ist nötig, um einen dieser Hundesöhne umzubringen? , dachte sie. Aber es war schon zu spät. Der ehemalige Meister der Adepten hielt LeSoits Blaster in einer Hand und hatte den anderen Arm um den Hals des Mädchens aus Nammerin geschlungen, Klea Santreny.
    Warum sie? , fragte sich Beka. Weil sie ihm am nächsten stand oder die Schwächste ist … oder weil sie Owens Lehrling ist, so wie Owen sein Lehrling gewesen war?
    Einen Augenblick lang schien jede Bewegung im Frachtraum zu erstarren, bis auf die dunklen Gestalten von Llannat Hyfid und Großadmiral sus-Airaalin, die immer noch ihren ganz persönlichen, tödlichen Tanz tanzten. Nicht einmal das Geräusch der Blasterstöße hatte ihre Konzentration stören können.
    »Das ist Wahnsinn, Errec«, sagte Perada. »Das Mädchen bedeutet dir doch gar nichts. Lass sie los.«
    Der ehemalige Adeptenmeister sah sie an und schüttelte den Kopf.
    »Nein«, sagte er. »Ich bin noch nicht fertig.«
    Im nächsten Moment verschwanden Ransome und Klea gleichzeitig, und zwar so spurlos, als hätten sie einen Schritt vom Realspace in den Hyperraum getan. Beka feuerte und schickte ein halbes Dutzend Energiestrahlen in den leeren Raum, wo noch vor dem Bruchteil einer Sekunde Ransome gestanden hatte. In der Mitte des Frachtraums setzten Llannat und sus-Airaalin derweil ihr Duell unerbittlich fort.
    »Das nützt nichts«, sagte Owen. Sein Gesicht war unter der Schweißschicht bleich, und seine Stimme klang trostlos. »Er hat sie ins Nichts verschleppt.«
    Und von dort , dachte Beka , kann niemand sagen, wohin er geht und wie viel Schaden er weiter anrichten wird. Jemand muss ihn aufhalten, bevor er alles vermasselt .
    »Dann denk dir gefälligst einen Weg aus, ihn zu verfolgen , verflucht!«, fauchte sie ihren Bruder an. »Du hast noch vor ein paar Minuten im Nichts herumgespielt. Brauchst du jetzt etwa eine Landkarte, um dorthin zurückzufinden?«
    »Adepten können nicht …«
    »Ransome hat es gerade getan. Also kannst du es auch.« Sie hielt kurz inne, ließ den Blaster sinken und redete dann leiser weiter. »Tu mir den Gefallen, Owen« , du hast mir noch nie einen Gefallen abgeschlagen! , »und bring mich dorthin. Dieser Hundesohn hat meinen Freund ermordet. Wenn ich ihn erwische, ist er so gut wie tot.«
    Owen sah sie lange an. Einen Moment lang glaubte Beka, dass er ihr die Bitte doch abschlüge. Dann jedoch spürte sie, wie der Frachtraum um sie herum dunkel wurde und sich verzerrte. Sie sank hinab, stürzte …
    Panik schnürte ihr die Kehle zu. Das ist unnatürlich; niemand sollte so etwas tun, wenn er kein Raumschiff um sich herum hat! Sie fuchtelte wild mit den Händen, auf der Suche nach einem Halt und nach Stabilität, während sich der Raum weiter verzerrte und das Universum offenbar versuchte, einfach von ihr zurückzutreten. Schließlich erwischte sie, was sie brauchte, und die willkürliche Biegung des Raums veränderte sich, wurde zu einer Art von ruhigem Fortschreiten, wie ein Raumschiff, das für den Hyperraumeintritt Anlauf nimmt. Such den Sprungpunkt … mach den Anlauf …
    Wir sind durch.
    Nyls Jessan ließ seine Hand mit dem Blaster an der Seite herunterhängen. Das Fauchen der Schüsse verklang, und der Frachtraum, der ein paar Sekunden vorher noch voll gewesen zu sein schien, wirkte plötzlich leer. Captain Rosselin-Metadi war fort, verschwunden, ebenso wie ihr Bruder, nein, wie beide Brüder und außerdem noch Domina Perada.
    Sie verfolgen Meister Ransome , dachte er müde. Das ist nur fair; er ist ihr Freund gewesen, also sollten sie auch diejenigen sein, die sich um ihn kümmern. Ich nehme an, ich bin nur deshalb noch hier, weil irgendjemand auf dieser Seite des Universums aufpassen muss.
    Und es sind nicht mehr allzu viele von uns übrig.
    Ganz und gar nicht viele. Nur Llannat und der Lordmagus, die immer noch ganz und gar mit ihrem Duell beschäftigt waren und alles andere ausschlossen; ein zerlumpter Mann in der Uniform eines Generals, der sich angewidert umsah, und Doktor Inesi syn-Tavaite, die neben dem am Boden liegenden LeSoit kniete.
    Die Eraasianerin schüttelte den Kopf und stand auf. »Iekkenat Lisaiet ist tot«, erklärte sie.
    »Tut mir leid«, sagte Jessan. Die Worte klangen tonlos und irgendwie unangemessen. »Ich hätte nie gedacht, dass ausgerechnet Errec Ransome uns verriete.«
    Der Mann in der

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