Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Der Profi - The Cleaner

Titel: Der Profi - The Cleaner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett Battles
Vom Netzwerk:
gefährlicher Materialien. Oder, nicht imstande, das Bild des Objektträgers aus seinem Kopf zu verdrängen, von etwas Biologischem.
    Er machte ein paar Schritte in den Raum. Was auch immer das Geräusch verursachte, es kam von weiter hinten. Er ging weiter, um eine bessere Blickposition zu bekommen, und richtete dann sein Licht an der Kugel vorbei dahin, woher das Geräusch kam.
    Es sah wie eine Luftpumpe aus. Das ergab einen Sinn. Etwas musste verhindern, dass die Kugel in sich zusammenfiel. Erleichtert entspannte er sich einen Augenblick. Die Pumpe musste Luft in die Kugel blasen. Der Druck innen, der verhinderte, dass die Kugel in sich zusammenfiel, musste größer sein als der Druck draußen, und das wäre kaum zweckmäßig, wenn mit gefährlichen Materialien gearbeitet würde. Doch um auf diese Weise arbeiten zu können, müsste der Druck in der Kugel geringer sein als in dem Raum, der sie umgab, um zu verhindern, dass unbeabsichtigt etwas von den gefährlichen Substanzen austrat, und das Gebilde selbst musste von etwas anderem als Luft gestützt werden.
    Ohne dass man hineinging, konnte man über Sinn und Zweck nichts sagen. Vielleicht hatte es nichts mit dem Meeting zu tun. Dann wiederum, vielleicht doch. Quinn würde es auf jeden Fall verwanzen müssen.
    »Nun?«, sagte Orlando.
    »Bin mir noch immer nicht sicher«, antwortete Quinn.
    »Du musst mir schon mehr geben als das.«
    »Warum zeige ich es dir nicht einfach?«, sagte er.
    Er nahm den Rucksack von den Schultern, stellte ihn auf den Boden und nahm zwei Gegenstände heraus. Einer war winzig und schwarz, der andere eine rechtwinklige Box, so groß wie ein Schokoriegel. Er legte beides auf den Boden und deponierte die Taschenlampe so auf dem Rucksack, dass er sie als Arbeitslicht benutzen konnte. Dann hob er den kleineren Gegenstand auf, drehte ihn herum und fand eine kleine Zahl, die in den Boden eingeprägt war. »Kamera siebzehn«, teilte er Orlando mit.
    »Du wirst den Signalverstärker aufmotzen müssen«, antwortete sie.
    »Bleib dran.« Er nahm die rechteckige Box, den Verstärker, legte einen winzigen Schalter an der Seite um und spürte ein leichtes Vibrieren, als der Verstärker zu arbeiten anfing.
    Nach ein paar Sekunden sagte Orlando: »Ich habe ein Signal.«
    Quinn stellte den Verstärker neben den Rucksack auf den Boden. »Wie viel Licht brauchst du?«
    »Dringt etwas von draußen herein?«
    »Nicht, soviel ich sehe.«
    »Richte deine Taschenlampe auf das, was du mir zeigen willst. Das sollte genügen.«
    Die Nachtaufnahmen der Kamera waren topp. Orlando hätte sich mit weniger auch nicht zufriedengegeben. Quinn drehte seinen Rucksack so herum, dass die Taschenlampe auf die Kugel zeigte. Dann stand er auf und begann, den Raum mit der Kamera abzufilmen.
    »Was zum Teufel ist das?«, fragte Orlando.
    Er richtete die Linse auf die Kugel. »Ich weiß es nicht. Es gibt eine Treppe und einen Lift da drüben.« Er wies mit der Kamera auf das Gerüst. »Oben sieht es so aus, als sei dieses Tunnelding eine Art Eingang.«
    »Hat dir Duke nichts davon gesagt?«
    »Er war seit mehreren Jahren nicht mehr im Gebäude. Wahrscheinlich weiß er nicht einmal, dass das Ding hier ist.«
    »Ich bin nicht sicher, ob mir das gefällt«, sagte Orlando. »Vielleicht sollten wir die Sache rückgängig machen. Zuerst einmal schauen, ob wir weitere Informationen bekommen können.«
    Quinn antwortete nicht sofort. Dann: »Nein. Ich bin hier. Wir tun es jetzt.«
    Er schwenkte die Kamera über die Kugel, um Orlando die Möglichkeit zu geben, sie länger zu sehen.
    »Wie viele Kameras hast du mir mitgegeben?«, fragte Quinn.
    »Zwanzig.«
    Fünf mehr, als er erbeten hatte. »Okay, ich denke, ich kann den ganzen Raum mit nur sieben abdecken.« Quinn hatte im Voraus alles geplant, doch jetzt musste er diesen Plan korrigieren. »Ich habe mir die übrigen Räumlichkeiten noch nicht angesehen, aber dem Gebäudeplan zufolge müsste ich für die hinteren Büroräume mit acht weiteren auskommen. Bleiben fünf. Eine für die Eingangstür von außen. Eine für die Hintertür. Eine von der anderen Straßenseite und je eine für jedes Ende des Blocks. Scheiße, das sind alle.« Er überlegte einen Augenblick. »Okay, vielleicht nur sieben für das restliche Gebäude. Bleibt eine, die mir in der Kugel zur Verfügung steht.«
    »Du gehst doch nicht etwa hinein«, sagte Orlando überrascht.
    »Wenn ich das Gefühl habe, dass etwas nicht stimmt, mach ich sofort kehrt und geh raus,

Weitere Kostenlose Bücher