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Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
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speichelte ununterbrochen. »Was bist du für ein Schwächling, der sich durch das Leben des eigenen Kindes beeinflussen lässt!«
    »Woher willst du wissen, dass ich mich beeinflussen lasse, Insaidia? Ich habe alle Waffensysteme aktiviert und auf dein lächerliches Schiffchen ausgerichtet. Sollte das Thronario sich nicht sofort ergeben, sterben wir gemeinsam!«
    Insaidia stellte das Sabbern ein. »Das wirst du nicht tun. Ich kenne dich zu gut. Das wirst du niemals tun.«
    Fidelia berührte einen Sensor. Ein weiterer Monitor leuchtete auf. Insaidia sah ihn.
    »Hier ist Sigurd Hannsen«, erklang eine laute Stimme. »Kapitän des irdischen Schiffes EUROPANIA!« Hannsen blickte außerordentlich grimmig drein. »Ich fordere die Besatzung des ikonischen Katamarans auf, sich sofort zu ergeben!«
    Die EUROPANIA näherte sich zusehends den beiden Schiffen. Genau in diesem Moment, da Insaidia über sein weiteres Vorgehen nachzudenken versuchte, betrat M.A.M.I. die Kommandozentrale der ROOKATOR, gefolgt von Anna und Baba.
    Bevor auch nur einer der Anwesenden mit den Augen zwinkern konnte, zerbröselte das Thronario, das Keko bedroht hatte, zu feinem Staub.
    »Ich funktioniere wieder zufriedenstellend«, stellte die Roboterfrau fest.
    Fidelia nahm ihren kleinen Sohn auf den Arm und streichelte seinen Kopf. »Alles in Ordnung, Keko?«
    Der Kleine sah die Mutter an, küsste sie, zeigte anschließend auf M.A.M.I. und sprudelte heraus: »Sie hat ihn futschgeschossen. So eine will ich auch. Krieg ich so eine?« Er drückte seine Wange fest gegen die der Mutter. »Bitte, Mami!«
    »Das war es wohl, Insaidia!«, rief Nedal Nib. »Jetzt wäre der richtige Augenblick gekommen, dass du dich ergibst!«
    Der Ikonier sabberte wild. »Ergeben? Dieses Wort kenne ich nicht, Nedal Nib! Im Gegensatz zu dir!«
    Die Verbindung brach ab, der Katamaran tarnte sich in wenigen Augenblicken.
    »Feuer!«, rief Nedal Nib.
    Fidelia schlug auf die Tastatur. »Es passiert nichts! Wir können nicht feuern. Das Thronario hat irgendetwas angestellt!«
    Hannsen auf der EUROPANIA reagierte sofort. »Erfassen und feuern!«, forderte er.
    »Wir können den Katamaran nicht mehr erfassen!«, war die Antwort eines Besatzungsmitgliedes. »Er ist verschwunden.«
    »Wir setzen gemeinsam Kurs auf den Planeten Universus!«, forderte Hannsen. »Es wird höchste Zeit, dass die Erde Mitglied im Rat der Planeten wird und unsere Menschen dem Rat zeigen, wo es langgeht!«
    »Findet den Fehler! Waffensysteme bleiben aktiviert«, befahl Nedal Nib. »Wir folgen der EUROPANIA. Wir decken die vordere Front und die linke Flanke ab!«
    »Wir übernehmen den Rest«, bestätigte Hannsen, »falls Insaidia mit seinem Wackelboot wieder auftauchen sollte. Alle Sensoren auf höchste Reichweite! – Wie geht es den Zwillingen?«, fragte er schließlich.
    »Malte ist auf dem Weg der Besserung. Anna geht es gut«, antwortete Thomas Schmitts.
    »Was hat Malte denn? Etwas Ernstes?«
    Anna trat vor das Kommunikationspult. »Mein kleiner Bruder hat einen Kratzer und feuchte Hosen. Also nichts Ernstes.«
    Hannsen blickte Schmitts erstaunt an.
    »Einen Kratzer, gewissermaßen, quasi«, wiederholte er. »Das mit den feuchten Hosen muss nicht ins Protokoll.«
    Ein Lächeln des Kapitäns der EUROPANIA folgte. »Nein«, sagte er schließlich. »Das muss es wirklich nicht.«
    Baba warf Anna einen ernsten Blick zu. Dann griff er sich an den Kopf. ›Warum sollte ich nicht erwähnen‹, vernahm er die Gedanken des Mädchens in seinem Kopf, ›dass sich Malte vor Angst eingemacht hat?‹
    »Weil man das nicht macht!«, rief Baba.
    ›Wenn ich es nicht tue, wird sich das Gerücht, dass Frauen schwächer sind als Männer, noch ewig halten‹, entgegneten Annas Gedanken.
    »Wer behauptet das? Meine Mutter ist mindestens so stark wie mein Vater! Und ... Wie machst du das?«, fragte der Junge, als hätte er nun erst begriffen, dass Anna nicht wirklich sprach.
    Anna trat näher an Baba heran. »Ich wollte herausfinden, ob dein Vater ein Terrorist ist oder nicht. Daher musste ich mich ein bisschen in deinem Speicher umsehen.« Sie pochte Baba gegen die Stirn. »Da drinnen ist ganz schön was los.«
    Babas Gesicht färbte sich augenblicklich rot. »Du hast ... was?«
    ›Ich finde es süß, dass du mich trotz meiner grünen Haut magst‹, spürte er Annas Gedanken. ›Aber du kannst es mir auch ganz direkt sagen. Viele Jungs haben das noch nicht getan, Baba. Nur solltest du mich in deinen Gedanken nicht als

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