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Der Prinz und das Maedchen von nebenan

Der Prinz und das Maedchen von nebenan

Titel: Der Prinz und das Maedchen von nebenan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Hart
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versuchen den Eindruck zu erwecken, als kämen wir gerade aus dem Bett und könnten es nicht erwarten, dorthin zurückzukehren. Dann entkleide ich dich ganz langsam, bis du mich anflehst, dich erneut zu lieben.“
    Die verführerische Stimme, die zärtlichen Berührungen versetzten sie in einen alarmierenden Zustand. Sie musste sich schnellstens wieder unter Kontrolle bringen.
    „Ich bettle nie!“
    „Wenn du mit mir zusammen bist schon.“ Er lächelte vielsagend.
    „Das glaube ich nicht“, widersprach sie, doch er ließ sich nicht beirren.
    „Oh doch. Ich allein weiß, was für eine wilde, leidenschaftliche Frau du sein kannst.“ Seine Stimme streichelte sie ebenso samtweich wie die Berührung seiner Hände.
    „Fallen moderne Frauen noch auf solche Sprüche herein?“
    „Ich habe den Eindruck, sie wirken auch bei dir.“
    Konnte er etwa den Trommelwirbel hören, den ihr Herzschlag verursachte? „Was meinst du damit?“
    „Du hast jetzt schon eine ganze Weile nicht mehr nach George gesehen.“
    Das war richtig, sie hatte in den letzten Minuten nicht einmal an ihn gedacht.
    „Aber er hat dich nicht aus den Augen gelassen. Jetzt befürchtet er sicher, dass du einen wesentlich besseren Liebhaber gefunden hast.“
    Tatsächlich saß George da wie erstarrt. Vielleicht war Philippes Taktik ja gar nicht so schlecht?
    „Jetzt bist du dran“, meinte er im selben Moment und lehnte sich selbstgefällig im Stuhl zurück.
    Verlegen schob Caro sich eine Strähne hinters Ohr. Ihre Hand kribbelte noch immer da, wo er sie mit den Lippen berührt hatte.
    „Besser nicht. Das Essen kommt jeden Augenblick, und ich will dir nicht den Appetit verderben.“
    „Feigling! Komm schon, die Übung wird dir guttun. Wenn du die Königinwitwe von deiner Liebe zu mir überzeugen willst, musst du mehr bieten als einen merkwürdigen Augenaufschlag.“
    „Na gut.“ Um sich Mut zu machen, trank sie einen Schluck Champagner und leckte sich nervös über die Lippen. Zu ihrer großen Überraschung bemerkte sie, dass Philippe fasziniert auf ihren Mund sah. Ich habe doch noch nicht einmal angefangen, dachte sie verwundert. Konnte es wirklich so einfach sein?
    Versuchsweise neigte sie sich nach vorn und verschränkte die Arme vor sich auf der Tischplatte. Dabei kam sie sich zwar albern vor, doch tatsächlich senkte er den Blick auf ihren Ausschnitt, und seine Augen wirkten mit einem Mal einen Ton dunkler.
    Mutig geworden, tastete sie unter dem Tisch nach seinem Bein, schlang ihren Fuß darum und bewegte ihn aufreizend an seinem Schenkel hinauf und hinab. Auch das schien zu funktionieren, denn Philippe brach nicht in Gelächter aus, wie sie erwartet hatte, lediglich um seine Mundwinkel zuckte es leicht.
    „Wie mache ich mich?“
    „Du bist ein Naturtalent!“
    Machte er sich lustig über sie? Sie warf ihm einen skeptischen Blick zu, doch seine Miene war undurchdringlich.
    Zu ihrer Erleichterung wurden in diesem Moment die Vorspeisen serviert. Aufatmend ließ sie sich im Stuhl zurücksinken. Seltsamerweise hatte sie mittlerweile jedoch gar keinen Hunger mehr. Dennoch ergriff sie ihre Gabel und sprach dem Waldpilzrisotto zu. Sie durfte die einmalige Gelegenheit, im Star and Garter zu speisen, nicht ungenutzt vorübergehen lassen.
    „Das war köstlich!“, stöhnte sie nach dem letzten Bissen zufrieden.
    „Ja, nicht schlecht“, stimmte Philippe ihr gleichgültig zu und reichte ihr die Hand. „Lass uns weiter trainieren.“
    „Muss das sein?“ Dennoch ergriff sie seine Hand, und der Druck seiner starken Finger jagte ihr einen angenehmen Schauer über den Rücken. Sie räusperte sich. „Wir müssen noch die Details besprechen.“
    „Was meinst du damit?“
    Zu ihrem Entsetzen drehte er ihre Hand um und streichelte zärtlich mit dem Daumen über die empfindliche Innenseite ihres Handgelenks.
    „Wie geht es jetzt weiter?“
    Philippe erklärte ihr, dass er in den nächsten Tagen nach Montluce zurückkehren musste. Er wollte der Königinwitwe von seiner neuen Liebe erzählen und Lotty die Gelegenheit geben, ihre Abreise zu organisieren. Anschließend würde er seinen Vater nach Paris begleiten.
    „Er wird sich dagegen sträuben, doch ich werde bis nach der Operation an seiner Seite bleiben. Dann hole ich dich ab, und wir kehren gemeinsam nach Montluce zurück. Reichen zehn Tage für deine Vorbereitungen?“
    Sie nickte und versuchte, nicht daran zu denken, was seine Liebkosungen in ihr auslösten. „Ich habe nur eine Woche

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