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Der Preis des Ruhms

Der Preis des Ruhms

Titel: Der Preis des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Way
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den Blick über den weitläufigen Garten schweifen, in dem gerade drei Männer arbeiteten und der einen herrlichen Anblick bot – große Rasenflächen, gesäumt von Gummibäumen, Teebäumen und Palmen, unzähligen blauen und weißen Schmucklilien und Hortensien, die im Schatten dieser Bäume blühten, Hunderten von Blumenbeeten und einem Rosengarten auf der Rückseite des Hauses. Auf dem Barella Creek, der ebenfalls von Lilien und anderen Wasserpflanzen wie dem tropischen Blauen Lotus gesäumt war, schwammen Schwäne und Enten.
    Wegen der vielen blühenden Büsche gab es auch unzählige Vögel, deren Zwitschern den Garten erfüllte. Als Kind war sie immer durch den Garten gelaufen und hatte ihre Rufe nachgeahmt. Das konnte sie immer noch.
    Rafe folgte ihrem Blick und ließ ebenfalls die Schönheit und paradiesische Ruhe des Gartens auf sich wirken. “Immer wenn ich hier bin, wird mir klar, wie es um unseren Garten steht”, meinte er. “Ihm fehlt die Hand meiner Mutter. Einige meiner Männer kümmern sich zwar darum, aber sie machen nur das Nötigste.”
    “Du brauchst eine Frau, Rafe”, sagte Ally sanft.
    Ich möchte dich zurückhaben, dachte er und verspürte dabei einen schmerzhaften Stich. Er nickte. “Ich muss mir ernsthaft Gedanken darüber machen. Bisher habe ich die Dinge einfach treiben lassen. Unsere Beziehung war die Hölle, Ally. Manchmal verstehe ich sogar, dass du die Flucht ergriffen hast.”
    “Tatsächlich?” Starr blickte sie ihn an.
    “Es hat dir Angst gemacht. Wir sind immer gut miteinander ausgekommen. Der Sex hat dann alles auf den Kopf gestellt.”
    Sie wandte den Kopf. “Ich wollte dich nie verlassen, Rafe. Ich wollte dich nie unglücklich machen. Du warst so erwachsen und stark, dass ich mir neben dir wohl wie ein Kind vorkam. Ich war so glücklich darüber, dass du ausgerechnet mich wolltest.”
    Die alte Wut stieg wieder in ihm auf, und er versuchte, sie zu unterdrücken. “Ally, Schatz, du warst kein schüchternes, unbeholfenes Kind und auch keine prüde Jungfrau. Und du warst auch keine junge Frau, die gerade ihre Sexualität entdeckte. Ich habe dich nicht verführt. Du warst wild entschlossen, mit mir ins Bett zu gehen.”
    Ally lachte humorlos. Sie musste ihm recht geben. “Das kann man wohl sagen. Du warst alles, was ich wollte. Ich konnte es nicht erwarten, endlich deinen Körper zu entdecken.”
    “Und dann hast du eine andere Leidenschaft entwickelt. Du wolltest als Schauspielerin Karriere machen. Du konntest dich schon immer schnell für etwas begeistern. Die Vorstellung, Rafe zu heiraten und Farmerin zu werden, erschien dir plötzlich doch nicht mehr so reizvoll.”
    “Du hast mir genauso wehgetan, wie ich dir wehgetan habe.” Sie drehte sich wieder zu ihm um.
    “Aber jetzt sind wir älter und klüger, Ally. Und ungebunden.” Er machte nur Spaß, doch sie reagierte wütend.
    “Rede nicht so, als wäre es zu spät!”
    “Nein, es gibt ja noch Lainie”, erklärte Rafe herausfordernd. “Ah, da wird jemand rot. Ein gesundes Mädchen mit dem Körper einer Frau.”
    “Eine gute Gebärmaschine?”, fragte sie ironisch.
    “Ein Mann braucht Kinder, Ally.” Er wurde wieder ernst. “Sie geben dem Leben einen Sinn.”
    “Na, dann solltest du dich beeilen”, erwiderte sie scharf.
    “Ich brauche nur deinen Segen, Ally.” Unvermittelt wechselte er das Thema. “Wundere dich nicht, wenn Lainie dich besucht. Die Geschichte mit Harper stand in allen Zeitungen. Daher möchte sie dich bestimmt sehen.”
    Als Rafe sich nach einer Stunde von ihr verabschiedete, gab sie ihm Cheryls Kuchen und Kekse mit.
    “Möchtest du die Sachen nicht lieber behalten?”, erkundigte er sich, als sie sie ihm einpackte.
    “Nein. Ich mag Kuchen, aber ich muss auf meine Linie achten.”
    “Welche Linie?”
    Es war nur ein Witz, doch Ally verspürte einen schmerzhaften Stich und wandte sich abrupt ab.
    “Ally?”, fragte Rafe besorgt.
    Sie schüttelte den Kopf, aber er sah, dass sie den Tränen nahe war.
    “Ally, ich habe es nicht so gemeint.” Sanft umfasste er ihre Schulter und drehte sie zu sich um. “Du hast eine tolle Figur. Du bist nur ein bisschen zu dünn.”
    “Oh, zur Hölle mit meiner Figur!”, rief sie lachend. “Muss ich dich eigentlich um einen Abschiedskuss bitten, Rafe Cameron?”
    “Ach, Ally, was soll ich sagen?” Heftiges Verlangen quälte ihn. Trotzdem wollte er ihr nur einen Kuss auf die Wange geben und dann schnell die Flucht ergreifen.
    Als er sich jedoch zu

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