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Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
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toten Planeten.

    *

    »Über die Robomutanten unser Sieg beweist: Das Gute immer gewinnen wird.« Stolz sah sich Komsomolzev auf der Brücke der LORIAN um.
    »Du willst dich doch nicht als gut bezeichnen?«, fragte Daana Fan und gab dem Kandaren einen flüchtigen Kuss, wobei sie sich strecken und auf die Zehenspitzen stellen musste.
    Heeroo und Sirena schwebten dicht beieinander über den Menschen. »Er mag ein Grobian sein und die Art und Weise, wie Juri Komsomolzev seine Gegner ausschaltet, ist zweifellos nicht immer ganz konventionell, und doch würde ich ihn zu den Guten zählen.«
    »Ich bin ganz deiner Meinung, Heeroo«, stimmte Sirena dem Grooritter zu.
    »Das ist ja etwas völlig Neues«, stellte Kozabim fest und rollte zu Komsomolzev, um ihm ein Getränk zu reichen.
    »Tatsächlich. Gewissermaßen, quasi höre ich zum ersten Mal, dass Heeroo und Sirena einer Meinung sind. Man merkt sogleich, dass Frieden ist«, meinte Thomas Schmitts.
    »Jedenfalls wirkt die LORIAN wie ein neues Schiff.« Daana Fan fuhr sanft über eine Konsole. »Im Dock von AKROLLAM wurde ausgezeichnete Arbeit geleistet.«
    AKROLLAM war der intergalaktischen Raumhafen auf Fees-Zwei, von dem aus die LORIAN in Richtung Universus gestartet war. Vor den Kriegen war der Hafen Hauptumschlagplatz im Dritten Distrikt der Feesen gewesen.
    Der Kandare lächelte die liebgewonnene Feesin an. »Die Zwillinge wiederzusehen, ich sehr erfreut darüber bin. Abwarten kaum ich es kann. Simon und Emma endlich schließen in meine Arme ich will auf Universus.«
    »Wir befinden uns bereits im Anflug auf Tafla. Der Leitstrahl hat uns erfasst. Wir landen gleich auf einem der Würfel.«
    »Würfel?«, fragte Kozabim erstaunt und richtete sein optisches Segment in Richtung des Hauptschirmes. »Ich sehe eine äußerst merkwürdige Bausubstanz. Wer hat sich so etwas Ungewöhnliches einfallen lassen?« Der Roboter, der einst in Adams Begleitung gewesen war und vom Planeten FV1 stammte, verschuldete die Verspätung der LORIAN, denn er musste zunächst dafür Sorge tragen, das feesische Transportsystem FGS von einer Vielzahl von Viren zu befreien, die es einst lahmgelegt hatten. Glücklicherweise hatte ihm Adam im Kindesalter die entsprechende Software installiert.
    »Eine logische Folge intensiver Wiederkultivierung. Die gigantischen Gebäude auf Universus stehen auf riesigen Stelzen. Die Universen haben es strikt verboten, unterhalb einer Höhe von zweihundert Metern Bauwerke zu errichten. Zugelassen sind lediglich die Träger. Somit gibt es auf Universus kaum eine vegetationsfreie Landstelle«, erklärte Daana Fan. »Das zeugt von einer hohen ökologischen Verantwortung gegenüber den natürlichen Ressourcen.«
    Die LORIAN trat in den Orbit ein und landete schließlich sanft auf einem dafür vorgesehenen Ausleger, der in großer Höhe an einem der unheimlich wirkenden Würfel angebracht war.
    Die Besatzung hatte erwartet, mit großem Jubel begrüßt zu werden, als sie über eine breite Rampe das Schiff verließ und den Landeplatz betrat. Doch dem war nicht so, nicht einmal annähernd. Lediglich zwei Kybernetics begrüßten die eingetroffenen Menschen. »Herzlich willkommen auf Universus. Wir führen Sie in Ihre Unterkünfte. Dort können Sie die Protokolle der geplanten Maßnahmen abrufen.« Die Ankömmlinge suchten nach einem geschützten Platz, denn starker Wind fegte über die Plattform. Über einen Laufsteg, der sich mehrere hundert Meter über der Planetenoberfläche befand, betrat die Mannschaft der LORIAN einen der gewaltigen Würfel.
    In einem kurzen, hellen Korridor folgte der Sicherheitsscan.
    »Das Thronario darf den Sicherheitsraum nicht verlassen. Es ist bewaffnet«, raunte ein Kybernetic.
    Heeroo leuchtete dunkelblau auf – ein Zeichen dessen, dass er wütend war. »Ich darf doch sehr bitten!«, äußerte er sich gegenüber dem Kybernetic. »Ich bin ein Ritter des Groo. Ritter des Groo sind niemals unbewaffnet. Ich würde mich so fühlen, wie du dich fühlst, wenn ich dir deine synthetische Haut wegnehme!«
    »Ich fühle nicht«, erwiderte der Kybernetic ohne jede Emotion.
    »Oh, Ärger!«, brummte Kozabim und erklärte einem der Kybernetics: »Ich bin Kozabim – ein völlig unbewaffnetes kybernetisches Objekt zur allgemeinen Betreuung interstellarer Missionen. Meine Herstellungsbezeichnung lautet 2022 K3. Ich gehöre zur dritten Generation meiner Art. Mein Datenspeicher beträgt zwar nur 850 Terrabyte, jedoch sind meine Festplatten mit sinnvollen

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