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Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
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tuschelnd im vorderen Part der Fähre. Als Komsomolzev zu sprechen begann, verstummten alle anderen.
    »Der Adam Junge einen Vorschlag macht. Selbst er aber reden soll.« Komsomolzev legte Adam eine Hand auf die Schulter. »Los des Zweifels du erklären kannst es am besten.«
    Adam hantierte blitzschnell mit seinem Mini-Datenbuch, übertrug etwas auf den Hauptbildschirm und erklärte mit kurzen Worten: »Zweifellos. – Die Geschwindigkeit des Sternstraßenschiffs reicht in keinem Fall, um dem fremden Teil zu folgen, falls es ebenso schnell zurückfliegt, wie es gekommen ist. Möglich wäre es jedoch, eben diese Geschwindigkeit zu erreichen, wenn das SSS als blinder Passagier bei den Aliens mitreist. Entscheidend ist in diesem Fall, dass wir uns unerkannt den Außerirdischen nähern und das Sternstraßenschiff an ihrem Schiff befestigen. Für die Annäherung habe ich bereits alles berechnet. Wir müssten den Mondschatten nutzen, eine Möglichkeit dazu besteht in dreiundzwanzig Minuten und dann wieder in vierzehn Stunden und acht Minuten. Was die Befestigung angeht, gibt es verschiedene Möglichkeiten: Ist das fremde Schiff metallisch, könnten wir ein Magnetfeld nutzen, das die Fähre erzeugt. Ist es nicht metallisch, müssen wir die Fähre etwas altmodisch mit Stahlseilen befestigen. Kozabim könnte mit einem von uns den Außenbordeinsatz meistern, die entsprechenden Seile befinden sich in der Vorratsbox Z128.« Adam wartete auf die Reaktion der Erwachsenen.
    Simon schaute Müllermann in die Augen. Der nickte. »Eine andere Möglichkeit gibt es nicht. Und wenn ich mir eine Bemerkung erlauben darf: Wir sollten die Chance in zweiundzwanzig Minuten nutzen.«
    »Sollten wir?« Der Kapitän wartete auf eine Erklärung.
    Müllermann erhob sich. »Das fremde Schiff dreht sich, irgendwas geht da vor. Ich glaube, die sind hier fertig.«
    Simon blickte jeden in der Runde an. »Hat jemand einen besseren Vorschlag?«
    Allgemeines Kopfschütteln folgte.
    »In Ordnung. Bereiten wir das Andockmanöver vor!«, beendete Samuel Simon eine Diskussion, die nicht wirklich stattgefunden hatte.
    Nun kam Bewegung in die Mannschaft.
    Müllermann prüfte die Berechnungen seines kleinen Bruders und speiste anschließend den Hauptcomputer mit den Daten. Kozabim wurde auf einen Außenbordeinsatz vorbereitet. Es wurde entschieden, dass Juri Komsomolzev den Roboter begleitet, falls dies notwendig werden würde. Man suchte die Seile und legte sie in der Schleuse bereit.
    Für Adam wurde der kleinste Raumanzug ausfindig gemacht, der sich an Bord der SSS befand. Er probierte ihn an und konnte gerade eben durch den Helm schauen. So war auch er in der Lage, sich zu sichern. Gemeinsam mit seinem Bruder glich er die Frequenz der Audioübertragungen an die luetischen Bio-Suit-Anzüge an.
    Sonja Esther prüfte Tämmlers Zustand, befand ihn als normal und gab dem Visier seines Helmes einen flüchtigen Kuss.
    Schließlich hatten alle in der Steuerkanzel Platz genommen und die Raumanzüge mit den Helmen vervollständigt und geprüft. Kozabim befand sich bereits in der Schleuse, um gegebenenfalls schnell handeln zu können.
    In der ersten Reihe saß Müllermann neben dem Kapitän, wie immer das Datenbuch auf den Knien. »Achtung, Startsequenz beginnt automatisch«, raunte er.
    Auf dem Hauptbildschirm herrschte Bewegung. Digitale Zahlen leuchteten auf, liefen rückwärts. Zwei Minuten dauerte der Countdown, dann röhrten die Triebwerke einige Sekunden lang.
    »Alle visuellen Quellen werden abgeschaltet!« Der Ingenieur raunte die Worte, alle anderen verstanden sie klar und deutlich. Dunkelheit beherrschte die Fähre. Lautlos und unsichtbar glitt das SSS durch das All und näherte sich dem fremden Koloss, ohne dass die Mannschaft es sehen konnte.
    »Wie lange dauert das noch?«, flüsterte Sonja Esther.
    »Eine Stunde und zwölf Minuten«, antwortete Müllermann.
    »Und woher wissen wir, dass wir da sind?«
    »Wir werden es wissen.«
    Die Minuten verrannen quälend langsam.
    »Und wenn sie doch merken, dass wir kommen? Was dann?« Die Stimme der Biologin klang beunruhigt.
    »Auch das werden wir merken. Aber keine Angst, fühlen werden wir dabei wahrscheinlich nichts«, flüsterte Adam zwei Minuten später, weil sein Bruder eine Antwort schuldig blieb. »Was Vernichtung angeht, da sind die Außerirdischen einsame Spitze.«
    »Spazieren ich im freien All noch nie war«, hörten alle die Stimme von Komsomolzev.
    »Es gibt für alles ein erstes Mal. Du wirst es

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