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Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
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Hannsen blieb zurück. Er nahm in seinem Sessel Platz und stellte die Verbindung her.
    Eine Person blickte vom Hauptmonitor erstaunt in die Zentrale der EUROPANIA und sah einen gerade erwachenden einzelnen Mann. »Sie verstoßen gegen geltendes Recht und die Beschlüsse des Rates!«, rief diese Person.
    Hannsen gähnte übertrieben. »Wer behauptet das?«, fragte er gelangweilt.
    »Ich bin Muscon von Universus, Führer der AMELIANIA. Der Rat der Planeten hat beschlossen und angeordnet, dass ...«
    »Welchen Rat meinst du, Muscon? Etwa jenen Rat, der die Erde ausgeschlossen hat, weil sie keine Anträge stellte und keine Beiträge zahlte? Meinst du diesen Rat?«
    »Sie wissen genau, dass ich den Rat der Planeten meine!«, gab Muscon zurück.
    »Wenn du diesen Rat meinst, mein lieber Muscon, dann muss ich dich enttäuschen. An die Beschlüsse eines Rates, aus dem die Erde ausgeschlossen wurde, muss sich ein Erdenmensch nicht halten, oder? Und außerdem, was stört es euch? Der Synus ließ mich nicht in den Ersten Distrikt ein. Ich bin allein hier und erkunde den Distrikt. Das darf ich doch wohl. Oder hat dein Rat der Planeten auch dagegen einen Beschluss gefasst?«
    Muscon schwieg.
    »Was ist, hat er das? – Wenn nicht, dann lass mich schlafen, ich habe noch eine lange Reise vor mir.« Hannsen gähnte erneut.
    »Wir werden die EUROPANIA zerstören!«, offenbarte Muscon in diesem Moment.
    Hannsen schloss die Augen. »Nein«, flüsterte er. »Das wirst du nicht.«
    »Warum denkst du das?«
    »Eine Schlussfolgerung, mein lieber Muscon. Du kannst mir folgen, du kannst dich über meine Existenz aufregen, aber du kannst mich und die EUROPANIA nicht zerstören. Es gibt Dinge, von denen weiß dein verräterisches Gehirn nichts. – Doch ich weiß diese Dinge. Und ich weiß, dass du die EUROPANIA nicht zerstören wirst.«
    Muscon überlegte sekundenlang. Sein Kopf kam näher an den Überträger. »Was sind das für Dinge, von denen du weißt? – Nenne sie mir oder ich zerstöre die EUROPANIA!«
    »Wie gesagt, du solltest es nicht tun. Weil sonst deine Ära und die deiner Präsidentin schlagartig beendet sind. Ich verrate dir nur eines, Muscon.« Hannsen flüsterte sehr leise. »Der Synus ist nicht begeistert davon, dass die Zwillinge verbannt wurden. Der Synus weiß, dass Insaidia, deine Präsidentin und natürlich du hinter dem Komplott stecken. Er sagte mir, dass er eure Gehirne zerplatzen lassen würde, falls mir oder dem Schiff etwas zustößt, bis dieses Schiff mit den Zwillingen den Übergang durchquert hat.« Hannsen öffnete die Augen und sprach normal weiter. »Jetzt habe ich dir bereits zu viel verraten, mein verräterischer Freund. – Und nun lass mich schlafen oder zerstöre mein Schiff. – Verbindung Ende!«
    Als das Bild auf dem Monitor erloschen war, wischte sich Hannsen den Schweiß von der Stirn. Er tippte auf den Kommunikationssensor seines Overalls. »Ihr könnt wieder reinkommen!«

    *

    Allmählich baute sich die holografische Abbildung der Präsidentin im Zentrum des abgeschirmten Kommunikationsbereiches der AMELIANIA auf.
    »Was ist so wichtig, dass du mich stören musst, Muscon?«, fragte Präsidentin Norana von Universus barsch.
    Der Vertraute verbeugte sich. »Verzeiht, Präsidentin, es scheint mir wichtig, dass ich Euch spreche.«
    »Komm zur Sache, Muscon!« Das Hologramm wanderte über das Podest.
    »Ich hatte Kontakt zur EUROPANIA. Der Erdenmensch Hannsen behauptet, er sei allein auf dem Schiff.«
    Norana lachte gekünstelt auf. »Allein? Ein einfacher Scan reicht, diese Aussage zu widerlegen!«
    »Den Scan habe ich durchführen lassen, es sind mehr als tausend Lebewesen an Bord des Schiffes.«
    »Na bitte! Er lügt!«
    Erneut verbeugte sich Muscon. »Dass er in diesem Fall gelogen hat, ist mir durchaus bewusst, Präsidentin. In einem anderen Fall weiß ich nicht, ob er blufft oder die Wahrheit sagt. – Seht selbst!« Muscon machte sich an einem Monitor zu schaffen, den die Präsidentin mit düsterer Miene betrachtete, wobei der Bildschirm erstrahlte und Hannsen darauf zu sehen war, der gerade sagte: »Eine Schlussfolgerung, mein lieber Muscon. Du kannst mir folgen, du kannst dich über meine Existenz aufregen, aber du kannst mich und die EUROPANIA nicht zerstören. Es gibt Dinge, von denen weiß dein verräterisches Gehirn nichts. – Doch ich weiß diese Dinge. Und ich weiß, dass du die EUROPANIA nicht zerstören wirst.«
    »Was sind das für Dinge, von denen du weißt? – Nenne sie mir

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