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Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
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des Robomutanten von der Wange.
    »Er will wissen, ob noch mehr von Alytas Soldaten hier sind«, klärte Kuusoo auf. »Wir sind Dissidenten.«
    »Partisanen wir heute sind«, verbesserte der Kandare.
    Die Feesin erwachte aus ihrem Schockzustand und fragte: »Warum redet er so merkwürdig?« Nach einer kurzen Pause fuhr sie fort: »In diesem Raum sind keine weiteren Wachen.«
    Kuusoo flog augenblicklich hinaus. Ein Dissident bewachte weiterhin den Transporter, indem er sich darin versteckte. Alle anderen kamen in den Wartungsraum. Sirena verriegelte die Schleuse. Dann schwebte sie vorsichtig zu Kuusoo und beobachtete die Feesin.
    »Daana?«, fragte Sirena plötzlich.
    »Kennen wir uns?« Die Feesin blickte das Thronario an.
    »Ich habe lange Zeit Adam begleitet, als er noch ein Kind war. Wir sind uns auf der LORIAN begegnet. Doch ... ich bin verwirrt ... Kuusoo informierte mich, dass du kürzlich bei einem Anschlag Insaidias auf Universus getötet wurdest ...«
    Nun erblasste die Feesin. Sie griff sich Peen Fah. »Was erzählt das Thronario? Ich? Tot?«
    Der Feese wiederum schaute zu Kuusoo.
    »Ich wurde darüber informiert – und diese Information stammt von Heeroo, dem zuverlässigsten Grooritter –, dass Daana Por und Koor Zen bei einem heimtückischen Anschlag des Verräters Insaidia kurz vor dem Treffen des neuen Rates der Planeten in Tafla auf Universus ums Leben kamen. Der Kaiser selbst wurde wiederhergestellt, die Präsidentin von Universus nur leicht verletzt.«
    Die Feesin ging langsam in die Knie, hielt sich an Peen Fahs Hosenbeinen fest und weinte. Ihre orangefarbenen Augen glänzten, die langen Haare berührten den Boden.
    Komsomolzev half ihr schließlich auf und tröstete sie, indem er ihrer Schultern mit seinen großen Händen sanft berührte. »Was Sie haben?«, flüsterte er.
    »Mein Name ist Daana Fan. Daana Por ist ... war meine Schwester. Ich habe Adam auch kennengelernt, vor vielen Jahren, ich erklärte ihm über die visuelle Kommunikation, wie ein Spielgerät funktionierte. Ich glaube mich zu erinnern, dass auch er mich mit Daana Por verwechselt hat. Wir sehen uns sehr ähnlich.«
    »Leid mir tut, dass auf diesem Weg erfahren Sie es mussten«, sagte der Kandare.
    Daana Fan wischte ihre Tränen und den Rest des Robomutantengehirns an Komsomolzevs Brust ab.
    »Irgendwann hätte ich es erfahren. Und der Schmerz wäre derselbe gewesen. – Ihr seid tatsächlich frei?«
    »Ja«, antwortete Peen Fah. »Noch sind wir frei.«
    »Und was sucht ihr hier?«
    Komsomolzev schaute zu Kozabim. »Noch nicht klar ist die Antwort auf die Frage, was wir suchen hier?«
    Kozabim fuhr zielsicher auf einen der Schränke zu. »Bitte öffnen!«, gab er von sich.
    Die Feesin öffnete den Schrank, in dem sich viele Anschlüsse befanden.
    »Adam hat mich mit einem Universalanschluss ausgestattet, als er noch ein Kind war«, erklärte der Roboter. Er fuhr beide Greifarme aus und löste mit der Linken die rechte Roboterhand, die er auf dem Boden ablegte. Anschließend kam aus seinem rechten Armstumpf eine Steckverbindung. Mit ihr fuhr er in den Schrank und fand kurz darauf das passende Gegenstück. Im Schrank leuchteten Dioden auf. »Außerdem hatte Adam die wohl größte Sammlung von Virenprogrammen auf seinem Minidatenbuch, die ein Mensch besitzen konnte. Ich injiziere am besten all diese Programme in das System der Feesischen Gesamtsteuerung. Haben sich die Viren erst einmal installiert, werden die Robomutanten Jahre benötigen, um den Schaden zu bereinigen. Download erfolgt ... jetzt!«
    Sprachlos standen die Anwesenden da und starrten Kozabim an. Schon bald aber wechselten die Blicke zu den Kühlschränken des Wartungsraumes. Überall leuchteten plötzlich Dioden, kurz darauf blinkten sie alle gleichmäßig, und wieder einen Moment später schalteten alle Aggregate gleichzeitig ab.
    Eine gespenstische Stille herrschte.
    Was die Dissidenten nicht sehen konnten, war, dass es draußen auf Fees-Zwei Transporter regnete. Unzählige von ihnen stürzten ab, Raumschiffe und Gleiter kollidierten, alle Produktionsanlagen standen still, kein Band lief mehr, kein Motor drehte sich, kein Aufzug funktionierte, kein Licht, keine elektrische Energie, und auch Kraftfelder standen nicht zur Verfügung. Der Ausfall der Gesamtsteuerung legte den gesamten Planeten lahm. Und es dauerte nicht lange, bis sich der Infekt auch auf die FGS von Fees-Eins auswirkte. Lediglich die Robomutanten bewegten sich noch, so sie nicht bei einem der

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