Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera
verharren mussten und mit den Metallarmen ruderten. Anschließend legte der Kandare acht Mal an und schoss den Feinden nacheinander und innerhalb von drei Sekunden die Köpfe von den Hälsen.
»Bumm!«, rief er und trat mit einer rasanten Geschwindigkeit gegen die verbliebenen Torsos der Robomutanten. »Kommen ihr könnt!«, brüllte er in den Gang hinter sich.
Aus dem Qualm tauchte zunächst Kozabim auf, der über einen der noch zuckenden Arme der Gefallenen rollte. »Oh, Verzeihung. Das war keine Absicht«, entschuldigte er sich bei dem toten Robomutanten. »Wie sieht es denn hier aus? Geht das nie zu Ende? Nein, nein! Diese Unordnung.«
Menschen näherten sich von beiden Seiten. Daana Fan umarmte einen älteren Feesen. Erneut weinte sie.
»Vater«, sprach sie und wandte sich an die Befreier. »Mein Vater Daana Kin.«
Das befreite frühere Personal bestaunte die ungewöhnliche Befreiungsfront. »Was hat das zu bedeuten?«, fragte der Vater von Daana Fan, der vor der Invasion in der Feesischen Gesamtsteuerung als Konstrukteur und Programmierer gearbeitet hatte. »Wer sind diese ... Leute?«
»Dissidenten von Kuus. Frühere Begleiter des Kaisers. Freunde!« Daana Fan weinte heftiger. »Daana Por wurde umgebracht!«, rief sie.
Der Wissenschaftler sah sich um, sein Gesicht zuckte merkwürdig. »Was sagst du da, Kind?«
»Heimtückisch ermordet. Insaidia hat den Anschlag geplant.« Peen Fah klopfte dem Mann auf die Schulter. »Heute beginnt die Befreiung.«
»Wir werden einen großen Transporter nutzen und zum Raumhafen AKROLLAM zurückkehren. Dort steht ein Schiff, das die Robomutanten von Kuus entführt haben. Mit diesem Raumschiff werden wir die Dissidenten auf Fees-Zwei finden und dann gezielt gegen die Robomutanten vorgehen«, erklärte Kuusoo.
»Das ist euer Plan?«, fragte Daana Kin.
»Unser Plan das ist«, antwortete Komsomolzev.
»In Ordnung.« Der Wissenschaftler hob den rechten Arm und ballte die Hand zur Faust. »Dann lasst uns beginnen, unsere Heimat von diesem künstlichen Invasorenpack zu befreien!«
Alle Anwesenden jubelten ihm zu. Komsomolzev hob die schwere Laserkanone hoch über seinen Kopf. »Nach mir!«, rief er. »Aber wohin?«
»Es heißt ›M ir nach! ‹. – Zum Vertikallift für Großraumtransporter«, verbesserte Daana Kin und lief los. »Und lasst uns aus der ersten Ebene unsere Thronarios holen.«
»Ritter des Groo?«, fragte Kuusoo.
»Ja. Es sind auch etliche stillgelegte Ritter darunter.«
Kuusoo jagte sogleich voran. Mittlerweile war die Truppe auf fünfzig Menschen und die technischen Helfer angewachsen. Der Großraumtransporter funktionierte nicht, denn auch sein Schwerkraftsystem wurde über die FGS gesteuert. Kozabim trennte die Steuerung ab und initiierte das Antivirenprogramm. Dann fuhr er die Steuerung hoch und baute einen eigenen Kennwortschutz ein, so dass der Aufzug durch Robomutanten nicht mehr genutzt werden konnte.
Wenige Minuten später setzte sich der Aufzug in Bewegung. In der obersten Ebene, unterhalb des Daches, war noch eine kleine Gruppe Robomutanten auszuschalten, anschließend besaßen acht weitere Feesen Handwaffen. Bald schon war der Lageraum der Thronarios gefunden, den Weg durch die Sicherheitstür schoss Komsomolzev frei. Kuusoo aktivierte die Thronarios. Es waren mehrere Tausend, angeführt von Rittern des Groo, der früheren Leibwache der kaiserlichen Familie. Nur wenige der bewaffneten Thronarios sollten der Gruppe folgen. Die anderen erhielten die Aufgabe, koordiniert gegen die Robomutanten vorzugehen, Menschen zu befreien und den Widerstand zu organisieren.
Auf dem Dach rannte, rollte und flog die gesamte Gruppe entschlossen auf einen der großen Transporter zu, mit denen man fliegen konnte. Wieder waren Kuusoo und Kozabim am Wirken, und bald schon hob das Monstrum von der FGS ab.
Nun erst wurde allen bewusst, welch massiven Auswirkungen die Lahmlegung der Feesischen Gesamtsteuerung durch Kozabims Viren hatte. Robomutanten bewegten sich unsortiert von einer Unglücksstelle zur anderen, viele von ihnen waren bei den Abstürzen und Unfällen vernichtet worden, andere standen einfach herum, weil die Maschinen nicht mehr funktionierten.
Der Transporter näherte sich bereits dem intergalaktischen Raumhafen AKROLLAM, die LORIAN wurde gesichtet und Komsomolzevs Herz blühte auf. Seit er sie kennengelernt hatte, hielt sich der Kandare ununterbrochen in der unmittelbaren Nähe von Daana Fan auf, was Daana Kin sehr wohl bemerkte.
Den
Weitere Kostenlose Bücher