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Der Preis des Ruhms

Der Preis des Ruhms

Titel: Der Preis des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Way
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“Ja, daran erinnere ich mich. Und daran, dass wir im Aufzug waren. Danach wird es schwierig …”
    “Und deswegen sollten wir damit lieber bis morgen warten. Ich bleibe hier. Der Arzt hat es mir erlaubt.”
    “Bleib bei mir”, protestierte sie, als er wieder aufstehen wollte. “Wegen der Gehirnerschütterung konnten sie mir kein starkes Schmerzmittel geben. Ich möchte, dass du hier im Zimmer bleibst.”
    “Kommt nicht infrage”, verkündete die Schwester.
    “Ich bin die Patientin”, widersprach Ally, plötzlich ganz ihre Tante. “Und ich sage, dass er hierbleibt.” Jetzt wirkte sie verärgert.
    “Na gut”, meinte die Schwester fröhlich und nickte Rafe zu. “Wenn Sie sich ein wenig weiter vom Bett hinsetzen könnten, Sir.”
    “Ich möchte ihn in meiner Nähe haben.” Ally winkte ihn wieder zurück. “Wo er ist, möchte ich auch sein.”
    Er hatte keine Ahnung, warum sie das sagte. Schließlich hatte sie ihn damals verlassen.
    Es war das erste Mal, dass er eine Nacht in einem Krankenhaus verbrachte. Wie die Patienten bei der Beleuchtung und dem ganzen Lärm schlafen konnten, war ihm ein Rätsel. Die Schwestern sahen in regelmäßigen Abständen nach Ally, kontrollierten ihre Pupillen, machten sich Notizen und lächelten ihm freundlich zu. Als es hell wurde, bat man ihn, das Zimmer zu verlassen. Eine Frau, eine Ärztin, wie er später erfuhr, gab ihm Kaffee und einige von ihren Muffins. Nachdem er gefrühstückt hatte, ging er in den Waschraum und betrachtete sich im Spiegel. Er sah abgespannt und übernächtigt aus. Er brauchte unbedingt gute Nachrichten.
    Und die bekam er auch, nachdem er bei Fee angerufen hatte. David war am Apparat gewesen und hatte ihm erzählt, dass Fee in der Nacht kaum geschlafen hätte. Erst gegen sechs wäre sie in einem Sessel eingenickt. Auch er hätte eine schlaflose Nacht hinter sich.
    Als der Neurologe ihn informierte, dass alles in Ordnung wäre, wurde Rafe bewusst, was Dankbarkeit bedeutete. Ihm fiel eine große Last von der Seele. Er griff wieder zum Telefon und rief erneut bei Fee an. Diesmal meldete sie sich selbst. Ihre Stimme klang ungewöhnlich schwach, doch das änderte sich sofort, als er ihr die guten Neuigkeiten mitteilte.
    “Oh, Gott sei Dank!”, rief Fee erleichtert. “Ich hatte solche Angst. In unserer Familie hat es schon genug Tragödien gegeben. Und in deiner auch, Rafe. Ich weiß, dass Ally dich liebt.”
    Rafe schaltete sein Handy aus und schüttelte den Kopf. Ja, Ally liebte ihn auf ihre Art. Keiner von ihnen würde je ihre gemeinsame Kindheit vergessen oder ihre romantische Jugendliebe, aber sobald Ally wieder genesen war, würde sie sich wieder ihrer Karriere widmen und das Filmangebot annehmen. Und diesmal würde es keinen Matt Harper geben. Selbst wenn das Härchen auf dem Umschlag nicht von Harper stammte, würde er Probleme haben, seine Geschichte glaubhaft erscheinen zu lassen.
    “Ich möchte nach Hause”, erklärte Ally, kaum dass Rafe ihr Zimmer betreten hatte. “Es geht mir prima. Ich erinnere mich an alles.” Sie sah schon ein wenig besser aus, wirkte jedoch immer noch ziemlich mitgenommen.
    “Das ist wundervoll”, erwiderte er erleichtert, “aber du musst Geduld haben. Die Ärzte wollen dich noch einige Tage hierbehalten.”
    “Ich verlasse das Krankenhaus heute Nachmittag.” Sie gestikulierte lebhaft mit der unversehrten Hand. “Ich hoffe, du kannst mir helfen, Rafe. Schließlich bist du mein Freund und Beschützer.”
    “Ja, das bin ich”, bestätigte er leise, traurig und wütend zugleich, weil sie das hatte durchmachen müssen. “Aber denk darüber nach, Mädchen. Die Ärzte wollen dich im Auge behalten. Das ist sicher sinnvoll.”
    “Wahrscheinlich schon”, räumte Ally ein. “Ich bin eben unvernünftig. Erinnerst du dich noch daran, was für ein Wildfang ich früher war?” Der Ausdruck in ihren Augen wurde sanfter. “Ich wollte immer wie ihr Jungen sein.”
    “Ja, Schatz, ich erinnere mich daran.” Ihre Verletzlichkeit und ihre körperliche Schwäche weckten in Rafe wieder den alten Beschützerinstinkt.
    “Es freut mich, dass du immer noch ‘Schatz’ zu mir sagst.” Ally legte die Hand auf seine. Sie zitterte leicht.
    “Schon gut, Kleines.” Spontan führte er ihre Hand an die Lippen und küsste sie.
    “Ich habe dich und Brod abgöttisch geliebt”, sagte sie ein wenig wehmütig. “Du warst damals auch wie ein großer Bruder für mich. Fee hat euch immer ‘die Zwillinge’ genannt, obwohl ihr euch

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