Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Der Profi - The Cleaner

Titel: Der Profi - The Cleaner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett Battles
Vom Netzwerk:
okay?«
    »Das klingt wie ein großartiger Plan«, antwortete sie, ohne ihr Missfallen zu verbergen.
    »Freut mich, dass er dir gefällt.«
     
    Er brauchte eine Stunde, um die Kameras im ganzen Gebäude anzubringen. Jede war mit einem Mikrophon verbunden, das eigentlich nicht mehr war als eine winzige Diskette, die an einem Klebeband befestigt war. Wurde sie innerhalb einer Entfernung von drei Metern von der Kamera platziert, konnte man nicht nur sehen, sondern auch hören.
    Da im hinteren Teil des Gebäudes in vier Stockwerken je zwei Räume zu bestücken waren, fehlte bei sieben Kameras eine. Doch dagegen konnte Quinn nicht viel tun. Er versteckte den Verstärker auf dem Dachboden, klemmte ihn zwischen zwei Sparren, wo er nur schwer zu finden sein würde. Duke hatte recht gehabt. Der Fußboden des Dachbodens war wirklich baufällig. Mehr als einmal hatte Quinn Angst durchzubrechen.
    Als er fertig war, lief er wieder nach unten. In den vorderen Raum zurückgekehrt, hatte er noch sechs Kameras im Rucksack, fünf für draußen und eine für das Innere der Kugel. Er ging zu der Metalltreppe, die zu der Plattform führte.
    Als er hinaufstieg, fragte Orlando: »Glaubst du, du könntest noch ein bisschen mehr Krach machen?« Sie beobachtete ihn zweifellos durch eine der Kameras, die er vorher in dem großen Raum verteilt hatte. Obwohl die Treppe solide gebaut war, konnte er, obwohl er versuchte, ganz leise zu gehen, nicht verhindern, dass sie bei jedem Schritt klapperte.
    Er kam zu der kleinen Plattform am Ende der Treppe. Vor ihm lag der Eingang zu dem, was er anfangs für eine Luftblase gehalten hatte. Als er jetzt davor stand, sah er, dass das Material, das die Kugel und die Röhre umgab, kein einfaches Segeltuch war. Es war dicker und sah irgendwie gummiartig aus.
    Der Eingang zur Röhre war eine Tür aus Hartplastik in einem ebenso starken Rahmen. Ein Schloss schien es nicht zu geben. Quinn drehte den Knauf und öffnete die Tür. »Ich gehe in den Tunnel«, meldete er Orlando.
    Die Taschenlampe in der Hand, betrat er die Röhre und schloss die Tür hinter sich. Die Innenseite war mit einem dunklen, lichtundurchlässigen Material ausgekleidet. Er knipste die Taschenlampe aus und hielt sich die Hand vors Gesicht. Er konnte sie nicht sehen.
    Er schaltete die Taschenlampe wieder ein und ging auf einer schmalen Metallplattform weiter. Ein Blick auf die Decke der Röhre sagte ihm, dass dort etwas war, das er vorher nicht bemerkt hatte. Etwas, eingefärbt mit dem gleichen matten Schwarz wie das Schwarz des Materials, mit dem die Röhre ausgekleidet war. Es bedeckte nicht nur die Decke, sondern auch die Wände. Quinn ging einen Schritt näher, um es besser zu sehen.
    Dünne Stäbe, stellte er fest. Aus irgendeinem festen, aber flexiblen Material, das biegsam war und der Form der Struktur nachgab. Sie bildeten eine Reihe von Dreiecken, die die gesamte Innenseite der Röhre bedeckten. Irgendein geodätisches Skelett?
    Quinn ging weiter. Am anderen Ende war eine Tür, die der glich, durch die er eben gekommen war. Als er näher kam, tauchte im Türrahmen in Augenhöhe ein grünes Licht auf. Es war etwa so groß wie ein halber Dollar. Er vermutete, dass es von einem Bewegungssensor ausgelöst worden war.
    »Ich gehe jetzt in die Kugel selbst«, sagte Quinn. Er griff nach der Klinke und öffnete die Tür. Ein Luftstrom kam ihm entgegen, als er vorsichtig über die Schwelle trat. Einmal drin, stieß er die Tür hinter sich zu.
    Fast sofort knackte es in seinen Ohren. Er brauchte nur einen Moment, um zu begreifen, was das bedeutete. In seinen Ohren hatte es geknackt. Nicht nur das, aber war der Luftstrom, als er eingetreten war, nicht mit ihm hineingekommen? Er wandte sich zur Tür um und öffnete sie noch einmal. Wieder spürte er einen Luftstrom, nicht so stark diesmal, aber er strömte unverkennbar aus der Röhre in die Kugel hinein .
    Quinn schloss die Tür wieder und ließ dann das Licht über die Innenfläche der Kugel spielen. Sie war mit der aus der Röhre identisch: schwarzes, undurchsichtiges Material und dieselbe skelettartige Struktur aus Metall. Alles ließ nur einen Schluss zu: Der Druck in der Kugel war niedriger als draußen.
    »Du lieber Himmel!, murmelte er.
    »Was ist passiert?«
    Er berichtete Orlando, was er gefunden hatte.
    »Okay«, sagte sie, »nur keine Panik.«
    »Ich bin nicht in Panik.« Er holte tief Atem.
    Sein ursprünglicher Instinkt war der richtige gewesen. Er befand sich in einer klassischen

Weitere Kostenlose Bücher