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Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
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schüttelte sich. »Folgt mir zu eurem Schiff«, sagte er.
    Vor dem Raum stand abwartend Kaan Sulak. General Kabalogs musste nichts sagen, der merkwürdige Mensch folgte ihm einfach zum Gleiter, der unter einer Abdeckung auf einem der hohen Gebäude stand.
    »Wann dürfen wir mit Eurer Rückkehr rechnen?«, fragte der Offizier, der den General und Sulak bis hinauf begleitet hatte.
    »Schon bald«, erwiderte Kabalogs. »Informiert mich unbedingt, falls es Neuigkeiten gibt.« Dann stieg er in den Gleiter und ließ das zuständige Thronario starten.

    *

    Emmanuel Tämmlers Schmerz wandelte sich schon bald in Hass. Simon und Aniratak informierten ihn über die Entführung der SOPHISMA. Seine Tochter gab er schweren Herzens in die Pflege einer ihm vertrauten Familie. Dann startete er nach Europa, wo er mit Simon und erstmalig mit der Universen Aniratak zusammentraf. Dort erfuhr er von dem Aufenthalt der SOPHISMA in der Nähe von Groß-Simbabwe in Afrika und vom plötzlichen Start des Schiffes, das kurz darauf die Erde verlassen hatte. Er wusste nun, dass Gladiola dem Admiral ausgeliefert war und durfte mit eigenen Augen die zehn Raumfähren betrachten, die voll bewaffnet und in höchster Bereitschaft auf ihren ersten großen Einsatz warteten.
    »Wir dürfen keine Zeit verlieren!«, forderte Aniratak. »Die Zwillinge sind auf FV1, sie werden schon bald dem General ausgeliefert sein, falls er es schafft, den Synus zu durchqueren.«
    »Die neuen irdischen Schiffe sind schneller als die SOPHISMA«, erklärte Samuel Simon. »Nur sollten wir sofort handeln.«
    »Theoretisch sind sie schneller«, stellte Tämmler fest. »Praktisch wurde es noch nie erprobt. – Wann könnten die Schiffe starten?«
    »Soviel ich weiß, sofort.«
    »Worauf warten wir dann noch?«, fragte der korpulente Tämmler. »Alyta kann sich frisch machen.«
    Simon schaute seinen ehemaligen Schüler ernst an. »Frisch machen? Du willst wirklich mit?«
    »Dumme Frage!« Der junge Mann holte ein Foto aus der Brusttasche und hielt es Simon unter die Nase. »Frisch machen ist einer dieser irdischen Sprüche.«
    Auf dem Bild war Sonja Esther zu sehen. Sie stand am Strand, hielt die gemeinsame Tochter in den Armen und lachte herzlich.

    *

    Eines der Schiffe fiel beim Start komplett aus. Bei einem zweiten gab es eine Fehlfunktion der Materie-Antimaterie-Triebwerke. Während der Beschleunigungsphase explodierte das Schiff unter den Augen der erschaudernden Besatzungen der übrigen acht Schiffe.
    Im ersten Schiff, das die Menschen EUROPANIA getauft hatten, flog die ehemalige Besatzung der SOPHISMA mit.
    »Können wir die SOPHISMA orten?«, fragte Simon den Kapitän der EUROPANIA, einen Mann mittleren Alters namens Sigurd Hannsen, der stolz auf sein neues Raumschiff war und ununterbrochen auf der Brücke weilte.
    »Sie nähert sich bereits dem Übergang«, antwortete Hannsen. »Mich beschäftigt nur die Frage, wie es der Admiral schaffen will, die Bewachung des Synus zu durchbrechen.« Und nach einer kurzen Pause setzte er fort: »Ebenso die Frage, wie es uns gelingen soll, schenkt man all euren Berichten Glauben.«
    »Kommt Zeit, kommt Rat«, warf Tämmler ein. »Es wird Wege geben.«
    Stunden vergingen. Die Flotte der irdischen Schiffe näherte sich unaufhaltsam dem Übergang der Distrikte. Gebannt verfolgten die Menschen auf der Brücke den Weg der SOPHISMA, bis Aniratak schließlich feststellte: »Sie ist verschwunden. Verschwunden von unserem Sonar und von den Beobachtungsgeräten.«
    *

    Nur für den Bruchteil einer Sekunde verharrten Kuusoo und Komsomolzev in regungsloser Starre. Wenige Meter von ihnen entfernt stand der Robomutant im Wartungsraum in der zwölften unterfeesischen Etage der FGS. Vor dem Diener Alytas kniete eine Feesin, die in einem der geöffneten Kühlschränke ein Aggregat kontrollierte und ebenso überrascht aufschaute.
    Die mögliche Reaktionszeit Komsomolzevs war kürzer als die des Thronarios. Mit einem Satz sprang der Hüne vorwärts und zertrümmerte mit der bloßen Faust den Metallkäfig und das winzige Gehirn des Robomutanten. Eine dickflüssige Masse spritzte der erschrockenen Feesin ins Gesicht.
    Kuusoos Laser traf den am Boden liegenden Robomutanten eine Sekunde später. Zu spät, denn der Schlag des Kandaren hatte der Existenz des Roboters bereits ein Ende bereitet.
    »Mehr noch hier sind von denen?«, fragte Komsomolzev.
    Die Feesin betrachtete den riesigen Menschen und wischte sich mit einem Finger der rechten Hand das Gehirn

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