Der Privatdozent
reingeschossen wird. In diesem Moment zuckt auch mein Schwanz. Ohne dass ich ihn berühren musste, schießt mein Sperma hervor und verteilt sich über Marcos Hemd. Wie im Rausch umarme ich Marco und wir beide stöhnen unsere Lust in den jeweils anderen Mund. Es ist ein unglaublicher Orgasmus, der gar nicht mehr aufzuhören scheint. Der eben noch empfundene Schmerz hat sich in ein süßes Kribbeln verwandelt und lässt mich unkontrolliert schaudern.
Als es endlich vorbei ist, rutscht Marco aus mir heraus und ich stehe wieder auf eigenen Beinen.
„Du bist der Wahnsinn”, sagt Marco und schaut mich an, als ob er nicht glauben könne, dass er gerade mit mir gevögelt hat.
„Öhm, dein Hemd …”, sage ich entschuldigend, während ich mich wieder anziehe.
„Scheiße!”, flucht Marco. „Hättest du nicht warten können, bis ich dir einen blase?”
„Offenbar nicht”, gebe ich zurück. Schnell krame ich ein Taschentuch hervor und wische damit über Marcos Hemd. „Hast du keine Ersatzklamotten?”
„Du etwa?”, fragt er blöd zurück.
„Nein, in denen würdest du auch komisch aussehen.” Ich lache.
„Vielleicht sieht man es ja nicht, wenn ich am Schreibtisch sitze”, sagt Marco und setzt sich hin.
Ich verziehe das Gesicht. „Sieht irgendwie aus, als hättest du dir gerade einen gewichst.”
„Na super …”
Dann sehe ich die Kaffeetasse neben der Tastatur. „Bleib sitzen”, sage ich, als ich um den Schreibtisch zu ihm herumkomme. Entschlossen nehme ich die Tasse und kippe den restlichen Inhalt mittig über das Hemd.
„Was …?”, fängt Marco an und springt auf. Entsetzt sieht er an sich herunter.
„Sieht gut aus”, erkläre ich gelassen. „Jetzt musst du nur noch das Fenster aufmachen, damit der Spermageruch verfliegt und ich bringe dir ein paar Papiertaschentücher. Dann meinen alle, du wärst ein Tollpatsch und kein Perversling.”
Marco grummelt, nickt aber schließlich.
Der Frühe vögelt …
Der Frühe vögelt …
Am Abend telefoniere ich mit Mara. Natürlich ist sie neugierig, aber ich finde es okay. Ich muss ja nicht alle Einzelheiten erzählen. Dann quatschen wir noch über dies und das und lachen viel. Das mag ich an Mara. Obwohl wir uns noch gar nicht richtig kennen, habe ich das Gefühl, als wären wir schon jahrelang befreundet. Ich lade sie für morgen auf ein richtiges Eis ein, nicht so eins vom Kiosk.
Als wir auflegen, ist es schon ziemlich spät. Eigentlich muss ich noch lernen, aber dann komme ich ganz bestimmt nicht rechtzeitig aus dem Bett morgen. Bevor ich mich hinlege, rufe ich noch mal Marcos Nummer in meinem Handy auf. Für einen Moment bin ich versucht, ihn einfach anzurufen. Aber was soll ich ihm sagen? Dass ich jetzt gerade allein im Bett liege und ihn herbeiwünsche? Klingt ziemlich verknallt. Dabei haben wir heute ja festgelegt, dass mehr als unverbindliche Treffen nicht drin ist. Aber warum eigentlich? Würde es wirklich so viele Probleme machen, wenn es nicht funktioniert?
Ich lege mein Handy schließlich weg und knipse das Licht aus. Jetzt liege ich in der Dunkelheit und versuche zu schlafen. Aber Marco geht mir nicht aus dem Kopf. Natürlich hat er recht, dass wir in zwei ganz unterschiedlichen Welten leben. Aber was spricht schon dagegen, wenn man sich nach und nach besser kennenlernt? Und bis der Sex mit ihm langweilig wird, könnten wir schon eine richtige Beziehung haben, ich glaube nämlich nicht, dass ersteres so schnell passieren wird. Ich muss Marcos Wunsch allerdings respektieren. Keine nächtlichen Anrufe, weil ich ihn vermisse. Wenn ich jetzt geil wäre, dann wäre das sicher was anderes. Bin ich aber nicht. Obwohl, wenn ich an meinen Morgen denke … Und allein die Vorstellung von Lukas hat Marco richtig angetrieben …
Irgendwann schlafe ich aber doch ein und träume von Lukas und Marco, die links und rechts von mir im Bett liegen. Beide sind natürlich nackt und streicheln meinen ebenfalls nackten Körper. Kurz darauf habe ich die Beine gespreizt und spüre abwechselnd Lukas‘ und Marcos Finger in mir, während ich mich selbst wichse. Marco drückt seinen schweren Schwanz gegen meine Seite und bemerkt, dass mein Loch ganz nass ist. Lukas sagt ihm, dass er mich am Morgen schon hatte und deshalb alles geschmiert sei. Dann kommen die beiden aus dem Rhythmus und ich habe plötzlich zwei Finger in der Rosette – von jedem einen. In dem Moment komme ich.
Kurz wache ich auf und stelle fest, dass ich noch gute drei Stunden schlafen kann.
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