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Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
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für uns sichtbar. Gerade bewegt sich das Erdenschiff vom Planet Esdreivau weg und erhöht seine Geschwindigkeit. Also ist die AMELIANIA in der Nähe. Und auch deren Standort wird uns verraten, sie befindet sich genau – hier!« Ein blinkender Punkt unweit der EUROPANIA tauchte auf. »Noch ein Beweis, dass Baasolo ein Spitzel des Rates ist, denn dieses Signal stammt von jenem Sender, den ich ihm angeheftet habe. Wir bewegen uns hier«, sie zeigte mit einem Finger auf den Sektor, »und müssen in dieses Sternensystem. Z’foh ist der einzige Planet, der sich um einen Doppelstern dreht. Die beiden Sonnen haben sich vor Millionen Jahren aus diesem Sternensystem gelöst und bewegen sich auf einer riesigen Ellipse um den Kern des Systems. Die Universen bilden sich noch immer ein, niemand würde von der Existenz des Planeten wissen.«
    »Wann wir dort sein werden?«, fragte Komsomolzev.
    Fidelia schaute erstaunt den großen Mann von FV1 an. »Du bist ungeduldig? Wir werden Z’foh in zwanzig Stunden erreicht haben.« Sie setzte sich in einen der großen Ikoniersessel, der zur Steuerung gehörte.
    Der Kandare stand ganz in der Nähe. Ohne Fidelia anzuschauen, flüsterte er: »Sehr leid es mir tut, was geschehen ist. Verstehen ich kann, was ihr tut.«
    Die zum Teil mit einer Rüstung bekleidete Frau betrachtete den Hauptschirm, ohne etwas erkennen zu wollen. »Baba hat dir von Mimi erzählt?«
    »Seine Schwester abgöttisch er liebt. Ein guter Junge er ist. Frieden er braucht und Ruhe. Ansässig werden ihr müsst. Eurer Rache ein Ende ihr bereiten solltet.«
    Nedal Nib näherte sich, er hatte Komsomolzevs Worte gehört. Sein zerstörtes Gesicht zuckte nervös. »Die Rache beenden?«, fragte er. »Sie hat noch längst nicht angefangen, mein gigantischer Freund. Die gleichen Politiker, die für die Verbannung der Zwillinge verantwortlich sind, sind auch schuldig am Mord an unserer Tochter.«
    »Wissen du es woher willst?«
    Ganz dicht stand Nedal Nib vor dem Kandaren, so dass beide den Atem des jeweils anderen spürten. »Fast zehn Jahre habe ich versucht, in Insaidias Umfeld einzudringen. Es gelang mir nur, weil ich an seiner mörderischen Politik teilnahm und ein Bestandteil seiner Feldzüge wurde. Ich erkannte die Personen hinter Insaidia. Ein Verschwörerpack, das über Leichen geht, um die eigene Politik durchzusetzen. Gleichzeitig beherrscht Insaidia große Teile der militärischen Industrie der Distrikte, war Verbündeter von Admiral Alyta, ließ Kaiserin Amelia ermorden, als die ikonische Führung sie und ihren Sohn Sinep in Sicherheit bringen wollte, vernichtete General Kabalogs, ließ Kaiser Adam töten und wollte Gleiches mit den Zwillingen tun, weil seine Partner – um ihr Gesicht nicht zu verlieren – lediglich die Verbannung zuließen. Einer der Vertrauten von Insaidia ist Muscon, Berater der Präsidentin von Universus. Das gesamte Planetenabwehrsystem von Universus ist eine Farce.«
    »Eine Farce es ist?«, fragte Komsomolzev erstaunt.
    Tämmler und Aniratak standen mittlerweile in der Nähe und lauschten gespannt.
    Fidelia erhob sich und lachte gekünstelt. »Nie hat es ein solches Abwehrsystem gegeben«, erklärte sie. »Doch gab es einen Vertrag der Universen mit Insaidia und damit auch mit Alyta. Die Gruppe um Insaidia und Präsidentin Norana belieferte Alytas Militärstandorte mit wichtigen Produkten. Durch ihren Verrat an Menschen und Ikoniern wollten sie nur eines: Profit. Ganz nebenbei stand die Vereinbarung, von der Alyta jedoch nichts wusste: die Synusier auszurotten, weil sie Angst vor deren Kräften hatten. Die fadenscheinige Regierungsbildung auf Ikonia verfolgte nur ein Ziel: Der Rat der Planeten musste im Umfeld Insaidias und Noranas neu gebildet werden, damit sie ihn unter ihrer Kontrolle hatten. Salomos und Tokahn wurden in der Regierung eingesetzt, weil sie als Märtyrer von Rook galten; auch über diese Männer wollte Insaidia uneingeschränkte Kontrolle, wie er sie längst über Graf Alucard besitzt, dessen Wut gegen Adam für seine Ziele ausgenutzt werden konnte. Der Rat der Planeten mit seinen unzähligen unbedarften Abgeordneten ist nichts weiter als ein Organ, das die abartigen Ideen von Insaidia ausführt, dessen Macht in den vergangenen Jahren mehr und mehr wuchs.«
    »So das ist?«, fragte Komsomolzev.
    »Ja. Um es in deine Worte zu fassen, mein großer durcheinander sprechender Freund: So das ist.« Fidelia nahm wieder Platz, während sie eine Hand von Nedal Nib festhielt.
    »Das

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