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Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
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Gladiola, kam vom Planeten Aurus. Sie hat das von ihr und von Kaiser Adam geerbt, genauso wie ihr Bruder Malte, bei dem allerdings die Erbeigenschaften von Adam überwiegen. Wenn ich es mir recht überlege ...«
    »Was?«, fragte Baba aufgeregt.
    »Du kannst sie nicht heiraten.«
    »Ich will sie doch gar nicht heiraten!«, protestierte Baba. »Und warum könnte ich es nicht?«
    »Wenn Anna vor ihrem Bruder zur Welt kam, wie es gelegentlich erzählt wird, dann ist sie die rechtmäßige Kaiserin des Reiches Altoria. Sie könnte über den gesamten Dritten Distrikt herrschen. Und ich weiß nicht, ob sie sich mit einem Vagabunden wie dir einlassen würde.«
    »Ich ...«, Baba brachte die Gedanken nicht zu Ende. Er sprang auf, denn Fidelia hatte ein Signal entdeckt.
    »Ich habe hier was! Es ist keine Antwort und doch das Signal eines Thronarios.«
    Nedal Nib bewegte sich sofort. »Haben wir noch Aufklärer?«
    »Die sind bereits in Bewegung.« Fidelias Finger zappelten auf der Tastatur. »Die Kapsel ist gestartet! Ankunft im Zielgebiet in sieben Minuten!«
    Erneut mussten die Besatzungsmitglieder der ROOKATOR warten, bis die ersten Bilder von der Oberfläche gesendet wurden.

    *

    Malte brüllte und hielt die Augen fest geschlossen, während er in die Tiefe stürzte. Doch das tat er nicht sehr lange, denn kurz darauf krachte er auf einen steinigen Untergrund, öffnete die Augen, klammerte sich irgendwo fest und spürte, dass seine Beine in der Luft hingen. Die Knie seiner Schwester schlugen ihm in den Rücken, Anna hielt sich an ihm fest.
    Die Zwillinge landeten auf einem kleinen Vorsprung vor dem Abgrund, den Anna zuvor entdeckt hatte. Er befand sich drei Meter unterhalb der Oberfläche.
    Malte zog Anna auf den Vorsprung zurück und presste sich mit dem Rücken gegen die Wand. »Du hättest dem Vieh fast die Arbeit abgenommen!«, fluchte er. »Das nächste Mal warne mich vorher!«
    »Du hast doch nicht etwa schon wieder eingepinkelt, Brüderchen? – Hier sind wir jedenfalls sicherer als oben. Und Mami wird uns zweifellos wieder raufholen, wenn sie dieses abscheuliche Ding erledigt hat.«
    »Und wenn nicht?«, fragte Malte.
    »Du sollst positiv denken!«, forderte Anna. Sie öffnete Maltes Tornister und zog Bu heraus, der sich sogleich an den Körper des Mädchens schmiegte. Beruhigend streichelte sie ihn.
    Malte beobachtete, dass auch die Schwester zitterte. Von unten drängten sich heiße Dämpfe zu dem kleinen Vorsprung, auf dem die Kinder kauerten.
    »Wenigstens trocknet meine Hose wieder«, flüsterte der Junge.
    Die Blicke der Kinder richteten sich in den dunklen Himmel. M.A.M.I. fegte wie ein Komet vorüber und erfasste schnell, dass die Zwillinge in Sicherheit waren.
    Das Ungetüm näherte sich dem Kraterrand mit entsetzlich großen Sprüngen. M.A.M.I. flog es wie ein Kampfflieger an und ballerte aus allen Rohren. Dem Tier schienen die Treffer nur wenig auszumachen. Zwar brannte es an einigen Stellen, doch ein kurzes Wälzen auf dem Boden, wobei unzählige Bäume gefällt wurden, löschte die partiellen Brände.
    Erneut zischte M.A.M.I. an dem Tier vorbei, als es sich ganz plötzlich auf die Hinterbeine stellte und aus dem Stand zum Sprung ansetzte. Dabei fegte es mit den gewaltigen Pfoten durch die Luft und erwischte die Roboterfrau an den Beinen. M.A.M.I. stürzte wie ein Stein zu Boden, kroch in letzter Sekunde noch in eine schmale Kuhle, damit das Ungetüm, das schon wieder auf den Beinen war und wild herumschnüffelte, sie nicht sofort sehen konnte. Das Tier witterte die Zwillinge! Es kroch näher an den Abgrund. Malte und Anna schrien verzweifelt, denn über ihnen lösten sich große Felsbrocken, die auf den schmalen Absatz stürzten. Sofort stopfte Anna Bu in den Tornister zurück.
    Vom Absatz aus sahen die Kinder die gewaltigen Pranken, die nach ihnen zu greifen schienen. Allein die Krallen maßen wenigstens einen Meter Länge. Malte klammerte sich an die Schwester.
    »Wo ist M.A.M.I.?«, brüllte er herzzerreißend.

    *

    »Was ist das?«, fragte Baba aufgeregt. Er trat von einem Fuß auf den anderen und konnte den Blick nicht vom Bildschirm lösen.
    »Sieht aus wie ein Roboter. Doch er trägt die Signaturen von Heeroo dem Grooritter«, antwortete Fidelia.
    »Wo sind die Zwillinge?« Auch Tämmler war äußerst unruhig. Immer wieder fing das Thronario das angreifende Ungetüm ein.
    »Das sieht nicht gut aus«, stellte Nedal Nib fest. »Wir nehmen Kurs auf den Sektor!«
    Die ROOKATOR setzte sich in

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