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Der Rache Suesser Klang

Der Rache Suesser Klang

Titel: Der Rache Suesser Klang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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eingestellt … und nebenbei eigene Bücher geführt.«
    »Verdammt.«
    »Oh, ja. Und es ist alles auf dem Laptop, den er mir anfangs nicht zeigen wollte.«
    Ethan zog eine Boxershorts aus der Schublade. »Schieß los. Was hast du gefunden?«
    »Sieht aus wie die klassische Geldwäsche. Und als sei Stan nur ein Mittler. Er verkauft einem Kunden etwas, nimmt verdammt viel Geld ein und dreht sich dann um, um von einem anderen zu kaufen. Ich möchte, dass du die echten Bücher auf dem Server seiner Firma anzapfst, um mir das zu bestätigen.«
    Ethan streifte sich einhändig ein Hemd über. »Kann Randi dich nicht einloggen?«
    »Ich will sie nicht fragen, bevor ich mir nicht sicher bin. Im Übrigen hat sie … etwas genommen.«
    Ethan seufzte. »Pass auf, ich zieh mich an und nehme das Handy, dann versuche ich es.«
    Zehn Minuten später befand sich Ethan dank einer Passwort-Datei, die Clay auf Stans Laptop gefunden hatte, auf dem Firmenserver. Anscheinend traute Stan seinem Gedächtnis nicht. Es war erschreckend, wie unvorsichtig manche Menschen mit Passwörtern umgingen, aber leider nur allzu üblich. Ethan hatte schon die Chefs von bedeutenden Gesellschaften Passwörter notieren sehen, um sie nicht zu vergessen. Aber gewöhnlich redete er sich nur den Mund fusselig, wenn er ihnen klarmachen wollte, dass damit die Sicherheit nicht mehr gewährleistet war. Saudumm, aber in ihrem Fall nun ausgesprochen nützlich, dachte Ethan, als er mit Leichtigkeit ins Firmensystem eindrang.
    »Ich bin drin. Gib mir mal die Transaktionsdaten aus Stans Dateien.«
    Clay tat es, aber keine stimmten mit den offiziellen Büchern überein. Ethan seufzte. »Wie lange geht das schon?«
    »Seit dem Zeitpunkt, als er in Philadelphia seinen dritten Laden eröffnet hat. Vor drei Jahren.«
    »Als Alec seine Operation hatte. Jetzt wissen wir wenigstens, woher das Geld kam.«
    »Sieht aber aus, als ob er daraus erst eine Gewohnheit gemacht hat, als er nach New York State expandierte.«
    »Und plötzlich war er so erfolgreich«, schloss Ethan grimmig. »Ich nehme an, er hat nach der OP festgestellt, wie schön es ist, immer flüssig zu sein. Clay, jetzt, wo Alec vermisst wird, wird es Randi umbringen. Dafür wandert Stan ins Gefängnis.« Ethan rieb sich über die Augen. »Ist es möglich, dass Stan aussteigen wollte und man Alec als Druckmittel entführt hat?«
    »Falls ja, sagt er es uns leider nicht. Jedenfalls verstehe ich jetzt, warum er nicht zur Polizei wollte. Dabei würde alles herauskommen.«
    Ethan stieß den Atem aus. »Ich würde dennoch vorziehen zu glauben, dass das zweitrangig war. Dass seine erste Sorge Alec Sicherheit gegolten hat. Ich will mir einfach nicht vorstellen, dass er etwas weiß, was Alecs Entführung betrifft.«
    »Ich weiß, E, aber leider können wir es uns nicht leisten, das zu ignorieren. Alle Transaktionen betreffen Leute im Bereich New York und New Jersey. Er hat ein paar Kontakte nach Chicago, aber dahin ist kein Geld geflossen. Ich grabe weiter. Irgendwelche Fortschritte in Bezug auf das kleine Flittchen aus dem Copy-Store?«
    »Ich habe Aufnahmen von ihrem Körper, aber nicht von ihrem Gesicht. Ich habe mir die Liste von Apotheken ausgedruckt, über die wir gesprochen haben. Ich werde mich dort erkundigen, danach in anderen Läden um den Copy-Store herum. Zu der Zeit hatten noch nicht viele auf, so dass wir vielleicht Glück haben und jemand etwas gesehen hat.«
    »Es würde uns ein Riesenstück weiterbringen, wenn du den Leuten ihr Gesicht zeigen könntest«, bemerkte Clay.
    »Ich werde heute Abend noch einmal zum Busbahnhof gehen und weitere Bänder durchsehen. Vielleicht finde ich sie ja noch. Aber jetzt muss ich erst einmal etwas essen gehen. Ich bin völlig ausgehungert.«

Wight’s Landing
    19.50 Uhr (18.50 Uhr Central Standard Time)
    Lou sank auf ihren Stuhl nieder und massierte sich die Schläfen. Coroner John Kehoe tätschelte unbeholfen ihre Schulter.
    »Identifizierungen sind eine scheußliche Sache«, brummte er. Sie nahm an, dass er in seiner dreißigjährigen Karriere genug davon hatte erledigen müssen. Auch für sie war es nicht neu. Aber sie hasste es immer noch.
    »Allerdings. John, warum machen Sie nicht Feierabend und gehen einen trinken?«
    Er stand seufzend auf. »Ja, ich denke, das klingt vernünftig. Und Sie?«
    »Ich habe noch ein bisschen Papierkram zu erledigen. Wir sehen uns morgen.«
    Sie hatte kaum die Oberfläche des Stapels abgearbeitet, als das Telefon klingelte. Dora

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