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Der Rache Suesser Klang

Der Rache Suesser Klang

Titel: Der Rache Suesser Klang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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enttäuschen muss.«
Gott, und wie leid mir das tut!
    »Okay. Und wann siehst du ihn wieder?«
    Dana sah zur Decke. »Vor zwei Stunden.«
    Carolines breites Grinsen erhellte den Raum. »Ah, jetzt kommen wir zur Sache, Dupinsky. Und was ist dann passiert?«
    Dana musste über die offensichtliche Begeisterung ihrer Freundin lachen. »Wir haben uns noch ein bisschen unterhalten. Dann hat er mich zum Wagen gebracht. Und mich geküsst. Auf die Lippen.«
    »Und?«
    Dana schloss die Augen. Ihre Wangen glühten plötzlich, ihr Herz begann zu jagen, und sie spürte wieder das Prickeln auf ihren Lippen. »O mein Gott.«
    »Also hat er wirklich nichts verloren, ohne das er nicht leben könnte«, sagte Caroline trocken.
    Dana dachte an die harte Schwellung, die sich genau an die Stelle gedrückt hatte, wo sie sie brauchte. »Oh nein.«
    »Und wann seht ihr euch wieder?«
    »Heute Abend um sieben. Kannst du, falls Evie etwas anderes zu tun hat, ein oder zwei Stunden hier bleiben?«
    »Für dich? Für das? Ganz, ganz sicher. Aber hör mal, ich hatte neben dem Buchanan-Report noch einen anderen Grund herzukommen.« Sie blickte zur Tür und senkte die Stimme. »Jane.«
    Dana sah stirnrunzelnd auf ihre Notizen. »Was ist denn?«
    »Sie macht mir echte Sorgen, Dana. Gestern habe ich sie beim Rauchen im Badezimmer erwischt. Ich habe gar nicht verärgert reagiert. Ich habe sie nur gebeten, das zu lassen. Aber sie wurde richtig wütend. Hatte eine Art von kontrollierter Explosion. Es war deutlich, dass sie das nicht beabsichtigt hatte, und sie gab sich allergrößte Mühe, ihre Wut zu verbergen.«
    Carolines Gesicht verfinsterte sich. »Eine Sekunde lang hat sie mich an Rob erinnert.«
    Caroline blinzelte. Carolines Ex-Mann war ein echtes Schwein gewesen. »Caroline. Jetzt hör aber auf.«
    »Ich meine es ernst. Und dann später, als David kam und am Dach gearbeitet hat. Sie ging nach hinten, um zu rauchen, und starrte ihn an.«
    »David ist attraktiv. Die meisten Frauen starren ihn an.«
    »Aber nicht so. Das war irgendwie … lüstern. Gemein. Berechnend.« Sie schauderte. »Hat mir gar nicht gefallen.«
    Dana seufzte. Ihr eigener Instinkt war eine Sache. Dass aber Caroline etwas Ähnliches empfand, durfte sie nicht ignorieren. »Was sollen wir tun, Caroline? Die Prellungen und Blutergüsse, die sie hatte, als sie herkam, waren auf jeden Fall echt. Und Erik hat irgendetwas Schreckliches erlebt.«
    »Ich weiß nicht, was wir machen sollen. Der Junge bricht mir das Herz. Behalte sie einfach im Auge, ja?«
    »Ganz sicher.«
     
    Sue schloss atemlos die Tür ihres Zimmers. Sie hatte gerade noch rechtzeitig die Treppe hinaufrennen können, bevor Caroline aus Dupinskys Büro gekommen war. Sue musterte das Kind, das sich nun benommen aufsetzte. Dupinsky musste dringend mit dem Medikamentennachschub kommen. Falls der Junge zu munter wurde, würde Dupinsky garantiert versuchen, mit ihm zu reden. Das war typisch für Sozialarbeiter – reden, reden, reden. Dass Dupinsky sie so schnell schon drängte, sich einen Job zu suchen, war beinahe ein Schock gewesen. Sie hatte erwartet, dass man sie zunächst ein wenig verhätschelte, tröstete. Verärgert warf sie die Zeitung aufs Bett und verpasste nur knapp den Kopf des Jungen, der erschreckt zusammenfuhr.
    Wenigstens konnte sie die Arbeitssuche zu ihrem Vorteil nutzen. Heute Morgen hatte sie sich hinausgeschlichen, um die E-Mail abzuschicken und Leroy Vickers zu erledigen, aber wenn sie ohnehin auf Jobsuche war, war diese Vorsicht nicht mehr nötig. Sie konnte sich frei bewegen. Dennoch musste sie vorsichtig sein und sich von ihren alten Jagdgründen fernhalten. Dort würde man sie vielleicht auch nach all den Jahren noch erkennen. Im Übrigen wartete James irgendwo da draußen auf sie, dessen war sie sich sicher.
    Sie zwang den Jungen, noch eine von seinen Pillen zu nehmen und sie mit Benadryl herunterzuspülen, als sie eine Bewegung aus dem Augenwinkel sah. Sie blickte aus dem Fenster und sah, wie Caroline zu ihrem Wagen ging. Diese Frau war eine Gefahr. Sie hatte jedes einzelne Wort von dem, was Caroline gesagt hatte, gehört, und früher oder später würde Dupinsky die Beobachtungen ihrer Freundin ernst nehmen. Und ob man sie hier verhätschelte oder nicht – das Haus war ein verdammt gutes Versteck. Sie würde sich um Caroline kümmern müssen.
    Sue holte ihr Handy aus dem Rucksack. Fred ging beim dritten Klingeln ran. »Ich habe schon angefangen, mir Sorgen zu machen, Susie. Ich dachte, du

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