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Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Titel: Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debra Doyle , James D. MacDonald
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das Holz; er erstarrte einen Augenblick lang und zog seine Hand dann zurück.
    »Die Tür«, sagte er. »Hat sie sich sonst auch so angefühlt, wenn du sie berührt hast?«
    »Das weiß ich nicht.« Sie trat einen Schritt vor und legte ihre Hand prüfend auf die Oberfläche. Die Tür sah aus wie immer, aber das Metall schien sich in ihrer Handfläche zu verbiegen und zu deformieren, als würde eine kalte, zähe Flüssigkeit den Flur dort draußen erfüllen und die Tür nach innen drücken. »Nein. Als ich mich eben dagegengelehnt habe, hat sie sich wie eine Tür angefühlt.«
    »Dann sollten wir sie besser sehr vorsichtig öffnen.« Er zeigte mit seinem Stab auf eine Stelle neben der Tür. »Stell dich da hin und lass mich zuerst hindurchgehen.«
    Klea bezog die Position, die er ihr gezeigt hatte, und umklammerte dann ihren Stab mit beiden Händen. Ihr Mund war trocken, ihr Puls schlug ihr heftig bis in den Hals. Owen berührte die Sensorplatte, daraufhin glitt die Tür auf.
    Die Lichter im Flur waren gelöscht, selbst die dämmrigen blauen Sicherheitslichter an den Sockelleisten. In der Dunkelheit stand eine noch dunklere Gestalt in einer Robe mit aufgesetzter Kapuze, beides schwarz; sie trug eine schwarze Plastikmaske vor dem Gesicht und umklammerte einen kurzen, ebenfalls schwarzen Stab mit einer schwarz behandschuhten Hand. Ein merkwürdiges Licht tauchte die Gestalt in eine rote Aura, und der Stab, den sie in der Hand hielt, glühte in einem kalten roten Feuer.
    Der Magierkreis … sie haben uns schon wieder gefunden.
    Owen bewegte sich bereits, packte seinen Stab mit beiden Händen an einem Ende und hämmerte ihn dem Magus gegen die Kehle. Dann sprang er über den schwarz gewandeten Körper des Mannes, als dieser am Boden zusammenbrach. Ein zweiter Magus tauchte aus der Dunkelheit hinter der offenen Tür auf und schlug mit einem blutrot glühenden Stab nach Owen.
    Klea hatte sich schon von ihrem Schreck erholt und reagierte nun. Sie riss den Besenstiel aus Grcch -Holz hoch, den Owen zu ihrem Lehrlingsstab gemacht hatte, und hämmerte das stumpfe Ende in das Gesicht des Magus. Das Holz krachte so hart gegen die Maske, dass ihre Handflächen brannten und sich das schwarze Plastik unter dem Aufprall nach innen wellte. Der Schlag, mit dem der Magus auf Owen gezielt hatte, pfiff eine Handbreit an seinem Kopf vorbei, als der Hexer rücklings in die Dunkelheit zurückfiel.
    Dann waren Owen und sie im Flur, während die blauen Sicherheitslichter wieder leuchteten. Die Magier hatten sie vermutlich gelöscht, obwohl sie nicht wusste, wie ihnen das gelungen sein mochte. Die beiden Schwarzroben lagen regungslos auf dem Teppich des Flurs. Owen nahm die ebenholzschwarzen Stäbe und zerbrach sie nacheinander.
    Als er fertig war, richtete er sich auf und sah Klea an. »Jetzt können wir gehen.«
    »Was ist mit …?« Sie deutete auf die Magier.
    »Sie sind tot.«
    Das hatte sie erwartet. »Lassen wir sie einfach hier liegen? Damit Freling sich ihrer entledigt?«
    »Warum nicht?« Er betrachtete einen Moment lang die beiden Leichen, dann hob er den Blick und sah sie neugierig an. »Du kannst natürlich den ganzen Häuserblock verbrennen, damit keine Spur von ihnen zurückbleibt; auf lange Sicht wäre das vielleicht sogar vernünftiger, und ich glaube, du würdest es genießen.«
    »Ich könnte …?«
    »Wenn du das möchtest. Es ist ganz einfach.«
    Sie starrte ihn sprachlos an. Etwas in ihr reagierte entsetzt auf diesen Vorschlag, aber ein anderer Teil, ein tief in ihr vergrabener Teil, wurde lebendig und antwortete, so dass sie plötzlich mit einer nahezu überwältigenden Wahrnehmung von Feuer erfüllt war. Owen hatte recht, das wurde ihr klar; sie konnte es tatsächlich tun, konnte diesen Teil von Klea Santreny auferstehen lassen, konnte körperlose Hände ausstrecken und so viel Hitze in sich hineinziehen, wie die Wut in ihrem Herzen nur zu fassen vermochte.
    Mach es , dachte sie. Füg es zusammen und dann … lass es einfach irgendwo. Bei den Putzlappen im Besenschrank oder bei dem Fett in der Küche oder bei den lockeren Drähten in der Klimaanlage. Lass das Feuer dort liegen und geh davon. Über kurz oder lang wird irgendetwas anfangen zu brennen …
    Sie schluckte schwer und unterdrückte das Bild, wie Freling in seiner schmutzigen weißen Schürze, Freling mit seinem »geschäftlichen Vorschlag« und seinem Wort von der »fairen Aufteilung der Einnahmen«, Freling mit seinem heißen Atem und seinen großen, haarigen

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