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Der Rächer von Antares

Der Rächer von Antares

Titel: Der Rächer von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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nichtsnutziger Feigling gebracht hatte.
    Ich ignorierte die beiden, die mich am liebsten sofort herausgefordert hätten, in dem sicheren Bewußtsein, daß Trylon Rees krank zu Bett lag und ich im Duell kein gleichwertiger Gegner war. Das hätte dazu geführt, daß ich mich ernsthaft wehren mußte, womit meine Rolle geplatzt wäre und mein Coup gegen Vad Garnath keine Erfolgschancen mehr gehabt hätte.
    Nach längerer Suche fand ich endlich Vad Garnath; er saß inmitten einer widerlich tobenden Menge in einer Privatarena, schlug brüllend auf die Seitenlehnen seines Sitzes und genoß eine Abart des ruathytischen Kampfsports. Etwa fünfzig Menschen saßen an der luxuriös ausgestalteten Privatkampfbahn, in deren Sand ein Wersting und ein Menschenjäger gegeneinander kämpften. – Wersting gegen Menschenjäger!
    Ich, Dray Prescot, muß zugeben, daß mir dieser Anblick das Blut schneller durch die Adern schießen ließ.
    Die bösartigen, schwarz-weiß gestreiften Jagdhunde sind für ihre Größe ungewöhnlich wild und gefährlich. Aber gegen einen Menschenjäger? Gegen einen Jiklo, einen Menschen, einen Apim, der genetisch über Generationen hin verändert und noch dazu trainiert worden war, daß er auf allen vieren lief, eine lange, verfilzte Haarmähne auf dem Rücken, die Nägel zu gefährlichen Klauen ausgewachsen, die Zähne spitz und lang! Mit spitzen Ohren, mit wildem Blick, mit einer gedrungenen Nase, die mit unfehlbarer Sicherheit der leisesten Spur folgte! Menschen, Jiklos, doch zugleich Geschöpfe von feinstem Jagdinstinkt und äußerster Wildheit! Ich kannte die Menschenjäger von Antares bereits. {*} Ich war vor ihnen geflohen, hatte mit einem Holzknüttel gegen sie gekämpft. Mit diesen Wesen hatte ich noch eine Rechnung zu begleichen.
    Ich wartete im Schatten der hinteren Reihen; mein Status als Amak und meine prachtvolle Kleidung hatten mir den Zugang zu der Privatarena gesichert. Elten Nath von Maharlad gestattete seinem Kammerherrn, meinen Gold-Deldy entgegenzunehmen und ein Fristle-Mädchen mit einem Kelch Wein herbeizurufen.
    »Na, gefällt es dir, Amak Hamun?« Elten Nath lachte. Er war übermäßig dick, und seine Wangen bebten mit jeder Bewegung. Sein Haar spannte sich in dünnen Strähnen über dem schimmernden Schädel.
    »Wie bist du nur an einen Jiklo gekommen, Elten Nath?« fragte ich entgeistert.
    Er machte eine Handbewegung. »Die Königin, ihr Name sei gepriesen, gestattet es zuweilen einem privaten Horter, ihr einen Jiklo abzukaufen. Sie trägt sich übrigens mit dem Gedanken, eine eigene Jiklozucht einzurichten, damit sie nicht mehr vom Import abhängig ist.«
    Der Lärm aus der Arena, eine Folge von Heultönen und schrillen Schreien des Wersting und zischender und schnaubender Knurrlaute des Jiklos, erschwerte das weitere Gespräch. Ich zwang mich dazu, dem Kampf zuzusehen.
    Vad Garnath saß neben Leotes inmitten von Freunden in der ersten Sitzreihe. Da Leotes in Garnaths Diensten stand und sich als bester Schwertkämpfer Ruathytus erwiesen hatte, war es ratsam für die führenden Herren, sich mit dem Vad gutzustellen. Sein dunkles Haar war zurückgekämmt und mit Brillanten verziert, seine Wangen waren angemalt. Ringe blitzten an seinen weißen Fingern, und er lachte viel.
    Ich möchte Sie nicht mit Einzelheiten des Kampfes zwischen dem Wersting und dem Jiklo langweilen. Es war eine blutrünstige Angelegenheit von unbeschreiblicher Wildheit. Werstings sind gefährliche Tiere. Der Menschenjäger hatte zahlreiche Kratzer hinnehmen müssen und ein Auge verloren; sein Fell war blutbesudelt. Dennoch siegte er. Der Lärm nahm zu und wurde wieder leiser, dekadente Begleitung zu einem dekadenten Schauspiel. Der Wersting verendete elend – seine Reste wurden in vier Körben aus der Arena geschafft. Aus jedem Korb tropfte dunkles Blut.
    »Bei Lem!« rief Vad Garnath bebend und fuhr sich mit einem Seidenhandtuch über das dicke schwitzende Gesicht. »Eine großartige Sache, Elten Nath! Eine hübsche Vorstellung! Ich muß dir gratulieren.«
    Elten Nath von Maharlad lachte.
    »Es freut mich, daß dir unsere kleine Schau gefallen hat, Vad. Wir spielen mit dem Gedanken, den Menschenjäger gegen einen Chavonth antreten zu lassen.«
    »Ein großartiger Plan, mein lieber Nath, wirklich großartig! Vergiß nicht, mich zu verständigen und mir diesen ausgezeichneten Platz zu reservieren.«
    »Selbstverständlich nicht!«
    »Bei Lem!« rief Vad Garnath noch einmal. »So etwas macht das Leben

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