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Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
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und ohne zu sprechen.
    »Der Botschafter von Aurus?«, fragte Heeroo erstaunt.
    »Aurus stand ziemlich weit vorn, als ich einen sinnvollen Planeten suchte. Ist es dir nicht recht?« Kozabim rollte in den Aufzug und schwankte dabei.
    »Nein ... im Gegenteil!« Der Grooritter schwebte noch im Gang.
    »Heeroo? Wir warten auf dich!«, summte Sirena. »Falls der Herr Botschafter nicht einen separaten Aufzug nutzen will.«

    *

    Die Sonne verabschiedete sich äußerst langsam, sie tauchte die Fassaden der riesigen Würfel in gleißendes Rot. Die Nacht nahte, als sich Simon, Tämmler, Schmitts und Komsomolzev in den Armen lagen. Der Kandare stemmte lächelnd die Zwillinge in die Höhe und drückte anschließend auch die beiden Kinder von Schmitts strahlend an sich. Kozabim, Sirena und Heeroo wurden ebenso begrüßt wie Daana Fan. Heeroo, Sirena und Efzet beschäftigten sich derweil mit einem ausgiebigen Datenupdate.
    Die Wiedersehensfreude wurde jäh gedämpft, als die Menschen auf einem dreidimensionalen Monitor zwischen allerlei Werbung einen kurzen Beitrag zum Planeten Lunanova sahen, dem die Bilder der Festnahme von General Zejoh folgten sowie eine Ansprache von Norana.
    Die Präsidentin versprach, die Verantwortlichen des grausamen Massakers auf Lunanova zu bestrafen. Jeder Einzelne sollte seine gerechte Strafe erhalten. Und sie kündigte eine Vollversammlung des Rates der Planeten in den kommenden achtundvierzig Stunden an.
    »Nicht gut das ist«, sprach Komsomolzev.
    »Gewissermaßen, quasi gar nicht gut ...«

    *

    Salomos streckte die unteren Tentakel aus, um größer zu wirken als Insaidia. Tausende Ikonier hatten sich auf dem zentralen Platz des Raumhafens versammelt, um den Herrscher der Ikonier und Despot des Zweiten Distrikts willkommen zu heißen. Immerhin hatten Propagandisten auf Ikonia verkündet, Salomos’ Flotte hätte einen entscheidenden Anteil an der Vernichtung der Robomutanten und der Admiral Alytas gehabt.
    Insaidia schob sich in den Vordergrund, um von den Anwesenden gesehen zu werden.
    »Ein wichtiger Sieg wurde errungen!«, rief Salomos den Massen zu. Ein Medienthronario projizierte sein holografisches Abbild in hundertfacher Größe über dem Platz. »Unsere Knechtschaft unter dem Joch Alytas ist beendet!« Die Massen jubelten. »Lasst uns die Infrastruktur der ikonischen Planeten wieder aufbauen! Lasst uns in Frieden handeln! Lasst uns den uns zustehenden Platz im Rat der Planeten wieder einnehmen! Ein neues Zeitalter der Versöhnung hat begonnen!«
    Insaidia sabberte und winkte das Medienthronario heran. »Versöhnung? Mit wem? Mit der menschlichen Rasse?!«, brüllte er.
    »Ja, Versöhnung auch mit den Menschen!«, antwortete Salomos.
    »Es ist wahrlich erstaunlich, dass sich ein ikonischer Herrscher durch solche Bilder zur Freundschaft inspirieren lässt!« Insaidia gab dem Thronario einen Wink. »Spiel die Sequenzen ein!«
    An mehreren Punkten des Platzes wurden die dreidimensionalen Bilder gleichzeitig gezeigt. Es waren jene, die eine Kommission der Menschen in Begleitung mehrerer Ikonier auf Lunanova aufgenommen hatte. Berge von Leichen ikonischer Männer, Frauen und auch Kinder waren zu sehen. Sie wurden mit schweren Maschinen aufgetürmt und anschließend mit Hilfe von Strahlenwaffen verbrannt. Dann wurden Interviews mit vier Ikoniern gezeigt, die das Massaker schwer verletzt überlebt hatten. Sie sprachen von der bestialischen Gewalt der Lecoh-Legionäre. Zahlen wurden eingeblendet, die fortlaufend anstiegen und schließlich bei 1.322.498 verharrten. Über eine Millionen Ikonier waren hingerichtet worden! Dem Schweigen der Massen folgte Wut. Viele brüllten ihren Hass hinaus. Salomos wurde mit Gegenständen beworfen. »Tötet die Menschen!« und »Wir wollen keinen Frieden mit den Mördern!«, hallte es vielstimmig über den Platz. Die Menge tobte.

    *

    Stunden später beorderte Salomos, der von Vertrauten gut bewacht wurde, Insaidia zu sich. Die beiden Ikonier verschanzten sich in einem abgeschirmten Raum.
    »Was willst du, Insaidia?«, fragte Salomos, der ruhig an einem Tisch stand und den Blick des Rivalen mied. »Wir wissen beide, dass du den Kaiser der Menschen getötet hast!«
    Ein kräftiges Sabbern begleitete Insaidias Worte. »Das ist so nicht richtig, Salomos. Ich war vielleicht zugegen, doch getötet habe ich ihn nicht. Fragt Graf Alucard, er prahlt im ganzen Universum davon, den Kaiser ausgelöscht zu haben.«
    »Du schuldest mir noch eine Antwort, Insaidia. – Was

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