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Der Preis des Ruhms

Der Preis des Ruhms

Titel: Der Preis des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Way
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verleben.”
    Ally nickte. “Es hat mich einige Überredungskunst gekostet, sie zum Bleiben zu bewegen. Sie waren richtig schockiert.”
    “Du und Brod steht euch sehr nahe. Es ist bestimmt unangenehm, so im Blickpunkt der Öffentlichkeit zu stehen”, sagte Cheryl, die Kimbara nur selten verließ, bewundernd. “Rafe hat Ted erzählt, dass der Typ, der dich verfolgt hat, inzwischen gestanden hat.”
    Rafe tauchte hinter ihnen auf. “Nachdem er erfahren hatte, dass er eine Visitenkarte hinterlassen hatte, hat er sich schuldig bekannt”, verkündete er zufrieden. “Die Polizei informiert uns, wenn die Sache vor Gericht kommt, aber Ally muss nicht selbst erscheinen.”
    “Was für eine schreckliche Geschichte!” Bestürzt betrachtete Cheryl Allys eingegipstes Handgelenk. “Und den Arm hast du dir doch schon mal gebrochen. So …” Sie ging in den hinteren Teil des Hauses, und Ally und Rafe folgten ihr. “Ich habe heute Morgen einen leckeren Kuchen und Kekse gebacken. Dazu könnt ihr eine Tasse Tee trinken.”
    “Das ist nett von dir, Cheryl.” Sie betraten die große, blitzsaubere Küche, und Ally klopfte Cheryl auf die Schulter. “Aber ich bin keine Invalidin, und ich möchte dir keine Umstände machen. Es ist schön, zu wissen, dass du da bist, wenn ich dich brauche. Zum Glück ist es nur die linke Hand.”
    “Nun übertreib mal nicht, meine Liebe”, warnte Cheryl sie. “Vergiss nicht, dass ich dich schon dein Leben lang kenne.”
    “Willst du damit sagen, dass ich kein artiges Kind war?”
    Cheryl schnalzte mit der Zunge. “War es nicht Rafe, der dich immer das frechste Mädchen auf der ganzen Welt genannt hat?”
    Ally lächelte traurig. “Ich habe meistens nur versucht, meinen Vater auf mich aufmerksam zu machen.”
    Rafe kochte dann Kaffee und schnitt einige dicke Scheiben von Cheryls Kirschkuchen ab.
    “Gehen wir auf die Veranda”, schlug Ally vor. “Ich möchte an die frische Luft.”
    “Hast du keine Angst davor, hier allein zu sein?”, erkundigte sich Rafe, nachdem sie es sich auf der Veranda gemütlich gemacht hatten. Er war damit nicht einverstanden, doch Ally war sehr dickköpfig.
    Sie schüttelte den Kopf. Die dunklen Locken hatte sie aufgesteckt. “Das hier ist mein Zuhause, Rafe, und es kann gut sein, dass es hier spukt. Ich habe mal die kleine Mary Louise Kinross im Garten spielen sehen, obwohl sie vor über einem Jahrhundert mit sechs gestorben ist. Kimbaras Geister und ich kommen gut miteinander aus.”
    Rafe seufzte. “Ich weiß, was du meinst. Aber ich dachte vielmehr daran, wie du mit einer Hand klarkommen willst.”
    “Du kennst mich doch, Schatz”, erklärte sie forsch.
    Er lächelte schief. “Du musst sentimental sein, wenn du ‘Schatz’ zu mir sagst.”
    Ally zuckte mit den Schultern und stellte ihre Tasse ab. “Das habe ich millionenmal zu dir gesagt.”
    Sein Gesichtsausdruck war spöttisch. “Komisch, ich habe es nicht mehr gehört, seit du ein Teenager warst.”
    “Ich dachte, du hättest ein gutes Gedächtnis, Rafe.”
    “Du meinst in der Nacht von Brods Hochzeit? Da habe ich nicht alles verstanden, was du gesagt hast.”
    “Bist du nicht neugierig?” Sie lehnte sich in dem weißen Korbstuhl zurück.
    “Von wegen”, erwiderte Rafe betont langsam. “Ich erinnere mich noch genau an den letzten Zauber, mit dem du mich belegt hast.”
    “Jetzt ist dir dein Stolz im Weg.” Das Sonnenlicht ließ sein dichtes blondes Haar schimmern und vergoldete seine markanten Züge. Fasziniert betrachtete sie seine breiten Schultern und seine muskulöse Brust. Er sah fantastisch aus. Sie spürte, wie ihre Gefühle verrückt spielten.
    “Versuch nicht, einen Streit mit mir anzufangen, Ally”, warnte er sie und beobachtete, wie die sanfte Brise ihr Haar zerzauste. Sie trug eine pinkfarbene Bluse und einen farblich dazu passenden Rock. Unwillkürlich stellte er fest, dass sie keinen BH unter der Bluse trug. Allerdings wäre es mit der eingegipsten Hand auch schwierig gewesen, einen anzuziehen. Wieder verspürte er dieses heftige Verlangen und hätte sie am liebsten an sich gezogen. In den letzten Tagen hatten sie sich so gut verstanden, doch er wusste, wie gefährlich das war. “Hoffentlich haben wir eine schöne Zeit”, fuhr er leise fort. “Wenn du Lust hast, können wir nachher einen Spaziergang machen. Erst würde ich mich gern mal umsehen.”
    “Ja, das wäre nett.”
Nett?
Es grenzte an ein Wunder, dass sie hier mit Rafe saß. Ally wandte den Kopf und ließ

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