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Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
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Sitzungssaal des Rates der Planeten planen und durchführen. Er handelte selbständig, wenngleich im Auftrag des ehemaligen Beraters der Präsidentin Norana von Universus. Das Urteil kann die zweihundertsiebzehn Toten nicht wieder lebendig machen, die bei dem Anschlag am 2. Tabo des Jahres 7129 auf Universus ums Leben kamen, doch wird es der Gerechtigkeit dienen. Das Urteil wird dokumentiert und sofort vollstreckt.«
    Faraa Oh blieben nur drei Sekunden, die Worte des kleinen Thronarios zu begreifen. Dann zischten die Strahlen. Staub schneite auf den rosafarbenen Bezug des Bettes.

    *

    »Es ist nichts geschehen. Es leuchtet nicht blau«, raunte Anna. »Nicht einer der Knöpfe leuchtet blau! Du hast mich belogen!«
    Inastasia schien beunruhigt. Sie gab das Gerät an einen Diener weiter. »Prüft das!«, forderte sie. »Er muss vernichtet worden sein!« Sie wandte sich dem Mädchen zu. »Glaub mir, Kaiserin des Reiches Altoria! Amabo existiert nicht mehr. Du hattest die Ehre, ihn zu töten.«
    Anna schaffte es nicht, eine Erwiderung zu starten.
    Lärm war zu hören. Tobobo raste schwebend in den Raum, kurz darauf wurden Malte, Baba, Fau Holl und Thomas Schmitts in den Hauptraum der Residenz getrieben, gefolgt von den zweieinhalb Meter großen Streitrobotern, die alle gleichzeitig ihre Waffen auf die Gefangenen richteten. Zwei Diener zogen sich eilig zurück.
    Inastasia betrachtete einige Sekunden lang den Menschenjungen Malte, den Anna doch gerade pulverisiert hatte! Sie legte schließlich ein Tentakel um Annas Handgelenk. »Beseitigt sie alle!«, befahl die Ikonierin. »Aber beschädigt nicht mein Haus!« Sie zog Anna mit sich und wollte mit ihr einen anderen Raum erreichen.
    »Anna!«, brüllte Baba dem Mädchen hinterher. »Hast du vergessen, dass wir gemeinsam getaucht sind? Wir haben uns ewige Freundschaft geschworen! Ich dachte, wir wären Freunde!«
    Ganz plötzlich blieb Anna stehen und wandte sich noch einmal um. »Damals war ich ein Kind, Baba«, sagte sie mit bebender Stimme. »Doch jetzt bin ich eine Kaiserin. Und du bist meiner unwürdig. Leb wohl, Baba, wo auch immer du bald sein wirst.« Sie lächelte Inastasia an und folgte der Gouvernante.
    Malte hatte sich in der Zwischenzeit unauffällig vor Reese und Thomas Schmitts hatte sich vor deren Mutter geschoben.
    Tobobo zog sich hinter einen breiten Balken zurück.
    Einer der Streitroboter richtete seine Waffe auf Fau Holl. »Ihr habt gehört, was unsere Herrin befohlen hat. Schont ihr Eigentum. Unterste tödliche Strahlung einstellen!«
    Baba kniete fassungslos auf dem Boden. Fau Holl trug ein letztes Lächeln im Gesicht. Thomas Schmitts drückte Reeses Mutter eine Transporthilfe in die Hand und Malte tat lächelnd dasselbe bei Reese. Tobobo sendete ein Signal zu M.A.M.I. in die FUGBUG.
    Im selben Moment, da die Streitroboter ihre Waffen auslösten, wurden Reese, ihre Mutter und Tobobo per IMT hinaufgeholt.
    Baba schrie kurz auf, als ihn der Strahl tödlich traf. Malte, Schmitts und Fau Holl nahmen den Tod wortlos lächelnd zur Kenntnis.

    *

    Es war, als vereinigten sich Himmel und Hölle, Wasser und Feuer, die Farben aller Variationen leuchteten auf. Ein grausiges Schluchzen durchfuhr das Weltall, der Übergang kehrte sein Äußerstes nach innen und erstrahlte ein letztes Mal in blendend hellem Glanz.
    Dann meldete das Thronario: »Der Übergang ist verschwunden, Prinzipal Amabo.«
    »Ist er das?« Der Universe durchschritt den Raum und betrachtete den schwarzen Monitor. »Ja. Er ist es.«
    Anschließend ging er zu Faktor 27, stürzte das Wandsegment, das den Roboter zerquetscht hatte, zu Boden und anschließend den Roboter selbst. Er öffnete ein Fach an der Wand, die sich dahinter auftat. Aus dem Fach nahm er den irdischen Schriftdatenspeicher. Mit dem Buch lief er zurück zu seinem Sitz. Er schlug es auf und schaute nach oben zu jenem wartenden Thronario. »Bringt mich zur Erde, repariert den Zivilisationszerstörer und vernichtet die irdischen Menschen.«
    »Wie Ihr befehlt, Prinzipal Amabo«, entgegnete das Thronario emotionslos.
    Amabo hob einen Finger. »Ab sofort möchte ich Amabo, Beherrscher des Ersten Distrikts, genannt werden. Prinzipal klingt so einfältig.«
    »Wie Ihr befehlt, Amabo, Beherrscher des Ersten Distrikts.« Das Thronario verschwand geräuschlos.
    Amabo widmete sich dem irdischen Schriftdatenspeicher. Immer wieder lachte er auf oder schüttelte heftig den Kopf.
    Der kurzzeitige Schmerz in seinem Rücken war gewichen. Amabo

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