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Der Profi - The Cleaner

Titel: Der Profi - The Cleaner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett Battles
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sanft abfallenden Hanggrundstück und wurde von einer hohen Steinmauer umfriedet, komplett mit einem stählernen Sicherheitstor vor der Zufahrt. Als er vorfuhr, sah er Nate wartend neben dem Tor stehen.
    Was ihn für Nate einnahm, war die Tatsache, dass er nie zu spät kam. Ein bisschen übereifrig war er vielleicht, aber er kam nie zu spät.
    Quinn drückte auf den Button unter dem Armaturenbrett und wartete, während sich das Tor öffnete. Als die Öffnung breit genug war, fuhr er hinein. Er schaute durch den Rückspiegel, um sich zu überzeugen, dass Nate ihm gefolgt war, und drückte dann wieder auf den Button, damit sich das Tor schloss.
    Er stieg aus und hob den Koffer aus dem Kofferraum. »Hier«, sagte er, »nimm das.« Er reichte Nate den Koffer, ging an ihm vorbei und die Stufen zur Haustür hinauf.
    Er sperrte auf, öffnete und fragte Nate: »Durstig?«
    »Klar«, sagte Nate.
    »Hast du was gegessen?«
    »Nate schüttelte den Kopf. »Hab nur meine Tasche bei mir zu Hause abgestellt. Musste etwas erledigen.«
    »Vielleicht ist noch eine Dose mit Suppe im Schrank. Wenn nicht, hast du Pech gehabt.«
    Quinn trat über die Schwelle und blieb bei der Alarmanlage dicht hinter der Tür stehen. Er presste den linken Daumenballen auf den Monitor und tippte dann seinen persönlichen Code ein. Er und Nate waren die Einzigen, die das System erkannte.
    Einen Augenblick später wurde er mit einem Doppelpiep begrüßt, der ihm sagte, die Alarmanlage sei jetzt eingeschaltet. Nate folgte ihm ins Haus.
    Quinn scrollte durch eine Reihe von Menüs und Berichten und überprüfte den Sicherheitsstatus seines Hauses. Zufrieden, weil alles in Ordnung war, schaltete er auf Haus bewohnt und die derzeitige Anzahl der vorhandenen Personen: Zwei. Das erlaubte dem System, auf aktiv geschaltet zu bleiben und gleichzeitig seine und Nates Anwesenheit zu bestätigen.
    »Hat Ihr Thai-Essen geschmeckt?«, fragte Nate.
    »Hast du nicht gesagt, du hättest etwas zu erledigen gehabt?«
    »Hab ich.«
    »Du hattest also beschlossen, dass du versuchen wolltest, mir zu folgen, nicht wahr?«
    »Sollte nur eine kleine praktische Übung sein«, erwiderte Nate, kaum imstande, ein leichtes, selbstgefälliges Lächeln zu unterdrücken. »Zuerst hab ich gedacht, Sie hätten mich erwischt. Denn Sie sind nicht die direkte Strecke gefahren. Doch dann haben Sie aufgegeben, und mir wurde klar, dass Sie mich doch nicht gesehen hatten.«
    Nates Stimme klang triumphierend.
    »Was habe ich dir als Einziges über eine Verfolgung in einer großen Stadt beigebracht?«
    Nates Lächeln verblasste ein wenig. »Dass es leicht ist. Zu viele Autos. Man kann kaum entdeckt werden.«
    »Besonders am Abend, richtig?«
    »Richtig.«
    »Wie geschickt musst du demnach gewesen sein, mir zu folgen?«
    Nate zuckte mit den Schultern. »Nicht besonders geschickt, vermute ich.«
    »Und wie geschickt hätte ich sein müssen, um dich zu entdecken?«
    »Sie hätten der Beste sein müssen«, räumte Nate ein.
    »Versuch mir um drei Uhr morgens zu folgen, wenn du sehen willst, wie gut du bist.« Quinn hielt kurz inne. »Nebenbei, heute Abend warst du immer wenigstens drei Wagen hinter mir. In einem dunkelblauen Nissan Ultima.«
    Nate starrte ihn an.
    »Nummernschild aus Arizona. Die Nummer kann ich dir auch geben, wenn du willst.« Jetzt lächelte Quinn. »Wie wär’s mit einem Drink?«
    Nate sperrte noch immer den Mund auf. »Sie haben die ganze Zeit gewusst, dass ich da war?«
    »Versuch beim Thema zu bleiben, ja? Was möchtest du trinken?«
    »Äh... Scotch und Soda?«
    Quinn musterte ihn neugierig. »Das trinken alte Männer. Seit wann denn du?«
    Nate schüttelte den Kopf. »Hab ich noch nie getrunken.«
    »Warum willst du dann jetzt damit anfangen?«
    »Hab’s im Fernsehen gesehen«, sagte Nate. »Dachte mir, ich sollte es mal versuchen.«
    »Warum heben wir uns das nicht für deinen sechzigsten Geburtstag auf. Ich mach dir einen Mai Tai.«
    »Hab ich auch noch nie getrunken«, erklärte Nate sich einverstanden.
    Quinn ging zu der eingebauten Bar in der Nähe eines großen steinernen Kamins auf der linken Seite des Wohnzimmers hinüber und begann die Drinks zu mixen. »Was war deiner Ansicht nach dein größter Fehler?«
    »Bei der Verfolgung?«
    »In Colorado. Was war dein schlimmster Fehler?«
    »Oh, ich nehme an, dass ich allein zur Polizei gegangen bin.«
    »Das war eine knappe Nummer zwei. Nächster Versuch.«
    »Dass ich Ihre Anweisungen nicht befolgt habe.«
    »Nennen wir das

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